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Hauswirtschafter Gehalt aktuell 2024: Wie viel verdient ein Hauswirtschafter netto?

Hauswirtschafter verdienen im Mittel in Deutschland 2.393 Euro. Die Gehälter weisen jedoch erhebliche Unterschiede auf und sind hauptsächlich vom Alter, der Region und dem Betrieb abhängig. Erfahren Sie mehr in diesem Beitrag.

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Das mittlere Einkommen von Hauswirtschafter in Deutschland liegt aktuell bei 2.393 Euro. Das zeigen Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis der Sozialversicherungsmeldungen.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Hauswirtschafter weniger als 1.969 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 2.989 Euro.

Was verdient ein Hauswirtschaftshelfer?

Ein Hauswirtschaftshelfer verdient mit 2.270 Euro im Schnitt 123 Euro weniger als einer Hauswirtschafter. Ein Viertel der Hauswirtschaftshelfer verdient weniger als 1.718 Euro, ein Viertel mehr als 2.849 Euro. Bei Hauswirtschafter liegen diese Werte bei 1.969 und 2.989 Euro.

Was verdienen ältere Hauswirtschafter?

Nur 3 Prozent der Beschäftigten sind weniger als 25 Jahre alt. Das entspricht insgesamt 826 Beschäftigten. Diese verdienen 2.218 Euro und damit 175 Euro weniger als der Median über alle Altersgruppen hinweg.
Für die 13.926 Hauswirtschafter von 25 bis unter 55 Jahren (58 Prozent) liegt der Einkommens-Median bei 2.371 Euro und damit 153 Euro höher als bei ihren jüngeren Kollegen und Kolleginnen.
Die 9.381 Beschäftigten ab 55 Jahren erhalten noch mehr Geld, nämlich 2.462 Euro. Da 39 Prozent der Beschäftigten über 55 Jahre alt sind, aber nur 3 Prozent jünger als 25 Jahre sind, werden in den nächsten zehn Jahren womöglich viele Arbeitskräfte fehlen. Das könnte die Gehälter nach oben treiben.

Warum verdienen Hauswirtschafter so wenig?

Hauswirtschafter verdienen tatsächlich wenig. Warum Menschen in einzelnen Berufen weniger verdienen als in anderen, hat verschiedene Gründe.
Hauswirtschafter gelten als Fachkräfte. Damit liegen die Qualifikationsanforderungen zwar im mittleren Bereich, aber niedriger als für Berufe, in denen besondere Qualifikationen nötig sind und die oft besser bezahlt sind.
Auch Berufe mit hohem Personalaufwand und wenig Automatisierung sind oft schlechter bezahlt. Die Gehälter machen hier für die Unternehmen einen großen Teil der Ausgaben aus, daher versuchen sie diese niedrig zu halten.
Daneben spielen aber auch Traditionen und Tarifverträge eine Rolle.

Wie viele Hauswirtschafter gibt es in Deutschland?

Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 24.133 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Hauswirtschafter, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Im Beruf des Hauswirtschaftshelfer arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 15.102 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Was verdienen Hauswirtschafter netto im Monat?

Ein Hauswirtschafter ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 1.687 Euro netto im Monat. Rund 29,5 Prozent seines Einkommens von 2.393 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 503 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 203 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Einkommen von Hauswirtschafter nach Bundesland

Das Gehalt von Hauswirtschafter unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Besonders hoch ist es in Baden-Württemberg mit 2.537 Euro.

Region∅ Einkommen (Median)Beschäftigte (Vollzeit)
Schleswig-Holstein2.321 €1.132
Hamburgxunter 500
Niedersachsen2.319 €2.189
Bremenxunter 500
Nordrhein-Westfalen2.456 €5.751
Hessen2.477 €1.745
Rheinland-Pfalz2.419 €1.375
Baden-Württemberg2.537 €3.313
Bayern2.524 €3.783
Saarlandxunter 500
Berlin2.343 €931
Brandenburg2.154 €561
Mecklenburg-Vorpommern2.102 €540
Sachsen2.047 €857
Sachsen-Anhaltxunter 500
Thüringenxunter 500
Ostdeutschland2.158 €3.872
Westdeutschland2.455 €20.261
Deutschland2.393 €24.133

Auf welchen Daten basiert die Auswertung zum Einkommen von Hauswirtschafter?

Alle Angaben basieren auf den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber. Zur Berechnung der Beiträge zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung müssen Arbeitgeber die Einkommen ihrer Beschäftigten melden.
Für die Berechnung der Einkommen werden ausschließlich die Daten von Vollzeitbeschäftigten verwendet, da bei Teilzeitbeschäftigten keine Informationen darüber vorliegen, wie viele Stunden sie arbeiten.
Keine Daten liegen vor, wenn es weniger als 500 Beschäftigte in der gewählten Region gibt. Dann wären diese nicht aussagekräftig.
Weil die Angaben auf den Sozialversicherungsmeldungen basieren, sind keine Daten zu Selbständigen und Beamten enthalten.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Das für einen Beruf nötige Qualifikationsniveau lässt sich in den Daten anhand der letzten Ziffer der fünfstelligen Berufskennziffer ablesen. Die 1 steht dabei für die niedrigste, die 4 für die höchste Stufe. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig. So gelten Journalisten als Experten, Online-Redakteure aber als Spezialisten.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Hauswirtschafter Gehalt: Fazit zum Einkommen

Hauswirtschafter gehören zu den Berufen mit eher niedrigem Einkommen. Ihr mittleres Gehalt liegt aktuell bei 2.393 Euro. Mit Weiterbildung oder der Übernahme von Führungspositionen lässt sich das Gehalt oft steigern. Weil nur 3 Prozent der Hauswirtschafter jünger als 25 Jahre sind, aber 39 Prozent älter als 55, könnten Arbeitskräfte in diesem Beruf bald knapp werden. Das dürfte die Löhne steigen lassen.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 27.03.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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