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Olympia-News: Frankreich um maximale Sicherheit für Olympia in Paris bemüht

Mit akribischer Vorbereitung und einem Großaufgebot an Polizisten will Frankreich die Sicherheit der Olympischen Spiele gewährleisten. Eine Herausforderung ist die Eröffnungszeremonie auf der Seine.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Frankreich sieht sich für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris trotz einer angespannten Sicherheitslage sehr gut gerüstet. "Heute haben wir keine charakteristische terroristische Bedrohung für die Organisation der Olympischen und Paralympischen Spiele. Daher steht es nicht zur Debatte, diese Organisation infrage zu stellen", sagte Innenminister Gérald Darmanin am Dienstag im Interview der Zeitung "Le Parisien".

Zwar könne der Terrorismus überall zuschlagen, am Ende aber seien hochgesicherte Großereignisse paradoxerweise die sichersten Orte mit der geringsten Wahrscheinlichkeit von Zwischenfällen. Dies habe sich in Frankreich im vergangenen Jahr bei der Rugby-Weltmeisterschaft, dem Papstbesuch in Marseille oder dem Besuch der britischen Royals gezeigt.

Frankreich sei auf eventuelle Bedrohungslagen vorbereitet. "Wir haben viele mögliche Szenarien, die sich auf kritische Situationen beziehen", sagte der Minister. "Während dieses Sommers wird die Mobilisierung der Ordnungskräfte in der Lage sein, auf die drei großen Risiken zu reagieren, die Frankreich treffen können: die Bedrohung durch den Terrorismus, eine Migrationswelle in Verbindung mit einem Land, das zusammenbricht, und riesige Waldbrände."

326 000 Zuschauer bei Eröffnungsfeier auf der Seine

Erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele wird die Eröffnungszeremonie nicht in einem Stadion, sondern im Herzen der Austragungsstadt organisiert. Rund 160 Boote sollen die Mannschaften mit mehreren Tausend Athletinnen und Athleten auf einer sechs Kilometer langen Strecke über die Seine entlang der schönsten Sehenswürdigkeiten von der Pont d’Austerlitz bis zum Trocadéro bringen.

Die vorgesehene Zahl von rund 326 000 Zuschauern bei dieser Eröffnungsfeier könne bei Bedarf reduziert werden, sagte der Minister. In die Sicherheitsvorkehrungen gebe es breites Vertrauen, denn keine der 205 Delegationen habe Bedenken geäußert, daran teilzunehmen. Außerdem schützten 2500 zumeist bewaffnete ausländische Polizisten und Sicherheitskräfte ihre jeweiligen Mannschaften.

Um die Sicherheit während der Eröffnungszeremonie zu gewährleisten, wird es für viele Zehntausend Einwohner von Paris bereits eine Woche vor der Feier strikte Zugangsbeschränkungen für einen erweiterten Bereich entlang der Seine geben. Bewohner und Besucher können einen QR-Code beantragen, der ihnen den Zugang zu diesen Bereichen und auch ihren Wohnungen ermöglicht. 45 000 Polizisten überwachten diesen Bereich bereits im Anlauf zu der Eröffnungsfeier, sagte Darmanin.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

roj/news.de

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