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"Maischberger" am 16.01.24: Wirbel um AfD-Verbot! CDU-Ministerpräsident Daniel Günther polarisiert das Netz

Sandra Maischberger diskutierte am Dienstagabend in ihrer ARD-Talkshow mitunter über ein mögliches AfD-Verbot. Die Haltung von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), führte auch ihm Netz zu einer hitzigen Debatte.

Bei "Maischberger" wurde am Dienstagabend über ein mögliches AfD-Verbot diskutiert. (Foto) Suche
Bei "Maischberger" wurde am Dienstagabend über ein mögliches AfD-Verbot diskutiert. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Die "Alternative für Deutschland" (AfD) gewinnt in Umfragen immer stärker dazu. Zeitgleich gelten ihre Landesverbändein Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen bereits als "gesichert rechtsextremistisch". Darüber hinaus wurde kürzlich ein Geheimtreffen von AfD-Politikern mit Rechtsextrem aufgedeckt. Sollte die Partei also verboten werden? Um diese Frage ging es am Dienstagabend mitunter in der ARD-Talkshow "Maischberger".

"Maischberger" am 16.01.2024: Daniel Günther (CDU) diskutiert über ein AfD-Verbot

Die gleichnamige Moderatorin lud sich für die Diskussionschleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) in die Sendung ein, der ein AfD-Verbot zwar befürwortet, einen solchen Antrag jedoch für nicht ungefährlich hält. "Ich möchte nicht, dass ein Verbotsverfahren scheitert, weil das eher eine Stärkung wäre!", erklärte er zu Gast im ARD-Studio.

Ministerpräsident Daniel Günther: Scheitern eines AfD-Verbotsverfahren wäre eher eine Stärkung

Er sorgt sich, dass das Verbotsverfahren scheitern und die AfD dies wiederum instrumentalisieren könnte, um gegen die Altparteien zu hetzen. "Von daher muss das alles sorgsam vorbereitet werden. Deswegen plane ich im Moment keine Initiative von unserer Seite aus", so Günther. Dennoch ist der CDU-Mann der Meinung, dass die Lage in Deutschland "so ernst ist, dass man solche Instrumente auch mit prüfen muss".

Der Ministerpräsident übte nicht nur Kritik an der Partei selbst, sondern auch an ihren Wählern: "Ich finde, die Zeiten, wo man das hat durchgehen lassen, dass Menschen sagen, ich finde es irgendwie blöd, was die da oben machen, und deswegen wähle ich aus Protest AfD, das lasse ich heute nicht mehr gelten!" Da die Partei bereits in drei Bundesländern gesichert als rechtsextremistisch eingestuft ist müssten "alle viel konsequenter als Demokratinnen und Demokraten".

Daniel Günthers  "Maischberger"-Auftritt sorgt für Diskussionen im Netz

Günthers grundsätzliche Aussprache für ein AfD-Verbot sorgt auf der Plattform X, ehemals Twitter, für Unruhe. "Was für eine Ironie, Demokraten mit Antidemokratischen Verhalten! Was glaubt Daniel Günther denn was passiert bei einem #AfDVerbot? 25% des Landes geben Ruhe?", heißt es in einem Tweet. "Wer mit #Grün paktiert hat keinerlei Integrität. Wer ein Verbot fordert ist kein Demokrat, sondern hat Angst Macht zu verlieren. Als Merkel Jünger völlig unglaubwürdig! 'Maischberger': Daniel Günther attackiert AfD-Wähler", wettert ein weiterer User gegen den CDU-Mann, dem andere dagegen den Rücken stärken: "Daniel #Günther seriösester Vertreter der #CDU meiner Meinung. #Maischberger", "Als in Schleswig-Holstein lebend maße ich mir an es zumindest ein wenig beurteilen zu können und erkläre mich von Daniel Günther (auch wenn er es natürlich nicht alleine macht) durchaus nicht schlecht regiert zu fühlen... #maischberger", heißt es in weiteren Kommentaren.

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