Donald Trump: US-Präsident zurechtgewiesen - Papst sendet eindringliche Warnung

Für seinen Militärangriff auf den Iran muss Donald Trump viel Kritik einstecken. Auch Papst Leo XIV. meldete sich zu Wort und verurteilte das Vorgehen des US-Präsidenten scharf. Worte, die bei Trump scheinbar auf taube Ohren stießen. Denn der Republikaner dankte nach dem Iran-Schlag keinem Geringeren als Gott selbst.

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Donald Trumps Vorgehen wurde vom Papst verurteilt. (Foto) Suche
Donald Trumps Vorgehen wurde vom Papst verurteilt. Bild: picture alliance/dpa/FR157181/AP | Rick Scuteri
  • Donald Trump bloßgestellt durch Papst Leo XIV.
  • Pontifex verurteilt US-Militärschlag gegen den Iran
  • Papst warnt vor "irreparablem Abgrund"
  • Papst-Kritik stößt auf taube Ohren - Trump dankt "Gott"

Obwohl sich Donald Trump zuvor zwei Wochen Bedenkzeit gegeben hatte, haben die Vereinigten Staaten am Sonntag völlig überraschend an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und drei Atomanlagen attackiert. Der vom US-Präsidenten ohne Genehmigung des Kongresses befohlene Angriff sorgte weltweit für Entsetzen und bescherte Donald Trump viel Kritik.

Donald Trump öffentlich verurteilt durch Papst Leo XIV.

Doch nicht nur Politiker und Politikerinnen meldeten sich nach dem Militärschlag gegen den Iran zu Wort. Auch der neue Papst Leo XIV. konnte und wollte zu den Ereignissen nicht schweigen und verurteilte Donald Trumps Vorgehen in seinem sonntäglichen Angelusgebet auf dem Petersplatz scharf.

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Wie der britische "Daily Star" aktuell berichtet, rief der neue Papst in seinem Gebet nicht nur zu Frieden und zu weltweiten diplomatischen Anstrengungen auf, sondern warnte explizit davor, dass die Welt sich auf einen irreparablen Abgrund zu bewege. "Jedes Mitglied der internationalen Gemeinschaft hat eine moralische Verantwortung: die Tragödie des Krieges zu stoppen, bevor sie zu einem irreparablen Abgrund wird", so Papst Leo XIV.

Zwar erkannte der Pontifex die Umstände an, unter denen der Militärschlag stattgefunden hat, erklärte aber, dass "kein bewaffneter Sieg den Schmerz der Mütter, die Angst der Kinder und die gestohlene Zukunft ausgleichen" kann. "Lasst die Diplomatie die Waffen zum Schweigen bringen, lasst die Nationen ihre Zukunft mit Friedensbemühungen gestalten, nicht mit Gewalt und blutigen Konflikten."

Stößt die Papst-Botschaft auf taube Ohren? Donald Trump dankt Gott für Beistand

Bei Donald Trump dürfte die Papst-Botschaft auf taube Ohren stoßen, denn der US-Präsident hatte nach dem Militärschlag keinem Geringeren als Gott selbst für dessen Unterstützung gedankt. Während einer Pressekonferenz nach Beendigung der Iran-Mission erklärte der Republikaner: "Ich möchte mich bei allen bedanken und ganz besonders bei Gott. Ich möchte nur sagen: Wir lieben dich, Gott, und wir lieben unser großartiges Militär. Beschütze sie."

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