
- Donald Trump tobt wegen Wladimir Putin: "Völlig verrückt geworden!"
- Kreml reagiert auf Trumps Schimpftirade und wiegelt ab
- Russland macht "emotionale Überlastung" für Trump-Aussetzer verantwortlich
Der Kreml hat die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über Wladimir Putin mit "emotionaler Überlastung" erklärt. Trump hatte den russischen Präsidenten auf seiner Plattform Truth Social als "absolut verrückt" bezeichnet und behauptet, mit Putin sei "irgendetwas passiert". Diese scharfe Kritik folgte auf die massiven russischen Luftangriffe gegen die Ukraine in den vergangenen Tagen.
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Donald Trump "emotional überlastet"? Kreml-Statement spielt Ausraster von US-Präsident herunter
Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte am 26. Mai, man befinde sich in einem "sehr verantwortungsvollen Moment", der "verbunden mit emotionaler Überlastung absolut aller und mit emotionalen Reaktionen" sei. Der Kreml verfolge "die gesamte Reaktion aufmerksam", so Peskow.
Donald Trump hatte in seinem Post nicht nur Putins Vorgehen kritisiert, sondern auch geschrieben: "Er tötet unnötigerweise eine Menge Menschen, und ich spreche nicht nur von Soldaten." Diese deutlichen Worte markieren eine ungewöhnlich scharfe Kritik des US-Präsidenten an seinem russischen Amtskollegen.
Kreml-Sprecher verteidigt russische Luftangriffe nach Trump-Kritik
Trotz Trumps scharfer Kritik verteidigte Kremlsprecher Dmitri Peskow die massiven russischen Luftangriffe auf die Ukraine. Putin treffe "die Entscheidungen, die für die Sicherheit unseres Landes notwendig sind", erklärte er laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.
Peskow bezeichnete die jüngsten Luftangriffe, die als die heftigsten bisher im Angriffskrieg gelten, als "Antwort" auf ukrainische Schläge gegen "zivile Infrastruktur" Russlands. Dabei beteuerte er, dass Russland ausschließlich "militärische Objekte" angegriffen habe.
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Russische Luftangriffe erschüttern die Ukraine - mindestens zwölf Todesopfer
Ukrainischen Angaben zufolge feuerten die russischen Streitkräfte allein in der Nacht zum Sonntag 298 Drohnen und 70 Raketen auf ukrainisches Gebiet ab. Bei diesen Angriffen kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben, darunter drei Kinder im Alter von acht, zwölf und 17 Jahren aus einer Familie in der Stadt Korostyschiw.
Russland bezirzt Donald Trump nach Schimpftirade mit Dankesworten
Ungeachtet der scharfen Kritik Trumps an Putin betonte Kremlsprecher Peskow die Dankbarkeit Moskaus für die Unterstützung des US-Präsidenten bei den Verhandlungsbemühungen mit der Ukraine. "Wir sind den Amerikanern und Präsident Trump wirklich dankbar", sagte Peskow mit Blick auf die "sehr großen Anstrengungen", die die amerikanische Seite "seit Beginn des Verhandlungsprozesses" unternommen habe.
Zu den weiteren Verhandlungen mit der Ukraine erklärte Peskow, dass über Ort und Zeit weiterer Gespräche bislang nicht entschieden sei. Das von Putin im jüngsten Telefonat mit Trump angekündigte "Memorandum" zur russischen Position sei noch nicht fertiggestellt. Es handele sich um ein "ernsthaftes Dokument", das "sorgfältig" vorbereitet werden müsse. Das erste direkte Treffen zwischen russischen und ukrainischen Vertretern nach dreijähriger Unterbrechung hatte am 16. Mai in Istanbul stattgefunden.
So wird Donald Trumps Polter-Kritik in russischen Medien wiedergegeben
Das oppositionelle russische Portal "Mediazona" hat darauf hingewiesen, dass Trumps kritische Äußerungen über Putin von staatlichen und staatsnahen Medien in Russland entweder gar nicht oder nur verkürzt wiedergegeben wurden. Die Passage, in der Trump den russischen Präsidenten als "verrückt" bezeichnet, wurde in vielen Berichten komplett ausgelassen.
Im Gegensatz dazu wurden Donald Trumps kritische Worte über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausführlich zitiert. "Alles, was aus seinem Mund kommt, verursacht Probleme, das gefällt mir nicht, und das sollte besser aufhören", hatte Trump über Selenskyj geschrieben. Diese selektive Berichterstattung zeigt, wie russische Staatsmedien die öffentliche Wahrnehmung des Konflikts und der internationalen Reaktionen darauf zu steuern versuchen.
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loc/news.de/dpa/stg
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