
- Wladimir Putin warnt Donald Trump in Interview
- Kremlchef lehnt US-Einmischung in "Ukraine-Operation" ab
- Putin will sich keinen Waffenstillstand diktieren lassen
Kurz vor dem geplanten Telefongespräch zwischen Wladimir Putin und Donald Trump strahlt das russische Staatsfernsehen ein Interview mit dem Kremlchef aus, das den Friedensverhandlungen des US-Präsidenten einen mächtigen Dämpfer verpassen dürfte. Putin warnt Trump vor Einmischung in seine "Ukraine-Operation".
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Warnung im Staatsfernsehen: Wladimir Putin mit klaren Worten an Donald Trump
Der kremltreue Journalist Pawel Zarubin führte das Interview mit dem russischen Präsidenten bereits im März. Doch erst nun wurde es veröffentlicht und dürfte für reichlich Zündstoff sorgen. Putin zeigte sich in dem Gespräch nur wenig verhandlungsbereit. Der Kremlchef warnte Trump, er solle nicht ständig versuchen, die Bedingungen für einen Waffenstillstand zu diktieren. Er wolle das zu Ende bringen, was er vor drei Jahren begonnen habe. "Wir haben genug Kraft und Ressourcen, um das, was wir 2022 angefangen haben, zu einem logischen Ende zu führen - mit den Ergebnissen, die Russland braucht", sagte Putin. "Dieses Ergebnis ist die Beseitigung der Ursachen, die diese Krise ausgelöst haben, die Schaffung von Bedingungen für einen langfristigen und dauerhaften Frieden und die Wahrung der Interessen des russischen Staates sowie die Sicherung der Interessen unseres Volkes in den Gebieten, von denen wir immer sprechen, in denen Menschen leben, die die russische Sprache als ihre Muttersprache betrachten", erklärte der Kremlchef weiter. Außerdem richtete Putin deutliche Worte an die USA: "Das amerikanische Volk hat seine eigenen nationalen Interessen, das respektieren wir, aber wir gehen davon aus, dass wir auch so behandelt werden."
Dass das Interview ausgerechnet vor einem geplanten Telefonat von Trump und Putin veröffentlicht wurde, dürfte kein Zufall sein. Offenbar handele es sich dabei um eine direkte Botschaft an den US-Präsidenten.
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bua/bos/news.de
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