Wirtschafts-Desaster für Wladimir Putin: China reduziert seine Investitionen in Russland deutlich

Wladimir Putin befindet sich offenbar in immer größeren wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Auch sein aktuell wichtigster Handelspartner China soll seit Beginn des Ukraine-Kriegs seine Investitionen in Russland um das Dreifache reduziert haben.

Erstellt von - Uhr

Wladimir Putin muss Berichten zufolge mit weniger Investionen durch China zurechtkommen. (Foto) Suche
Wladimir Putin muss Berichten zufolge mit weniger Investionen durch China zurechtkommen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Vyacheslav Prokofyev
  • Chinesische Investitionen in Russland gehen laut Bericht deutlich zurück
  • Investoren wegen westlicher Sanktionen und der Politik des Kremls unsicher
  • Moskau ist nach Invasion in der Ukraine stärker von Peking abhängig

Wladimir Putin hat die russische Wirtschaft vollständig auf den Krieg ausgerichtet. Experten glauben, dass ihm bei einem Waffenstillstand in der Ukraine ein ökonomischer Kollaps drohen könnte. Das aktuelle von der Statistikbehörde Rosstat bestätigte Mini-Wachstum um 0,2 Prozent beschränkt sich laut "Focus online" allein auf die Verteidigungsindustrie. Andere Wirtschaftszweige - wie beispielsweise die Autoindustrie - befinden sich auch aufgrund westlicher Sanktionen bereits in der Krise. Ein weiteres Problem für Putin: Der Handel mit befreundeten Staaten wie China bricht offenbar ein.

Lesen Sie auch:

China reduziert Investitionen in Russland um das Dreifache laut Bericht

Darüber berichtet aktuell der ehemalige Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Geraschtschenko, auf X (vormals Twitter) - mit Bezug auf einen Artikel des unabhängigen russischen Nachrichtenportals "The Bell". In seinem Beitrag heißt es: "China hat seine Investitionen in Russland während des Krieges in der Ukraine um das Dreifache reduziert, berichtet 'The Bell' unter Berufung auf einen Bericht des Bank of Finland Institute for Emerging Economies. Obwohl Peking der wichtigste Handelspartner Moskaus ist, bleiben die wirtschaftlichen Beziehungen oberflächlich, heißt es in dem Bericht. Chinesische Investoren sind aufgrund der Sanktionen und der Politik Russlands nach wie vor vorsichtig, was die Risiken auf den russischen Märkten angeht."

Probleme für Wladimir Putins Wirtschaft aufgrund westlicher Sanktionen

China soll zwischen 2022 und 2023 nur noch rund 400 Millionen US-Dollar in Russland investiert haben. Im Zeitraum von 2011 bis 2018 seien es durchschnittlich 1,2 Milliarden Dollar gewesen. Das letztere größere Investitionsprojekt stammte aus dem Jahr 2021 - 360 Millionen Dollar vom chinesischen Erdgas- und Mineralölunternehmen Sinopec. "Experten zufolge liegt der Grund für den Investitionsrückgang darin, dass der russische Markt bei chinesischen Investoren seit jeher einen schlechten Ruf genießt, weil Russland weder über einen Investitionsschutz noch über ein verständliches Rechtssystem verfügt. Auch die kriegsbedingte Volatilität der Sanktionen hat sich ausgewirkt", schreibt Geraschtschenko weiter. Angefügt ist ein Diagramm mit Daten des chinesischen Handelsministeriums, die den Rückgang der Investitionen verdeutlichen.

Dabei wird Russland aufgrund der westlichen Sanktionen immer stärker von Chinas Investitionen abhängig, wie "Focus online" schreibt. Die beiden Staaten kooperieren zudem im Wettbewerb um die Vorherrschaft in der strategisch wichtigen Arktis.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/bua/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.