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Blaulichtreport für Schweinfurt, 10.05.2024: Rund 1,8 Milliarden Euro für den Bundeshaushalt vereinnahmt - Hauptzollamt Schweinfurt zieht Bilanz für das Jahr 2023

Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz in Schweinfurt aktuell: Was ist heute passiert? Lesen Sie hier auf news.de täglich die lokalen Polizeimeldungen aus Ihrer Region - heute mit einem aktuellen Blaulichtreport übermittelt von dem Hauptzollamt Schweinfurt.

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Rauschgift für das Presseportal Bild: Adobe Stock / New Africa

Rund 1,8 Milliarden Euro für den Bundeshaushalt vereinnahmt - Hauptzollamt Schweinfurt zieht Bilanz für das Jahr 2023

Schweinfurt (ots) -

  • Fast 1,8 Milliarden Euro an Steuern und Zölle erhoben
  • Mehr als 400 Tausend Schmuggelzigaretten sichergestellt
  • Bußgelder in Höhe von 53,6 Millionen Euro wegen Schwarzarbeit verhängt / 53,5 Jahre Freiheitsstrafe erwirkt

Der Schweinfurter Zoll mit seinen 700 Beschäftigten hat im Jahr 2023 erneut einen wichtigen Beitrag zur finanziellen Leistungsfähigkeit des Staates beigetragen. So wurden im vergangenen Jahr knapp 1,8 Milliarden Euro an Steuern und Einfuhrabgaben eingenommen. Damit konnte das hohe Abgabenniveau im Vergleich zu den Vorjahren (2022: 1,9 Mrd. Euro; 2021: 1,7 Mrd. Euro) gehalten werden.

Der Zoll unterstreicht damit einmal mehr seine Rolle als wichtiger Standortfaktor für die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen in Deutschland."Für ein Funktionieren zwischen Staat und Gesellschaft ist der Zoll unverzichtbar. Wir sind einerseits verlässlicher Partner der Wirtschaft, zugleich aber auch Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger" so Franziska Schubert, Leiterin des Hauptzollamtes Schweinfurt. "Die Zahlen für das Jahr 2023 zeigen, dass meine Zöllnerinnen und Zöllner auch im vergangenen Jahr wieder Außerordentliches geleistet haben."

Zu den einnahmestärksten Abgaben gehörten wie bereits im Jahr 2022 Zölle und die Einfuhrumsatzsteuer mit insgesamt 1,08 Milliarden Euro sowie die Verbrauchsteuern mit 408 Millionen Euro.

Im Bereich der Verbrauchsteuern konnte insbesondere ein Anstieg bei der Energiesteuer (ca. 281 Mio. Euro; 2022: 264 Mio. Euro) verzeichnet werden. Neben der Energiesteuer stellte im Jahr 2023 die Stromsteuer mit 66,7 Millionen Euro den größten Posten der Verbrauchsteuern dar. Das Hauptzollamt Schweinfurt hat mehr als 31 Millionen Euro an Biersteuer erhoben, die dem Freistaat Bayern als Steuereinnahmen zufließen. Zudem wurden im Jahr 2023 weitere rund 25 Millionen Euro an Steuern auf Alkohol, Tabak, Schaumwein und Kaffee vereinnahmt. Die ebenfalls durch den Zoll eingenommene Kraftfahrzeugsteuer beläuft sich im Jahr 2023 auf 280 Millionen Euro (2022: 268 Mio. Euro). Die Festsetzungsstelle der Kraftfahrzeugsteuer des Hauptzollamtes Schweinfurt ist hierbei für fast 2 Millionen Kraftfahrzeuge in Unter- und Oberfranken zuständig.

Die Zollämter - Garanten für einen reibungslosen Warenverkehr

Die Zollämter Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Dettelbach-Mainfrankenpark und Schweinfurt-Londonstraße überwachen die Warenströme der Ein- und Ausfuhr und fertigen internationale Post- und Paketsendungen ab.

Auch in unsicheren und konfliktreichen Zeiten auf dem Weltmarkt sind die Bediensteten an den Zollämtern zuverlässige Ansprechpartner für die heimische Industrie, aber auch erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger bei Online-Bestellungen aus dem Drittland. Mit ihren Kontrollen stellen die Zollämter unter anderem sicher, dass keine minderwertigen Arzneimittel, keine unsicheren technischen Produkte oder Produktfälschungen in die Europäische Union eingeführt werden.

Die Kontrolleinheit Verkehrswege Bamberg - Zuverlässig bei der Bekämpfung von Schmuggel und dem Schutz von Sicherheit und Ordnung

Tagtäglich sind die Zollstreifen auf den Straßen unterwegs, überwachen die Einhaltung der zoll- und verbrauchsteuerrechtlichen Vorschriften und ziehen zum Schutz der Bevölkerung verbotene Waren und Gegenstände aus dem Verkehr. Die Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Schweinfurt mit Sitz in Bamberg hat im Jahr 2023 mehr als 407 Tausend Stück Zigaretten (2.039 Stangen) sichergestellt. Neben Drogen und Dopingmittelfunden konnten die Einsatzkräfte des Zolls im vergangenen Jahr rund 83 Kilogramm Wasserpfeifentabak aus dem Verkehr ziehen sowie 74.200 Euro Tabaksteuer festsetzen. Die Einsatzkräfte der Kontrolleinheit kontrollierten circa 8.850 Personen und etwa 4.100 verschiedene Verkehrsmittel. Die Bandbreite an kontrollierten Objekten reicht dabei von herkömmlichen Person- oder Lastkraftwägen über Reisebusse bis hin zu Flugzeugen. Im vergangenen Jahr wurden hierdurch insgesamt 220 Strafverfahren durch die Kontrolleinheit eingeleitet.

Die Zentrale Straf- und Bußgeldstelle Nordbayern - die Staatsanwaltschaft des Zolls

Die Zentrale Straf- und Bußgeldstelle des Hauptzollamtes Schweinfurt mit Sitz in Bamberg ist für die Bearbeitung der Ordnungswidrigkeiten und Strafverfahren der Hauptzollämter Schweinfurt, Nürnberg und Regensburg zuständig. Im Jahr 2022 konnten dort mehr als 4.200 Strafverfahren und fast 300 Bußgeldverfahren im Bereich der Zoll- und Verbrauchssteuerdelikte abgeschlossen werden. Die Facheinheit bearbeitet Verstöße aus den verschiedenen Bereichen des Zolls bis zum Sachausgang oder bis zu gerichtlichen Entscheidungen.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit - Erfolgreich im Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung

Auch bei der Bekämpfung der Schattenwirtschaft waren die Bediensteten des Schweinfurter Zolls im vergangenen Jahr erfolgreich. Im Zuge der Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Freiheitsstrafen erwirkt. So verhängten die Gerichte im Jahr 2023 Freiheitsstrafen von insgesamt rund 53,5 Jahren (642 Monate; 2022: 546 Monate). Die aufgedeckte Schadenssumme, die durch Schwarzarbeit oder illegale Beschäftigung entstanden ist, betrug im Jahr 2023 24 Millionen Euro (2022: 32,8 Mio. Euro).Zudem wurden Bußgelder in Höhe von über 53,6 Millionen Euro verhängt.

Das Hauptzollamt Schweinfurt - ein vielseitiger Arbeitgeber

Die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeitsbereiche benötigen auch künftig engagierte und motivierte Zöllnerinnen und Zöllner. Das Hauptzollamt Schweinfurt bildet als Ausbildungshauptzollamt momentan 96 Anwärterinnen und Anwärter im gehobenen und mittleren Zolldienst aus. Darunter auch in dem seit 1. März 2024 neu konzipierten Bachelorstudiengang "Bachelor of Laws". Eine durch das Audit "berundfamilie" zertifizierte Personalpolitik für das familien- und lebensphasenorientierte Arbeiten, gute Bezahlung von Anfang an und spannende Arbeitsplätze zeichnen den Zoll als attraktiven Arbeitgeber aus. Um einen Einblick in die abwechslungsreiche und zugleich verantwortungsvolle Aufgabenvielfalt des Zolls zu erhalten, findet am Samstag den 13.07.2024 von 10:00 - 15:00 Uhr ein Tag der offenen Tür in Schweinfurt (Dienststelle Londonstraße 24) statt. Hier besteht sowohl für Schülerinnen und Schüler, als auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit mit Zöllnerinnen und Zöllnern ins Gespräch zu kommen.

Hintergrundinfos:

Weitere Informationen zu Themen rund um den Zoll sind auf www.zoll.de verfügbar.

Diese Meldung wurde am 10.05.2024, 05:09 Uhr durch das Hauptzollamt Schweinfurt übermittelt.

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Kriminalstatistik zu Rauschgiftdelikten im Kreis Schweinfurt

Im Kreis Schweinfurt wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) vom Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2022 insgesamt 311 Rauschgiftdelikte erfasst. In 4% der Fälle blieb es bei einer versuchten Straftat. Die Aufklärungsquote lag bei 96%. Unter den insgesamt 275 Tatverdächtigen befanden sich 251 Männer und 24 Frauen. 40% der Personen sind Tatverdächtige nicht-deutscher Herkunft.

AlterAnzahl Tatverdächtige
unter 2157
21 bis 2545
25 bis 3056
30 bis 4070
40 bis 5033
50 bis 607
über 607

2021 erfasste die Polizeiliche Kriminalstatistik im Kreis Schweinfurt insgesamt 309 Rauschgiftdelikte, die Aufklärungsrate lag bei 96%.

Unfall-Statistik und Verunglückte im Straßenverkehr

Bei den polizeilich erfassten Verkehrsunfällen der letzten Jahre im ganzen Bundesgebiet zeigt sich ein leichter Aufwärtstrend. So wurden 2022 insgesamt 2.406.465 Unfälle im Straßenverkehr erfasst, in den Jahren 2021 dagegen 2.314.938 Fälle und 2020 2.245.245 Fälle. Auch bei den Zahlen der Unfälle mit Personenschaden ist diese Entwicklung zu beobachten. So gab es 2022 289.672 Unfälle mit zu Schaden gekommenen Personen, insgesamt wurden dabei 2.788 Verunglückte getötet. Im Jahr 2021 wurden von 258.987 Unfällen mit Personenschaden 2.562 Todesopfer verzeichnet.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten vom Blaulichtreport des Presseportals und Kriminalstatistiken des BKAs generiert. Original-Content von: „Meldungsgeber", übermittelt durch news aktuell: Zur Presseportal-Meldung. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Lesen Sie hier auch mit welchen neuen Bußgeldern Raser und Verkehrssünder 2021 rechnen müssen. Außerdem erfahren Sie von uns interessante Details zur Diskussion um ein Tempolimit für weniger Unfalltote in Deutschland.

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