Rund 3.688 Euro verdient ein Elektroniker in Deutschland aktuell im Mittel, 25 Prozent sogar mehr als 4.558 Euro. Lesen Sie mehr zu aktuellen Alternativen und Einkommensunterschieden in diesem Beruf.
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Das mittlere Einkommen von Elektronikern in Deutschland liegt aktuell bei 3.688 Euro. Das zeigen Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis der Sozialversicherungsmeldungen.
Wer als Elektroniker weniger als 3.003 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel zu anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 4.558 Euro nötig.
Was verdient ein Elektroniker-Meister?
Zahlt sich ein Meister aus? Auch darauf geben die Daten der Bundesagentur für Arbeit eine Antwort. Beschäftigte, die statt dem Qualifikationsniveau Fachkraft das eines Spezialisten erreichen, verdienen im Schnitt 4.963 Euro und damit 1.275 Euro mehr. Dabei handelt es sich oft um Meister. Auch hier gibt es Gehaltsunterschiede, ein Viertel verdient weniger als 3.954 Euro, ein weiteres Viertel mehr als 6.221.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld auch an- und ungelernte Beschäftigte, die in der Statistik als Helfer bezeichnet werden. Bei Elektronikern lag das Gehalt von Helfern bei 2.733 Euro und damit um 955 Euro niedriger als das von Fachkräften.
Was verdienen junge Elektroniker?
Nur 8 Prozent der Beschäftigten sind weniger als 25 Jahre alt. Das entspricht insgesamt 2.970 Beschäftigten. Diese verdienen 3.157 Euro und damit 531 Euro weniger als der Median über alle Altersgruppen hinweg.
Für die 26.580 Elektroniker von 25 bis unter 55 Jahren (69 Prozent) liegt der Einkommens-Median bei 3.764 Euro und damit 607 Euro höher als bei ihren jüngeren Kollegen und Kolleginnen.
Die 9.222 Beschäftigten ab 55 Jahren erhalten etwas weniger Geld als ihre 25 bis 54 Jahre alten Kollegen und Kolleginnen, nämlich 3.686 Euro. Sie stellen 24 Prozent aller Beschäftigten.
Wie viele Elektroniker gibt es in Deutschland?
Die Angaben zum Entgelt basiert auf den von den Arbeitgebern gezahlten Sozialversicherungsabgaben. Demnach gab es 38.772 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Elektroniker, die in Vollzeit arbeiten. Teilzeitkräfte gehen nicht in die Statistik ein, da ihr Einkommen nicht mit dem von Vollzeitbeschäftigten vergleichbar ist. Genauso bleiben Selbständige und Beamte außen vor.
Nicht in dieser Zahl enthalten sind die 45.145 Meiser.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld weitere 98.953 Helfer.
Was verdienen Elektroniker netto im Monat?
Ein Elektroniker ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 2.421 Euro netto im Monat. Rund 34,4 Prozent seines Einkommens von 3.688 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 774 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 493 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.
Wo verdienen Elektroniker am meisten?
Das Gehalt von Elektronikern unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland. Besonders hoch ist es in Hamburg mit 4.204 Euro. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Einkommen in Städten oft höher liegen - und damit auch in Stadtstaaten. Allerdings sind auch die Lebenshaltungskosten dort oft höher. Das Flächenland mit dem höchsten Einkommen ist Hessen mit einem mittleren Einkommen von 4.007 Euro.
| Region | ∅ Einkommen (Median) | Beschäftigte (Vollzeit) |
|---|---|---|
| Schleswig-Holstein | 3.658 € | 1.056 |
| Hamburg | 4.204 € | 781 |
| Niedersachsen | 3.956 € | 3.776 |
| Bremen | x | unter 500 |
| Nordrhein-Westfalen | 3.624 € | 7.791 |
| Hessen | 4.007 € | 2.989 |
| Rheinland-Pfalz | 3.656 € | 1.224 |
| Baden-Württemberg | 3.941 € | 7.257 |
| Bayern | 3.901 € | 6.994 |
| Saarland | x | unter 500 |
| Berlin | 3.528 € | 980 |
| Brandenburg | 3.111 € | 800 |
| Mecklenburg-Vorpommern | x | unter 500 |
| Sachsen | 2.742 € | 2.143 |
| Sachsen-Anhalt | 3.028 € | 575 |
| Thüringen | 2.767 € | 1.415 |
| Ostdeutschland | 2.918 € | 6.325 |
| Westdeutschland | 3.837 € | 32.447 |
| Deutschland | 3.688 € | 38.772 |
Wie werden die Daten für das Einkommen von Elektronikern erhoben?
Die Angaben zu den Entgeltsummen und zur Zahl der Beschäftigten stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Diese entnimmt die Zahlen den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Deshalb fehlen die Verdienste von Selbstständigen und Beamten in den vorhandenen Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.
Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?
Die von uns verwendeten Daten der Bundesagentur für Arbeit identifizieren jeden Beruf anhand einer fünfstelligen Nummer. Dabei steht die 1 für Helfer, die 2 für Fachkräfte, die 3 für Spezialisten und die 4 für Experten. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig. So gelten Journalisten als Experten, Online-Redakteure aber als Spezialisten.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.
Elektroniker Gehalt: Fazit zum Einkommen
Elektroniker verdienen im Mittel rund 3.688 Euro. Damit ist das Gehalt weder besonders hoch noch besonders niedrig. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 3.003 Euro, ein weiteres mehr als 4.558 Euro. Angestellte können ihr Gehalt durch Übernahme von Führungspositionen zu steigern, ähnlich wie in anderen Berufen.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 10.01.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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roj/news.de