Wladimir Putin geschockt: Kreml-Chef reagiert auf Angriffs-Inferno - Das trifft ihn bis ins Mark

Wladimir Putin reagiert geschockt auf die jüngsten Ereignisse im Ukraine-Krieg. Eine Ukraine-Offensive, die als "größter Luftangriff seit dem Zweiten Weltkrieg" bezeichnet wird, zwingt den Kreml-Chef plötzlich zum Handeln.

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Wladimir Putin verschärft die Sicherheitsvorkehrungen in Moskau nach einem massiven Drohnen-Angriff der Ukraine - und plant eine Pufferzone in der Grenzregion Kursk. (Foto) Suche
Wladimir Putin verschärft die Sicherheitsvorkehrungen in Moskau nach einem massiven Drohnen-Angriff der Ukraine - und plant eine Pufferzone in der Grenzregion Kursk. Bild: dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov
  • Ukraine feuert Drohnenhagel ab - Russland schwer getroffen
  • Schwerster Luftangriff seit dem Zweiten Weltkrieg - so reagiert Wladimir Putin
  • Elektronische Kriegsführungseinheiten werden am Kreml stationiert

Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Die Ukraine startete einen groß angelegten Drohnen-Angriff auf Russland - über 750 Drohnen wurden eingesetzt, mindestens 16 Menschen verletzt und Moskauer Flughäfen mussten zeitweise geschlossen werden. Auch wenn die meisten dieser Drohnen laut russischen Angaben ihr Ziel verfehlten, reagiert Moskau empfindlich auf die Luft-Attacke.

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Russland erlebt derzeit den "größten Luftangriff seit dem Zweiten Weltkrieg", wie russische Quellen den massiven ukrainischen Drohnenangriff bezeichnen. Zwischen Dienstag und Donnerstag wurden Hunderte Drohnen auf russisches Territorium abgefeuert. Die Angriffswelle begann am späten Mittwoch und setzte sich bis in die frühen Morgenstunden des Donnerstags fort, berichtet unter anderem der britische "Express".

Moskau im Visier der Ukraine - Verteidigungsanlagen empfindlich getroffen

Die Luft-Offensive markiert eine der intensivsten Angriffsoperationen seit Beginn des Russland-Ukraine-Krieges im Jahr 2022. Die Drohnen zielten auf mehrere Regionen ab, darunter die Hauptstadt Moskau sowie die Gebiete Bryansk, Belgorod, Kursk und Tula. Einige Drohnen wurden abgefangen, andere durchbrachen jedoch die Verteidigungsanlagen und trafen militärische sowie symbolische Ziele tief im russischen Territorium.

Drohnen-Hagel abgewehrt - Angriffe der Ukraine sollen "Angst verbreiten"

Laut "ElombahNews" wurden insgesamt 105 Drohnen neutralisiert, wobei 35 den Moskauer Raum ansteuerten. "Diese Drohnenangriffe zielen darauf ab, Angst zu verbreiten und das tägliche Leben zu stören", erklärte das Ministerium später.

Wladimir Putin reagiert auf Drohnen-Hagel - Kreml wird abgesichert

Wladimir Putin hat als Reaktion auf die massiven Drohnenangriffe elektronische Kriegsführungseinheiten direkt am Kreml stationiert. Bedeutet: Spezialisierte, militärische Einheiten kümmern sich um die Abwehr von unter anderem elektromagnetischen Signalen. Drohnenangriffe sollen dadurch erschwert werden. Diese Maßnahme zeigt die Ernsthaftigkeit, mit der die russische Führung die Bedrohung durch ukrainische Drohnen einschätzt.

Als Vergeltung feuerten russische Streitkräfte eine Iskander-Kurzstreckenrakete auf ein ukrainisches Ziel ab. Laut Berichten traf die Rakete einen militärischen Versorgungsstützpunkt in der Region Charkiw im östlichen Teil der Ukraine.

Kein Frieden im Ukraine-Krieg in Sicht - Neueste Angriffe boykottieren Gespräche

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, dass die fortgesetzte Drohnenkriegsführung ein "Beweis für die Unwilligkeit der Ukraine ist, Frieden anzustreben". Die Ukraine wiederum sähe dies natürlich ganz anders.

Eine mögliche Pufferzone an der Grenze in der Region Kursk sorgt in Kiew indes für Empörung.

Ukraine weist Putins Plan für Pufferzone zurück

"Diese neuen aggressiven Forderungen sind eine klare Absage an Friedensbemühungen und zeigen, dass Putin der einzige Grund für das andauernde Töten ist und bleibt", schrieb Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform "X", nachdem zuvor Putin nach seinem Besuch in der monatelang teils von ukrainischen Truppen kontrollierten westrussischen Region Kursk die Schaffung einer Sicherheitszone "entlang der Grenze" angekündigt hatte.

Wo genau die Zone verlaufen, wie lang sie sein und wie tief in die Ukraine sie reichen soll, sagte er zunächst nicht. "Unsere Streitkräfte sind dabei, diese Aufgabe zu lösen, feindliche Feuerpunkte werden aktiv unterdrückt, die Arbeit ist im Gange", sagte Putin.

Pufferzone in der Region Kursk - Warum die Lage hier eskaliert

Warum die Ankündigung Putins auf so viel Widerwillen stößt? Putin hatte die Region Kursk nach dem Einmarsch ukrainischer Truppen im August vorigen Jahres für befreit erklärt. Wolodymyr Selenskyj erklärte indes mehrfach, dass seine Truppen noch Stellungen im Gebiet Kursk und in der benachbarten Region Belgorod hielten. Im August hatte Selenskyj als konkretes Ziel für den Vorstoß seiner Truppen in der Region Kursk ebenfalls "die Schaffung einer Pufferzone", jedoch "auf dem Territorium des Aggressors" genannt.

Selenskyj wirkt Russland mangelnde Friedensbereitschaft vor

Derweil bekräftigte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache, das Interesse der Ukraine bestehe nicht darin, den Krieg zu verlängern. Die Ukraine sei bereit, die schnellstmöglichen Schritte für eine echte Waffenruhe und den Aufbau einer neuen Sicherheitsarchitektur zu unternehmen. "Was wir brauchen, ist die reziproke Bereitschaft von Russland - und die gibt es derzeit nicht, und ohne globalen Druck wird sich das nicht ändern."

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