Dmitri Peskow: Waffenstillstand "unmöglich": Kreml-Sprecher enthüllt wahren Putin-Plan

Russland lehnt den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Selenskyj für einen 30-tägigen Waffenstillstand ab. Kreml-Sprecher Peskow bezeichnet die Initiative als "unmöglich" und offenbart so Putins eigentlichen Plan.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Dmitri Peskow hat einem Waffenstillstand mit der Ukraine eine Absage erteilt. (Foto) Suche
Dmitri Peskow hat einem Waffenstillstand mit der Ukraine eine Absage erteilt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alexander Kazakov
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  • Kreml-Sprecher macht Putin-Plan im Ukraine-Krieg öffentlich
  • Putin-Vertrauter: Es geht um die "Klärung aller Nuancen"

Russland hat den Vorschlag des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für einen sofortigen und vollständigen 30-tägigen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg zurückgewiesen. Während Russland den ukrainischen Vorschlag zurückweist, hat Wladimir Putin seinerseits einen einseitigen temporären Waffenstillstand angekündigt. Dieser soll während der russischen "Tag des Sieges"-Feierlichkeiten am 9. Mai gelten.

Die Feierlichkeiten markieren den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und haben in Russland traditionell große symbolische Bedeutung. Im Gegensatz zum abgelehnten 30-tägigen Waffenstillstandsvorschlag Selenskyjs handelt es sich bei Putins Ankündigung um eine einseitige Maßnahme, die offenbar ohne Vorbedingungen oder Verhandlungen mit der ukrainischen Seite beschlossen wurde.

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Kreml-Sprecher macht Putin-Plan im Ukraine-Krieg öffentlich

Wie die russische Staatsagentur RIA berichtet, bezeichnete Kreml-Sprecher Dmitri Peskow den Vorschlag als derzeit "unmöglich". Die klare Ablehnung erfolgte nur wenige Stunden nach Bekanntwerden der ukrainischen Initiative und machte gleichzeitig Putins Plan für die Ukraine deutlich: Einen Deal wird es nur unter seinen Bedingungen geben.

Putin-Vertrauter: Es geht um die "Klärung aller Nuancen"

Peskow, der als offizieller Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin fungiert, stellte damit klar, dass Moskau nicht bereit ist, auf den Vorstoß aus Kiew einzugehen.

  • In seiner Erklärung führte Peskow aus, dass "ohne Klärung aller Nuancen" ein Waffenstillstand nicht umsetzbar sei. Diese Formulierung deutet darauf hin, dass Russland bestimmte Vorbedingungen oder Klärungen erwartet, bevor es einem umfassenden Waffenstillstand zustimmen würde.
  • Die russische Nachrichtenagentur RIA zitierte den Kreml-Sprecher, ohne dass weitere Details zu den angesprochenen "Nuancen" genannt wurden.

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