Kartoffelsalat mit Wiener Würstchen gehört genauso zu Weihnachten wie Loriots Sketchfolge "Weihnachten bei Hoppenstedts". Doch in diesem Jahr müssen Fans des Weihnachts-Gerichts deutlich tiefer in die Tasche greifen als in den Jahren zuvor.
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Kartoffelsalat mit Wiener Würstchen gehört in Deutschland immer noch zu den beliebtesten Gerichten an Heiligabend. Das ergab eine Umfrage des Lebensmittelverbands Deutschland von Dezember 2022. Demnach mögen die Deutschen es in der Advents- und Weihnachtszeit beim Essen traditionell und klassisch: Dazu zählt neben dem Kartoffelsalat mit Würstchen zu Heiligabend auch die Weihnachtsgans an den Feiertagen. Zu dumm nur, dass genau diese Weihnachts-Klassiker in diesem Jahr besonders teuer sind.
Preis-Schock an Heiligabend: Weihnachts-Klassiker Kartoffelsalat mit Würsten teuer wie nie
Mehr als die Hälfte aller Befragten (56,7 Prozent) gab an, dass an Heiligabend Kartoffelsalat mit Würstchen auf dem Essenstisch stehen wird. Doch kann man sich den deutschen Weihnachts-Klassiker in diesem Jahr überhaupt noch leisten? Wer auch in diesem Jahr an den beliebten Traditionsgerichten festhalten will, der muss 2022 deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen als in den Jahren zuvor.
Wie die "Bild"-Zeitung nur wenige Tage vor Weihnachten berichtet, kostet Kartoffelsalat mit Wiener in diesem Jahr rund 23,4 Prozent mehr als 2021. Zu diesem Schluss kommen dem Bericht nach die Ökonomen Jan-Marten Wendt und Christoph Schröder vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW), die Preisdaten der Supermarktkette Rewe ausgewertet haben.
Lieblings-Weihnachtsessen der Deutschen bis zu 30 Prozent teurer
In manchen Regionen sollen die Preise für den Weihnachts-Klassiker sogar noch höher ausfallen. Besonders teuer wird's demnach in Wilhelmshaven (Niedersachsen). Hier müssen Kunden und Kundinnen "Bild" zufolge rund 6,56 Euro für ihr Lieblings-Weihnachtsessen hinblättern. Das sind rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr! Auch im Bodenseekreis (Baden-Württemberg) kostet der Weihnachts-Klassiker mittlerweile 6,90 Euro. Und das, obwohl die Preise laut "Bild" nur um 11Prozent gestiegen sind. Allerdings war das Gericht bereits in den vergangenen Jahren stets teurer geworden.
Die höchste Preis-Explosion erlebte der Klassiker übrigens im Landkreis Schwäbisch Hall. Hier müssen Fans von Kartoffelsalat mit Würstchen stolze 7,04 Euro hinblättern. Das entspricht einer Preissteigerung von 27 Prozent.
Hohe Energiepreise schuld an Preisanstieg
Schuld an der Preis-Explosion seien die hohen Energiepreise, so die Ökonomen. "Egal, ob für Herstellung, Transport oder Lagerung: Überall wird Energie verbraucht, was sich dann letztendlich auf den Preis auswirkt. Aber auch die Ernten sind schlechter ausgefallen, nicht zuletzt, weil sich wegen des Krieges in der Ukraine Düngemittel stark verteuert haben und Weizen knapp geworden ist.", erklärt IW-Ökonom Christoph Schröder im Gespräch mit "Bild".
Kartoffelsalat selber machen: Rezept-Idee und Zutaten - Das ist die günstigste Variante
Für ihre Berechnung haben die IW-Wissenschaftler ein einfaches Rezept bestehend aus Kartoffeln, Zwiebeln, Senf, Mayonnaise, Gewürzgurken, Joghurt und Bockwürsten für vier Personen als Berechnungs-Basis genommen. Aktuell besonders teuer: Mayonnaise. Wer also Geld sparen will, der sollte auf die Variante mit Essig und Öl zurückgreifen. Wie genau das Rezept aussieht, verraten wir Ihnen hier:
Die Zutatenliste für einen Kartoffelsalat mit Öl und Essig:
- Kartoffeln festkochend 750 Gramm
- Zwiebel frisch 1 Stück
- Brühe 0,25 Liter
- Gewürzgurken 4 Stück
- Salatöl 3 EL
- Essig 2 EL
- Kräuter frisch gehackt, z.B. Petersilie, Schnittlauch
- Etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle
Wenn Sie alle Zutaten zusammen haben, dann geht es auch schon ans Eingemachte. Im ersten Schritt schlagen Sie Salatöl und Essig mit etwas Salz so lange mit einer Gabel, bis daraus eine dickflüssige Soße entstanden ist. Ist das erledigt, könne Sie die gehackten Kräuter darunter rühren.
Im zweiten Schritt werden die Kartoffeln gewaschen und anschließend gargekocht. Danach werden die heißen Kartoffeln abgepellt und anschließend noch lauwarm in feine Scheiben geschnitten. Danach übergießen Sie die Kartoffeln mit kochend heißer Brühe.
Bei Schritt drei nehmen Sie die Kartoffel nach ca. fünf Minuten mit einem Schaumlöffel aus der Brühe und vermischen diese in einer großen Schüssel mit den klein geschnittenen Zwiebeln, dem Pfeffer und der Soße. Dazu ergänzen Sie klein geschnittene saure Gurken.
Im vierten Schritt lassen Sie den Salat vor dem Verzehr etwa 1 - 2 Stunden ziehen lassen. Vor dem Servieren garnieren Sie den Kartoffelsalat mit Petersilie.
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sba/bua/news.de