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Produktionsplaner Gehalt aktuell 2024: So viel verdienen Produktionsplaner

Rund 5.039 Euro verdient ein Produktionsplaner in Deutschland aktuell im Mittel, 25 Prozent sogar mehr als 6.345 Euro. Lesen Sie mehr zu aktuellen Alternativen und Einkommensunterschieden in diesem Beruf.

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Einkommen Bild: Adobe Stock /

Das mittlere Einkommen von Produktionsplaner in Deutschland liegt aktuell bei 5.039 Euro. Das zeigen Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis der Sozialversicherungsmeldungen.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Produktionsplaner weniger als 4.003 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 6.345 Euro.

Was verdienen Produktionsplaner netto im Monat?

Ein alleinstehender, kinderloser Produktionsplaner verdient rund 3.138 netto Euro netto im Monat. Das Gleiche gilt für einen kinderlosen Verheirateten, wenn beide Partner die Steuerklasse IV gewählt haben.
Allerdings lassen sich meist weitere Ausgaben absetzen, etwa Spenden, die Kirchensteuer oder die Pendlerpauschale. Wer Kinder hat, zahlt ebenfalls weniger Steuern und zudem niedrigere Beiträge zur Pflegeversicherung.
In unserem Beispiel wurden vom Medianeinkommen zunächst die Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Für einen kinderlosen Versicherten betragen diese mehr als 40 Prozent, von denen etwa die Hälfte vom Arbeitnehmer getragen wird. Die genauen Kosten sind auch von der gewählten Krankenkasse abhängig, bei der AOK Baden-Württemberg, der größten deutschen Ortskrankenkasse, beträgt der Zusatzbeitrag 1,7 Prozent, sodass insgesamt 21 Prozent Sozialversicherungsbeiträge vom Arbeitnehmer aufgebracht werden müssen. Vom Restbetrag werden die Steuern in Höhe von 843 Euro abgezogen, so bleiben am Ende rund 3.138 Euro netto übrig. Die Steuer- und Abgabenlast beträgt damit rund 37,7 Prozent.

Wie entwickelt sich das Gehalt für Produktionsplaner mit dem Alter?

Nur 2 Prozent der Beschäftigten sind weniger als 25 Jahre alt, was angesichts des hohen Anforderungsniveaus allerdings auch keine Überraschung ist. Das entspricht insgesamt 2.597 Beschäftigten. Diese verdienen 3.666 Euro und damit 1.373 Euro weniger als der Median über alle Altersgruppen hinweg.
Die Mehrheit der Produktionsplaner ist 25 bis unter 55 Jahre alt, nämlich 81.406 von 110.026 Vollzeitbeschäftigten und damit 74 Prozent. Sie verdienen im Mittel 5.005 Euro.
Die 26.023 Beschäftigten ab 55 Jahren erhalten noch mehr Geld, nämlich 5.350 Euro. Sie stellen 24 Prozent aller Beschäftigten.

Das verdienen Produktionsplaner mit Berufsausbildung statt Studium?

Um als Produktionsplaner arbeiten zu können, wird oft ein Hochschulstudium erwartet. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, als Fachkraft in dieser Branche zu arbeiten. Das bedeutet, dass die Beschäftigten üblicherweise statt eines Hochschulabschlusses eine Berufsausbildung haben. Diese Fachkräfte verdienen im Mittel 4.826 Euro. Ein Viertel verdient sogar weniger als 3.976 Euro, das am besten bezahlte Viertel der Beschäftigten mehr als 5.638 Euro.

Wie viele Produktionsplaner gibt es in Deutschland?

Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 110.026 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Produktionsplaner, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Neben den Produktionsplaner mit Spezialisten-Niveau, wie es bei der Bundesagentur für Arbeit heißt, gibt es aber auch 53.249 Beschäftigte, die in der Statistik als Fachkraft geführt werden, also im Regelfall eine berufliche Ausbildung absolviert haben.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Wo verdienen Produktionsplaner am meisten?

Das Gehalt von Produktionsplaner unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Besonders hoch ist es in Bremen mit 6.182 Euro, besonders niedrig in Thüringen mit 3.813 Euro. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Einkommen in Städten oft höher liegen - und damit auch in Stadtstaaten. Allerdings sind auch die Lebenshaltungskosten dort oft höher. Das Flächenland mit dem höchsten Einkommen ist Rheinland-Pfalz mit einem mittleren Einkommen von 5.692 Euro.

Region∅ Einkommen (Median)Beschäftigte (Vollzeit)
Schleswig-Holstein4.892 €2.232
Hamburg5.705 €2.879
Niedersachsen4.723 €8.224
Bremen6.182 €1.102
Nordrhein-Westfalen5.026 €21.042
Hessen5.118 €8.341
Rheinland-Pfalz5.692 €4.936
Baden-Württemberg5.659 €21.266
Bayern5.142 €21.901
Saarland4.997 €980
Berlin4.709 €3.177
Brandenburg4.106 €2.071
Mecklenburg-Vorpommern3.858 €1.048
Sachsen3.857 €5.548
Sachsen-Anhalt3.928 €2.279
Thüringen3.813 €3.000
Ostdeutschland4.022 €17.123
Westdeutschland5.229 €92.903
Deutschland5.039 €110.026

Was verdienen Produktionsplaner in Frankfurt am Main und anderen Großstädten?

Auch bei den Städten gibt es Unterschiede im Gehalt. Besonders hoch ist das Mediangehalt in Stuttgart mit 6.828 Euro, besonders niedrig in Bremen mit 4.191 Euro. Die Lebenshaltungskosten bleiben dabei aber unberücksichtigt, sodass die Kaufkraft auch in einem Ort mit niedrigerem Medianentgelt höher sein kann.

Stadt∅ Einkommen (Median)Beschäftigte (Vollzeit)
Hamburg5.705 €2.879
Bremen6.182 €1.102
Berlin4.709 €3.177
Dresden4.588 €937
Düsseldorf4.191 €1.406
Dortmund5.122 €669
Essen5.744 €548
Frankfurt am Main5.314 €1.395
Nürnberg4.714 €1.372
Hannover4.540 €1.502
Köln5.542 €1.132
Leipzig4.253 €637
München6.229 €2.191
Stuttgart6.828 €1.624

Wie werden die Daten für das Einkommen von Produktionsplaner erhoben?

Die Angaben zu den Entgeltsummen und zur Zahl der Beschäftigten stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Diese entnimmt die Zahlen den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Somit sind die Einkommen von Selbständigen oder Beamten nicht in den Daten enthalten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Produktionsplaner Gehalt: Fazit zum Einkommen

Produktionsplaner verdienen im Mittel rund 5.039 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 4.003 Euro, ein weiteres mehr als 6.345 Euro. Angestellte können ihr Gehalt durch Übernahme von Führungspositionen zu steigern, ähnlich wie in anderen Berufen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 27.03.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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