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CHIO 2023 Ergebnisse: Springreiter Ehning triumphiert beim Großen Preis von Aachen

Das nächste Reitsport-Turnier stand für die Profis an. Vom 23. Juni bis zum 2. Juli 2023 kämpften die Reiter und Reiterinnen beim CHIO in Aachen um den Sieg. Alle Ergebnisse zum Pferdesport-Event lesen Sie hier.

Wie schlagen sich die Reitsportler beim CHIO 2023 in Aachen? (Foto) Suche
Wie schlagen sich die Reitsportler beim CHIO 2023 in Aachen? Bild: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

Reitsport-Profis aus der ganzen Welt kamen vom 23. Juni bis zum 2. Juli 2023 beim CHIO in Aachen zusammen. Wer holte sich in seiner Disziplin den Sieg?

Diese Disziplinen gibt es beim CHIO 2023 in Aachen

Die jeweiligen Sportler messen sich wie in den Jahren zuvor in den Disziplinen, Voltigieren, Springen, Dressur, Vielseitigkeit und im Vierspänner. Zudem gibt es auch Prüfungen für die Jungpferde.

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CHIO 2023: Alle aktuellen Ergebnisse des Reitsport-Turniers in Aachen

Wie sich die Reiter und Reiterinnen mit ihren Pferden schlagen, erfahren Sie immer zeitnah mit allen aktuellen Entwicklungen im Ergebnis-Ticker.

+++ 02.07.2023:Springreiter Beerbaum beendet Karriere +++

Ludger Beerbaum hat in Aachen das Ende seiner Reitport-Karriere verkündet. Der viermalige Olympiasieger ist der weltweit erfolgreichste Springreiter nach dem 2018 gestorbenen Hans Günter Winkler. Der 59 Jahre alte Beerbaum gewann unter anderem acht Goldmedaillen bei Welt- und Europameisterschaften.

Noch während des CHIO in Aachen war Beerbaum unschlüssig, wann er aufhören soll. "Gute Frage", sagte er der Deutschen Presse-Agentur: "Die stelle ich mir selber auch." Mit 60 Jahre wolle er nicht mehr Turniere reiten, hatte der Springreiter vor ein paar Jahren gesagt. "Aber ich habe das nicht unterschrieben", fügte Beerbaum lächelnd an - und entschied sich nun nach eigener Aussage spontan, die Laufbahn zu beenden.

"Ich darf auf eine tolle Zeit als Reiter blicken, habe die ganze Welt bereist und wunderschöne Erlebnisse gehabt", sagte Beerbaum beim Abschied: "Jetzt ist die Zeit gekommen, Platz für die jüngere Generation zu machen. Es ist mir eine Freude, beim schönsten Turnier der Welt diesen für mich nicht leichten Schritt zu gehen."

Beerbaum betonte: "Ich danke dem Aachener Publikum von ganzem Herzen für die jahrzehntelange Unterstützung, die mir und meinen Pferden zuteilwurde." Dreimal hatte er unter anderem den Großen Preis von Aachen gewonnen, zuletzt 2003. In seiner Erfolgsstatistik stehen zudem neun deutsche Meisterschaften.

"Ich werde weiterhin mein Leben dem Pferdesport widmen", kündigte er an: «Ganz ohne Reiten kann ich nicht sein, da dies mein Lebensinhalt war und ist. Deshalb werde ich Pferde weiterhin ausbilden und auch hin und wieder in kleinem Rahmen bei Turnieren vorstellen.» Außerdem betreibt er Pferdehandel und organisiert Turniere.

Beim Großen Preis am Sonntag belegte er vor 40.000 Zuschauern zum Abschluss mit der Stute Mila nach einem Fehler am Wassergraben Rang 25. Ansonsten humpelte er über das Gelände. Anfang März war der Reiter beim Turnier in Doha gestürzt und hatte sich einen Beinbruch zugezogen. Erst Anfang des Monats hatte Beerbaum sein Comeback gegeben - um nun doch die Karriere zu beenden.

+++ 02.07.2023: Springreiter Ehning triumphiert beim Großen Preis von Aachen +++

Springreiter Marcus Ehning hat zum Abschluss des CHIO zum dritten Mal den Großen Preis von Aachen gewonnen. Der 42-Jährige setzte sich am Sonntag vor 40 000 Zuschauern im Sattel von Stargold durch. Im Stechen der mit 1,5 Millionen Euro dotierten Prüfung zeigten der Reiter aus Borken und sein Pferd den schnellsten fehlerfreien Ritt und verdrängten Daniel Deußer und Killer Queen auf den zweiten Platz. Dritter wurde Philipp Weishaupt aus Riesenbeck mit Zineday.

Vorjahressieger Gerrit Nieberg scheiterte am Stechen. Der 28-Jährige aus Sendenhorst kassierte mit Ben einen Abwurf in der zweiten Runde und wurde Neunter. Noch ärgerlicher war das Aus für McLain Ward. Der US-Amerikaner hätte mit Platz eins ein Rekord-Preisgeld kassiert, da er als Sieger von Genf und in s'-Hertogenbosch zusätzlich eine Grand-Slam-Prämie von einer Million Euro erhalten hätte. Doch schnell kassierte der 47-Jährige acht Strafpunkte mit Azur - und gab auf.

+++ 02.07.2023: Dressurreiterin von Bredow-Werndl siegt in CHIO-Kür +++

Jessica von Bredow-Werndl hat erstmals den Großen Dressur-Preis von Aachen gewonnen. Im Sattel von Dalera siegte die 37 Jahre alte Reiterin aus dem bayerischen Tuntenhausen am Sonntag in der Kür des CHIO vor rund 10.000 Zuschauern. Beim Dressur-Höhepunkt des größten Turniers der Welt lag die Doppel-Olympiasiegerin mit ihrer Stute vor Nanna Skodborg Merrald aus Dänemark mit Zepter und der Britin Charlotte Dujardin mit Imhotep.

Für das zweitbeste deutsche Ergebnis in der abschließenden Kür sorgte Rekordreiterin Isabell Werth aus Rheinberg, die mit Quantaz Rang fünf erreichte. Knapp dahinter auf Rang sechs kam Frederic Wandres aus Hagen am Teutoburger Wald mit Bluetooth.

+++ 02.07.2023: US-Springreiter hofft auf Rekord-Preisgeld: 1,5 Millionen Euro +++

Der Große Preis von Aachen ist der wichtigste Klassiker des Pferdesports. Die prestigeträchtige Prüfung ist aber auch finanziell äußerst lukrativ. 1,5 Millionen Euro werden am Sonntag als Preisgeld ausgeschüttet, der Sieger erhält ein Drittel davon. Und ein Reiter kann sogar noch eine zusätzliche Prämie von einer Million Euro kassieren: McLain Ward.

Der US-Amerikaner hat die Möglichkeit, als zweiter Reiter den Grand Slam des Pferdesports zu gewinnen. Nach seinen Siegen in Genf und in s'-Hertogenbosch würde sich der 47-Jährige mit einem Erfolg in Aachen die Eine-Million-Euro-Prämie der Serie sichern. Bisher gelang das nur dem Briten Scott Brash.

Es sei eine "historische Herausforderung", sagte Ward. In Aachen zu gewinnen, sei für jeden Reiter "etwas ganz Besonderes", mit dem Grand Slam wäre es "noch besonderer". Im Vorjahr hatte der US-Amerikaner mit dem Preis von Europa und dem NRW-Preis zwei der wichtigsten CHIO-Prüfungen gewonnen. Doch einen Erfolg im Großen Preis schaffte der zweimalige Team-Olympiasieger bisher nicht.

"Ich wollte schon immer unbedingt auf die berühmte Siegertafel hier in Aachen", sagte Ward: "Vielleicht wollte ich es manchmal auch zu sehr." Der jüngste Name auf der Tafel ist jener von Gerrit Nieberg. Der 30-Jährige aus Sendenhorst hatte im Vorjahr mit seinem Pferd Ben überraschend gewonnen und peilt jetzt die Titelverteidigung an. Nieberg ist einer von elf deutschen Startern. Insgesamt haben sich 40 Paare für den Großen Preis qualifiziert.

+++ 01.07.2023:Springreiter Nieberg peilt CHIO-Titelverteidigung an +++

Mit dem Springen um den Großen Preis von Aachen geht das größte Reitturnier der Welt an diesem Sonntag (14.30 Uhr) zu Ende. Titelverteidiger ist Gerrit Nieberg, der vor einem Jahr überraschend gewonnen hatte. Bei der mit 1,5 Millionen Euro dotierten Prüfung ist der 30-Jährige aus Sendenhorst mit seinem Pferd Ben einer von elf deutschen Startern. Insgesamt haben sich 40 Paare für den Großen Preis qualifiziert. Die Entscheidung fällt nach zwei Umläufen mit einem Stechen.

+++ 01.07.2023: Richard Vogel gewinnt Hauptspringen des vorletzten CHIO-Tages +++

Richard Vogel hat das Hauptspringen des vorletzten CHIO-Tages in Aachen gewonnen und dabei Jana Wargers geschlagen - nachdem es am Vortag beim NRW-Preis genau andersherum ausgegangen war. Vogel setzte sich am Samstag in dem Springen mit Siegerrunde im Sattel seines Pferdes Cepano Baloubet durch. Der 28-Jährige aus Marburg war deutlich schneller als die in Belgien lebende Wargers mit Chacco's Lady.

Noch schneller als Vogel war Philipp Weißhaupt, doch der Reiter aus Riesenbeck hatte mit Coby einen Abwurf und verpasste den Sieg. Abschließender Höhepunkt des größten Reitturniers der Welt ist am Sonntag der Große Preis von Aachen, der als prestigeträchtigste Prüfung gilt.

+++ 01.07.2023: Dressur-Team siegt in Aachen souverän +++

Die deutsche Dressur-Nationalmannschaft ist beim CHIO in Aachen souverän auf den ersten Platz geritten. Das Gastgeber-Team setzte sich am Samstag vor Dänemark und Großbritannien durch. In der Einzelwertung des Grand Prix Special gewann Jessica von Bredow-Werndl aus Tuntenhausen mit Dalera. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Britin Charlotte Dujardin mit Imhotep und die Dänin Nanna Skodborg Merrald mit Zepter.

Zum deutschen Quartett gehörten außerdem Isabell Werth aus Rheinberg mit Quantaz, Frederic Wandres aus Hagen am Teutoburger Wald mit Bluetooth und Sönke Rothenberger aus Bad Homburg mit Fendi, der sich zwei Tage nach seinem schwachen Start am Donnerstag rehabilitierte. Am Sonntag steht beim Abschluss der Dressur-Wettbewerbe beim größten Reitturnier der Welt die Kür auf dem Programm. Favoritin ist Doppel-Olympiasiegerin von Bredow-Werndl, die in Aachen bisher den Grand Prix und den Special gewann.

+++ 01.07.2023: Deutsches Team gewinnt CHIO-Vielseitigkeit +++

Das deutsche Nationalteam hat die Vielseitigkeit beim CHIO in Aachen gewonnen. Das Reit-Quartett um den dreimaligen Olympiasieger Michael Jung setzte sich nach Dressur, Springen und Geländeritt am Samstag vor der US-Mannschaft und Großbritannien durch. In der Einzelwertung gewann die britische Weltmeisterin Yasmin Ingham mit Banzai vor Jung mit Chipmunk, dessen Pferd auf der Strecke ein Hufeisen verloren hatte.

Zum deutschen Siegerteam gehörten neben Jung auch Christoph Wahler mit Carjatan, Malin Hansen-Hotopp mit Carlitos Quidditch und Sandra Auffarth mit Viamant. Glück im Unglück hatte Calvin Böckmann. Der 22-Jährige aus Lastrup stürzte mit Altair und schied aus, Reiter und Pferd blieben aber unverletzt.

+++ 30.06.2023: Jana Wargers feiert beim CHIO Heimsieg im NRW-Preis +++

Jana Wargers hat für den ersten Heimsieg in einem wichtigen CHIO-Springen gesorgt. Die 31 Jahre alte Springreiterin ritt am Freitag im Preis von Nordrhein-Westfalen mit Dorette zum Sieg. Im Stechen der mit 200 000 Euro dotierten Prüfung ließ die in Belgien lebende Wargers als letzte Starterin der Konkurrenz keine Chance und siegte mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt. Zweiter wurde im Haupt-Springen des vierten CHIO-Tages Richard Vogel aus Marburg mit Cepano Baloubet. 19 Paare hatten insgesamt das Stechen erreicht.

+++ 29.06.2023: Nationalmannschaft reitet beim CHIO-Springen auf Platz fünf +++

Die deutsche Nationalmannschaft hat beim CHIO-Springen den Sieg klar verpasst. Das Team mit zwei Debütanten ritt am Donnerstagabend in Aachen auf Platz fünf. Keines der vier deutschen Paare schaffte zwei fehlerfreie Runden. Den Sieg sicherte sich die Schweiz. Platz zwei ging im nahezu ausverkauften 40 000-Zuschauer-Stadion an Großbritannien vor Belgien. Das Springen war mit einer Million Euro dotiert. Im Vorjahr hatte das Gastgeber-Team Platz eins belegt.

Erstmals im CHIO-Team ritten Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen mit Elysium und Mario Stevens aus Molbergen mit Starissa. Bundestrainer Otto Becker setzte zudem auf Marcus Ehning aus Borken mit Stargold und die in Belgien lebende Jana Wargers mit Limbridge.

+++ 29.06.2023: Deutsches Dressur-Team auf Platz eins +++

Das deutsche Dressur-Team liegt im Nationenpreis beim CHIO in Aachen nach dem Grand Prix auf Platz eins. Das Quartett um Jessica von Bredow-Werndl führt nach der ersten von zwei Wertungsprüfungen am Donnerstag vor Mannschafts-Weltmeister Dänemark und Großbritannien.

Die Entscheidung im Teamwettbewerb fällt im Grand Prix Special am Samstag. Zum Gastgeber-Team gehören neben der Doppel-Olympiasiegerin aus Tuntenhausen mit Dalera auch Isabell Werth aus Rheinberg mit Quantaz, Frederic Wandres aus Hagen am Teutoburger Wald mit Bluetooth und Sönke Rothenberger aus Bad Homburg mit Fendi.

+++ 29.06.2023: Werth bringt deutsches CHIO-Team in Führung +++

Isabell Werth hat das deutsche Dressur-Team beim CHIO in Aachen am Donnerstag in Führung gebracht. Die erfolgreichste Reiterin der Welt erhielt als Starterin des Gastgeber-Quartetts 76,022 Prozent für ihren Grand-Prix-Ritt mit Quantaz. Auf Platz zwei liegt die dänische Equipe, für die Andreas Helgstrand mit Jovian von den Richtern 74,326 Prozent erhielt. Es folgen noch drei weitere Paare jeder Mannschaft. Der Nationenpreis des CHIO besteht aus dem Grand Prix und dem Special am Samstag.

+++ 29.06.2023:Hans-Dieter Dreher und Mario Stevens starten beim Springreiten als Debütanten +++

An diesem Donnerstag startet die Nationalmannschaft der Springreiter mit zwei Debütanten. Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen und Mario Stevens aus Molbergen reiten erstmals beim Nationenpreis des größten Reitturniers der Welt. Sie satteln ihre Pferde Elysium und Starissa. Aufgeregt sei er nicht, sagte Stevens: "Aber ich freue mich total."

Bundestrainer Otto Becker nominierte zudem Marcus Ehning aus Borken mit Stargold und die in Belgien lebende Jana Wargers mit Limbridge. Für den Coach sind die zwei CHIO-Runden unter Flutlicht auch Tests mit Blick auf die Europameisterschaft in Mailand. Zu den heißen EM-Kandidaten gehören auch Einzel-Europameister Andre Thieme aus Plau mit Chakaria und Nieberg aus Sendenhorst mit Ben, der im Vorjahr den Großen Preis von Aachen gewonnen hatte und am Sonntag die Titelverteidigung anstrebt. "Es können sich in den nächsten Tagen noch alle empfehlen", sagte Becker.

+++ 28.06.2023:Wieder kein deutscher Sieg im Preis von Europa +++

Die deutschen Springreiter warten beim größten Reitturnier weiter auf den ersten Heimsieg. Beim ersten Höhepunkt des CHIO in Aachen ritt Springreiter Yuri Mansur am Mittwochabend zum Sieg. Der Profi aus Brasilien setzte sich im Preis von Europa mit seinem Pferd Miss Blue durch. Mansur gewann nach zwei Runden mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt des Stechens vor dem Schweizer Edouard Schmitz mit Gamin. Der bisher letzte Heimsieg im Preis von Europa gelang 2011 Meredith Michaels-Beerbaum mit ihrer Stute Shutterfly.

"Das bedeutet mir sehr viel", sagte Mansur, der von seinen Kindern ausgiebig gefeiert wurde. Bester deutscher Starter der mit 200.000 Euro dotierten Prüfung war Gerrit Nieberg. Der 30-Jährige aus Sendenhorst kam nach einem Abwurf mit Blues d'Aveline auf Rang vier. Das zweitbeste Ergebnis gelang Richard Vogel aus Marburg im Sattel von United Touch mit Rang sechs. Nicht am Start war Vorjahressieger McLain Ward. Sein Pferd Contagious sei nicht fit, sagte der US-Amerikaner.

Drei deutsche Paare waren im Stechen, doch es lief nicht gut. Richard Vogel kassierte mit United Touch einen Abwurf, Philipp Weishaupt aus Riesenbeck mit Coby sogar acht. So lagen die Hoffnungen auf Nieberg, dem Vorjahressieger im Großen Preis - doch auch der 30-Jährige aus Sendenhorst blieb mit Blues d'Aveline ohne Glück und ritt mit vier Strafpunkten aus dem Parcours.

Auch in den vier kleineren Springen der ersten beiden Turniertage hatte es keinen einheimischen Sieger gegeben. Am Mittwoch gewannen der Ire Daniel Coyle und der Franzose Marc Dilasser die Prüfungen vor dem Preis von Europa.

Erfolgreicher als beim Springen verlief der Start in der Dressur. Frederic Wandres sorgte in der ersten wichtigen Prüfung am Mittwochabend im Viereck mit Duke of Britain für den erhofften Heimsieg. Der 36 Jahre alte Reiter aus Hagen am Teutoburger Wald gewann den Grand Prix des Rahmenprogramms vor der britischen Weltmeisterin Charlotte Fry mit ihrem Drittpferd Lars. Für das zweitbeste deutsche Ergebnis sorgte Matthias Alexander Rath aus Kronberg, der mit Thiago auf Rang vier ritt.

+++ 28.06.2023: Zweiter CHIO-Tag beginnt mit Sieg von Springreiter Dilasser +++

Der zweite Tag des CHIO in Aachen hat mit einem französischen Sieg begonnen. Der Springreiter Marc Dilasser siegte am Mittwoch mit seinem Pferd Abricot in einer Prüfung ohne Stechen dank des schnellsten Null-Fehler-Rittes. Auf Platz zwei kam vor dem Preis von Europa am Abend die US-Amerikanerin Laura Kraut mit Haley. Für die beste deutsche Platzierung sorgte Maurice Tebbel aus Emsbüren, der mit Quasi Top auf Rang drei ritt.

+++ 28.06.2023: Der besondere Blick des Bundestrainers auf zwei CHIO-Reiterinnen +++

Der Bundestrainer hat zwei Springreiterinnen beim CHIO in Aachen ganz besonders im Blick, obwohl er gar nicht für sie zuständig ist. Zum einen schaut der Verbands-Coach natürlich auf Mia-Charlotte Becker, seine Tochter. Die 21 Jahre alte Studentin hat sich für den U25-Springpokal der Stiftung Deutscher Pferdesport qualifiziert und wird von Christian Kukuk trainiert. "Das hat sie alleine geschafft, da habe ich nichts mit zu tun", sagt Becker, der für die Nominierung der erwachsenen Springreiter zuständig ist.

Und mit einem Auge schaut Becker auch auf die US-Amerikanerin Bliss Heers. Die 35 Jahre alte Reiterin hat mehrere Jahre auf Beckers Anlage in Sendenhorst trainiert und wurde erstmals für das US-Team beim CHIO nominiert. "Das freut mich sehr für sie", sagt der Bundestrainer: "Sie hat immer gekämpft und hat eine hohe Disziplin."

+++ 28.06.2023:Schwedin gewinnt vor CHIO-Eröffnungsfeier mit Prinzessin Anne +++

Evelina Tovek hat sich den ersten Sieg beim größten Reitturnier der Welt gesichert. Die 30 Jahre alte Springreiterin aus Schweden gewann beim CHIO in Aachen am Dienstag das Eröffnungsspringen. Im Sattel von Cortina ritt Tovek die schnellste Runde ohne Abwurf und siegte vor Maurice Tebbel aus Emsbüren. Der beste einheimische Starter ritt mit Quasi Top mehr als eine Sekunde langsamer als die Siegerin.

Für das zweitbeste deutsche Ergebnis sorgte Daniel Deußer. Der in Belgien lebende Hesse ritt mit Narcos auf Rang vier. Viele Topreiter ließen es in dem Springen vor der abendlichen Eröffnungsfeier allerdings noch locker angehen und ritten nicht auf Sieg. So ließ sich auch Gerrit Nieberg, im Vorjahr Sieger im Großen Preis, reichlich Zeit im Parcours und war im Sattel von Blues d'Aveline mehr als zehn Sekunden langsamer als die schwedische Gewinnerin.

Nach dem ersten Springen stand die Eröffnungsfeier mit royalem Glanz auf dem Programm. Da Großbritannien in diesem Jahr Partnerland des CHIO ist, wurde Prinzessin Anne eingeladen. Die Schwester von König Charles ist eine große Pferdesport-Expertin, sie war 1971 Europameisterin in der Vielseitigkeit.

Erster sportlicher Höhepunkt des CHIO ist am Mittwoch der Preis von Europa (18.40 Uhr), das zweitwichtigste Einzelspringen beim größten Reitturnier der Welt. Vor 40 000 Zuschauern wird unter Flutlicht eine Springprüfung mit zwei Umläufen absolviert.

+++ 27.06.2023: CHIO-Aus für Klimke: Rothenberger rückt nach +++

Ingrid Klimke muss wegen einer Verletzung ihres Pferdes Franziskus auf den Start mit der Dressur-Nationalmannschaft beim CHIO in Aachen verzichten. Für die Reiterin aus Münster rückt nach Angaben des Dressur-Ausschusses Sönke Rothenberger nach. Der 28 Jahre alte Reiter aus Bad Homburg sattelt Fendi, mit dem er zuletzt bei den deutschen Meisterschaften in Balve den Grand Prix gewonnen hatte. Die beiden Wertungsprüfungen des Nationenpreises werden am Donnerstag und am Samstag geritten.

Für Klimke ist der unfreiwillige Verzicht besonders bitter. Die 55-Jährige hatte sich bei den deutschen Vielseitigkeitsmeisterschaften in Luhmühlen das Schlüsselbein gebrochen, nach der Operation aber am Wochenende verkündet: "Franz und ich sind fit, und wir freuen uns auf Aachen." Der CHIO gilt auch als Sichtung für die Dressur-Europameisterschaften vom 4. bis 10. September in Riesenbeck.

+++ 27.06.2023:CHIO: Warum Stars wie Ahlmann und der Weltmeister in Aachen fehlen +++

Auch das bedeutendste Reitturnier der Welt hat Konkurrenz. Wie beim Großen Preis des CHIO in Aachen am Sonntag locken beim Höhepunkt des Turniers in Monaco 1,5 Millionen Euro Preisgeld. Einige Topreiter wie der am Sonntag noch in Paris siegreiche Christian Ahlmann oder der schwedische Weltmeister Henrik von Eckermann starten diese Woche im Hafen von Monte Carlo statt in der Soers.

Einige Reiter haben Verpflichtungen bei ihren Teams, mit denen sie bei der Millionen-Serie Global Champions Tour reiten - so wie Christian Kukuk. Hin und her pendeln, wie es im Vorjahr etwa Philipp Weishaupt getan hatte, geht nicht mehr. "Dafür bedarf es einer Genehmigung der Turnierveranstalter, die hat Aachen nicht erteilt", sagte Bundestrainer Otto Becker.

+++ 23.06.2023: Start in Aachen: Klimke nach Schlüsselbein-OP einsatzfähig +++

Vielseitigkeitsreiterin Ingrid Klimke hat sich sechs Tage nach ihrem Schlüsselbeinbruch bereit für das CHIO-Turnier in Aachen gemeldet. "Franz und ich sind fit und wir freuen uns auf Aachen", verkündete Klimke am Freitag via Instagram in einem Video. Darin sitzt sie auf ihrem Pferd Franz. Die zweimalige Team-Olympiasiegerin hatte sich am vergangenen Samstag in Luhmühlen bei einem Sturz verletzt und musste sich einer Operation unterziehen.

Die 55-Jährige wird wohl wie geplant im Nationenpreis mit der deutschen Equipe beim CHIO in Aachen reiten. Das Turnier gilt als wichtige Sichtung für die Nominierung für die Reit-Europameisterschaften vom 4. bis 10. September in Riesenbeck. Die EM im Vielseitigkeitsreiten findet vom 9. bis 13. August in Le Pin au Haras in Frankreich statt.

+++ 08.06.2023: Ex-Weltmeisterin Blum: Kein Comeback für Goldpferd Alice +++

Springreiterin Simone Blum wird ihr Gold-Pferd Alice nicht mehr einsetzen. Die Weltmeisterin von 2018 will die Stute, mit der sie in den USA den Titel gewonnen hatte, Ende Juni beim CHIO in Aachen aus dem Sport verabschieden. Das erhoffte Comeback der 16 Jahre alten Alice fällt damit aus. "Ich freue mich sehr darauf, dass sich Alice dort noch einmal von ihrem Lieblingspublikum feiern lassen darf", sagte Blum zum Abschied am 29. Juni zwischen den beiden Umläufen des Nationenpreises.

Mit der Stute hatte die 34 Jahre alte Reiterin aus Zolling in Tryon überraschend Einzel-Gold gewonnen. Mit der Mannschaft ritt Blum außerdem zu Bronze. Ihren letzten Einsatz im Nationalteam hatte Blum mit dem Pferd 2019 beim zweiten Platz mit der deutschen Mannschaft bei der EM in Rotterdam. Alice war danach häufiger verletzt und wurde von der Reiterin knapp zwei Jahren nicht bei Turnieren geritten. Zuletzt setzte Blum die Stute im März bei einem Turnier in Italien ein.

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/news.de/dpa

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