
- Alarm im Ostsee-Raum: GPS-Störungen häufen sich - Steckt Russland hinter den zunehmenden Stör-Manövern?
- IT-Analytiker bestätigen russisches "Spoofing" durch manipulierte GPS-Signale von Schiffen in dreieckigen Bewegungsmustern
- Warnung inSeefahrtbehörden erschwerten Rettungseinsätzen durch falsche Positionsdaten in Küstennähe
Seitdem Wladimir Putin im Februar 2022 begann, die Ukraine mit einem erbarmungslosen Angriffskrieg zu überziehen, sind die Schlagzeilen voll mit tagesaktuellen Lageberichten aus dem Kriegsgebiet. Doch auch abseits des Ukraine-Krieges mehren sich die Anzeichen, dass der Kreml-Chef einen neuen, deutlich größeren Krieg einfädeln und Nato-Gebiet angreifen könnte. Ein beunruhigender Hinweis auf mutmaßlich russische Aktivitäten soll nun im Ostseeraum erkannt worden sein, wie die "Bild" berichtet.
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Alarm in der Ostsee: GPS-Signale seit Wochen massiv gestört
Demnach treten bereits seit Mitte Juni in der Ostsee vermehrt GPS-Störungen auf. Die Probleme begannen offenbar im östlichen Teil des Meeres, insbesondere im Finnischen und Rigaischen Meerbusen. Mittlerweile haben sich die Störungen allerdings bis zum Kattegat zwischen Dänemark und Schweden ausgebreitet. Die finnischen und estnischen Behörden schlugen bereits Alarm: Das finnische Seefahrtsamt mahnte in der Ostsee fahrende Schiffe zur Vorbereitung auf mögliche Navigationsprobleme. Auch schwedische Seefahrtbehörden bestätigten die zunehmende Beeinträchtigung der schwedischen Küstengewässer.
????????⚠️ GPS interference in the Baltic Sea – Russia under suspicion
— Barong (@Barong369) July 1, 2025
Since mid-June, there has been a surge in massive GPS interference in the Baltic region – particularly affecting the Gulf of Finland and the Gulf of Riga, but also areas off the coast of Estonia, Finland and… pic.twitter.com/1ryTzKl19D
Die Auswirkungen auf die Schifffahrt sind demnach nicht zu unterschätzen: Besonders besorgniserregend sei die Gefahr, dass sich Schiffe nicht mehr auf ihre GPS-Systeme verlassen können und dadurch die sichere Navigation erschwert wird.
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Russland als Verursacher im Verdacht: Wer steckt hinter den gehäuften GPS-Störungen?
Estlands Außenminister Margus Tsahkna beschuldigt Russland direkt für die GPS-Störungen. Die Störungen seien eine vorsätzliche Handlung, die Menschenleben gefährde und als IT-Angriff einzustufen sei, so der Politiker. Russland verstoße damit bewusst gegen internationale Konventionen, denen es selbst beigetreten ist. Der estnische Außenminister betonte zudem, dass Russland sich der Gefährlichkeit seiner Handlungen für den Luftverkehr vollkommen bewusst sei. Die Störungen stellten eine gezielte Aktion dar, die über normale technische Probleme hinausgehe.
Die Anschuldigungen aus Estland wiegen schwer, da das Land direkt von den Störungen im östlichen Teil der Ostsee betroffen ist. Die diplomatischen Spannungen zwischen den baltischen Staaten und Russland verschärfen sich durch diese Vorfälle weiter.
Technische Analyse bestätigt "Spoofing" im Ostsee-Raum
Der dänische IT-Analytiker Christian Panton hat die GPS-Störungen detailliert untersucht. In seinem Bericht identifiziert er Russland als Verursacher des sogenannten "Spoofings". Bei dieser Methode werden GPS-Signale gezielt manipuliert, sodass Empfänger falsche Positionsdaten erhalten. Pantons Untersuchungen zeigen, dass die Störsignale aus einem bestimmten Ostseegebiet stammen, das als Teil der erweiterten Front zwischen Russland und der Ukraine gilt. Die Analyse ergab ein auffälliges Muster: Schiffe bewegen sich dort in dreieckigen Formationen. Von diesen Schiffen gehen laut dem IT-Experten die Störungen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Die technischen Erkenntnisse untermauern die politischen Vorwürfe aus Estland und zeigen die systematische Natur der GPS-Manipulation.
Warnung an Ostsee-Schiffe vor Navigationsgefahr und Rettungsproblemen
Die schwedische Seerettungsgesellschaft warnt vor konkreten Gefahren durch die GPS-Störungen. Leiter Adam Groll Rasmussen befürchtet, dass Schiffe auf Grund laufen könnten, wenn sie sich auf ihre fehlerhaften Navigationssysteme verlassen. Die Störungen haben sich mittlerweile verstärkt an die schwedische Küste verlagert.
Besonders problematisch sind die Auswirkungen auf Rettungseinsätze. Die Seerettung könnte bei der Suche nach Notfällen erheblich behindert werden. Ohne verlässliche Positionsdaten wäre die genaue Lokalisierung von Menschen in Seenot kaum möglich.
Das finnische Seefahrtsamt fordert Schiffe eindringlich zur Vorbereitung auf die Störungen auf. Die Behörden beider Länder sehen die Sicherheit der Seefahrt durch die manipulierten GPS-Signale akut gefährdet.
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