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"Veprosa" getestet: Wie gut schmecken die veganen Proteinsaucen aus "Die Höhle der Löwen"?

"Vielseitiger Sattmacher mit großartigem Geschmack" - So preist "veprosa" seine vegane Proteinsauce in vier verschiedenen Geschmacksrichtungen an. Doch wie gut ist das Produkt aus der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" wirklich? Wir haben es getestet.

Alissa und Dominik Kübler sind die Gründer von "veprosa". (Foto) Suche
Alissa und Dominik Kübler sind die Gründer von "veprosa". Bild: RTL/ Bernd Michael Maurer

Vielen Menschen, die auf eine bewusste Ernährung achten, kommen Fertigsaucen in Pulverform bislang nicht auf den Teller. Gibt es für sie nun endlich eine Alternative? Die frisch gebackenen Eltern Alissa und Dominik Kübler brachten die veganen Proteinsaucen "veprosa" auf den Markt und gingen damit in der Vox-Sendung einen Deal mit Ralf Dümmel ein. Wir haben den news.de-Geschmackstest gemacht.

Das sind die Gründer von "veprosa" aus "Die Höhle der Löwen"

Das Gründer-Paar Alissa und Dominik Kübler verspricht, dass seine Saucen über einen besonders hohen Proteingehalt und geringen Fettgehalt verfügen, soja- laktose- und glutenfrei sind und zudem auf künstliche Inhaltsstoffe verzichten. Die Idee zu diesen Saucen kam dem Paar bei der Ernährungsumstellung auf rein pflanzliche Produkte. Die beiden Fitnessbegeisterten suchten außerdem nach einer Möglichkeit, vegane Ernährung besonders proteinreich zu gestalten. "Wir waren es leid, künstliche Aromen, Süßstoffe und Geschmacksverstärker zu konsumieren. Mit unseren pflanzlichen Saucen haben wir eine natürliche und proteinreiche Alternative kreiert, die fix zubereitet ist und einfach super schmeckt", sagen sie. Derzeit gibt es vier verschiedene Biosaucenpulver für Grünes Pesto, Helle Sauce, Tomatensauce und Gelbes Curry im Sortiment.

"Veprosa" aus DHDL im Produkttest: Wie schmecken die veganen Proteinsaucen?

Die schnelle Zubereitung ließ sich in unserem Test zweifellos bestätigen. Einfach Wasser oder einen Pflanzendrink mit dem Pulver aufkochen. In wenigen Minuten kann die Sauce auf den Teller. Es ist daher perfekt geeignet für Leute, die wenig Zeit zum Kochen haben, nicht Kochen können oder wollen. Für das Pesto benötigt man zusätzlich allerdings noch Olivenöl, für das Curry Kokosmilch. Zu beachten ist außerdem: Wer die Saucen nicht zu flüssig haben möchte, sollte teilweise etwas mehr als die angegebene Pulvermenge in Wasser oder Drink auflösen.

Tomatensauce, Helle Sauce, Grünes Pesto, Gelbes Curry - welches Pulver überzeugt?

Wir probierten die Tomatensauce und das Grüne Pesto zusammen mit Nudeln, zu dem Gelben Curry gab es Reis mit Zucchini-Paprika-Gemüse, die Helle Sauce wurde mit Rahmchampignons und Pasta serviert. Die Produkte würden sich den Angaben von "veprosa" zufolge zum Beispiel auch als Dips, Füllmassen oder im Brotteig verwenden lassen.

Unser Test ergab: Die Tomatensauce und das Gelbe Curry können geschmacklich bedingt überzeugen. Im Vergleich zu manch anderen Fertigprodukten aus dem Supermarkt sind sie sehr gut gewürzt und haben nicht den für solche Produkte sonst typisch eigenwilligen Nachgeschmack. Schlecht ist allerdings, dass die Tomatensauce zwar schön cremig aussieht, sich aber auf der Zunge ein mehliger Film bildet. Dass die Saucen auf einem Pulver basieren, ist leider bei allen vier Produkten noch im Mund zu erkennen.

Die Tomatensauce von "veprosa" wird im Topf zubereitet. (Foto) Suche
Die Tomatensauce von "veprosa" wird im Topf zubereitet. Bild: news.de
Die Tomatensauce von "veprosa" wurde zusammen mit Nudeln serviert. (Foto) Suche
Die Tomatensauce von "veprosa" wurde zusammen mit Nudeln serviert. Bild: news.de
Das Gelbe Curry von "veprosa" lässt sich zum Beispiel schnell zu Reis und Gemüse zubereiten. (Foto) Suche
Das Gelbe Curry von "veprosa" lässt sich zum Beispiel schnell zu Reis und Gemüse zubereiten. Bild: news.de

Bei der Hellen Sauce ist weiterhin zu kritisieren, dass der Selleriegeschmack sehr stark durchkommt. Außerdem legte sich die Sauce im Vergleich zu einer selbstgemachten Sauce auf Basis von Hafercuisine nicht so cremig um die Nudeln. Das Grüne Pesto ist geschmacklich sehr fad und hat beim Zubereiten eine für ein Pesto komisch flüssige Konsistenz. Diese lässt sich nur dadurch auflösen lässt, indem man die Sauce mit den anderen Zutaten auf dem Teller gut vermengt. Pestos in Gläsern aus dem Supermarkt oder ein selbst gemachtes Pesto können da im Vergleich vor allem geschmacklich mehr überzeugen. Positiv zu bewerten ist bei allen vier "veprosa"-Produkten noch die Liste mit nur wenigen Zutaten und dass sie auf Lupinenmehl basieren, was eine nachhaltige Proteinquelle darstellt. Das Versprechen, keine Geschmacksverstärker zu verwenden, wird eingehalten.

So sieht die Helle Sauce von "veprosa" aus "Die Höhle der Löwen" beim Aufkochen aus. (Foto) Suche
So sieht die Helle Sauce von "veprosa" aus "Die Höhle der Löwen" beim Aufkochen aus. Bild: news.de
Ziemlich flüssig: Das Grüne Pesto konnte weder bei Konsistenz noch Geschmack überzeugen. (Foto) Suche
Ziemlich flüssig: Das Grüne Pesto konnte weder bei Konsistenz noch Geschmack überzeugen. Bild: news.de

Wieviel kosten die veganen Proteinsaucen von "veprosa"?

Gut ist auch, dass man durch die große 250-Gramm-Packung die Saucen mehrmals für verschiedene Gerichte verwenden kann. Man muss nicht nach nur einem Mal Kochen wieder eine neue Tüte kaufen. Das hat allerdings auch seinen Preis. Eine Packung kostet im Online-Shop von "veprosa" 13,90 Euro. Für einige gesundheitsbewusste Menschen, die ein proteinreiches Fertiggericht in wenigen Sekunden beziehungsweise Minuten auf dem Tisch haben wollen, mag dies in Ordnung sein. Andere Leute könnte der Preis jedoch auch sehr abschrecken und sie greifen lieber weiter zu billigeren Saucenpulvern von anderen Anbietern, die häufig für deutlich unter 5 Euro zu haben sind (wenn auch in kleineren Packungen). Damit der hohe Preis gerechtfertigt bleibt und das Produkt noch mehr Menschen überzeugt, die ihre Ernährung umstellen wollen, sollte "veprosa" weiterhin am Geschmack der Produkte feilen.

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