Höcke-AfD holt Rekordwert: Brisante Umfrage in Thüringen - CDU verkommt zum Statisten
Thüringen schlägt politische Purzelbäume: Während das Bündnis Sahra Wagenknecht gewaltig abstürzt, fährt die AfD einen neuen Umfragehöhepunkt ein. Die politische Karte im Osten verändert sich rasant und die Union verkommt zum Statisten.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- AfD klettert in Thüringen auf 37 Prozent — Rekordhoch in der aktuellen INSA-Erhebung
- Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) stürzt dramatisch ab und fällt auf 9 Prozent
- Ähnliches Bild in Sachsen-Anhalt: AfD bei 39 Prozent (Infratest) — in beiden Ost-Ländern liegt die AfD rund zwölf Punkte vor der CDU
Umfrage-Explosion in Thüringen: Die AfD legt zu, die CDU verblasst und das BSW verliert in einem Jahr fast die Hälfte seiner Stimmen. Was nach Schock klingt, ist das neue Stimmungsbild im grünen Herzen Deutschlands.
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Rekordwerte in Thüringen: Höcke-AfD klettert auf 37 Prozent
Während die AfD in Umfragen bundesweit auf 25 Prozent landet, erreicht die vom Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestufte Partei in Thüringen einen neuen Höchststand. Eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa zeigt die Partei bei 37 Prozent der Wählerstimmen. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als noch im Mai dieses Jahres. Die Christdemokraten kommen in der Befragung lediglich auf 25 Prozent und liegen damit zwölf Prozentpunkte hinter der AfD. Der Abstand zwischen beiden Parteien hat sich damit weiter vergrößert.
Die Umfrage wurde zwischen dem 2. und 9. September durchgeführt und basiert auf den Angaben von 1.000 wahlberechtigten Thüringern. Die Ergebnisse wurden im Auftrag der Funke-Mediengruppe erhoben. Die statistische Schwankungsbreite beträgt nach Angaben des Instituts 3,1 Prozentpunkte.
BSW stürzt nach Landtagswahl dramatisch ab
Besonders drastisch fällt der Absturz des Bündnis Sahra Wagenknecht aus. Die Partei sackt in der aktuellen Erhebung auf nur noch 9 Prozent ab. Das entspricht einem Verlust von sechs Prozentpunkten gegenüber dem Wahlergebnis vom vergangenen Jahr. Bei der Landtagswahl 2024 hatte das BSW noch 15,8 Prozent der Stimmen erhalten. Innerhalb eines Jahres hat die Partei damit fast die Hälfte ihrer Wählerschaft eingebüßt. Der rapide Niedergang zeigt sich besonders im Vergleich zur AfD, die im selben Zeitraum deutlich zulegen konnte. Die Linke hält sich dagegen stabil bei 14 Prozent. Die SPD verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 7 Prozent.
AfD übertrifft Wahlergebnis in Thüringen deutlich
Im Vergleich zur Landtagswahl 2024 zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend für die AfD. Damals erzielte die Partei 32,8 Prozent der Stimmen - heute sind es bereits 37 Prozent. Das entspricht einem Plus von über vier Prozentpunkten innerhalb eines Jahres.
Die CDU verharrt praktisch auf ihrem Wahlergebnis. Sie erreichte bei der Landtagswahl 23,6 Prozent und liegt aktuell bei 25 Prozent. Der minimale Zuwachs reicht nicht aus, um den wachsenden Abstand zur AfD zu verringern.
Grüne und FDP schaffen weiterhin nicht den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. Die Grünen kommen auf 3 Prozent, die FDP wird unter "Sonstige" geführt. Beide Parteien würden erneut den Einzug in den Erfurter Landtag verpassen.
AfD dominiert auch in Sachsen-Anhalt
Die Dominanz der AfD beschränkt sich nicht auf Thüringen. In Sachsen-Anhalt erreicht die Partei laut einer Infratest-Erhebung von Anfang September sogar 39 Prozent. Damit liegt sie noch deutlicher vor der CDU, die dort auf 27 Prozent kommt. Der Vorsprung von zwölf Prozentpunkten entspricht exakt dem Abstand zwischen beiden Parteien in Thüringen. In beiden ostdeutschen Bundesländern hat sich die AfD als stärkste politische Kraft etabliert.
Auf Bundesebene zeigt sich ein anderes Bild. Hier liegen AfD und Union nach Angaben verschiedener Institute entweder gleichauf oder nur knapp auseinander. Die regionale Stärke der AfD in Ostdeutschland spiegelt sich damit noch nicht in den bundesweiten Umfragen wider.
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