Donald Trump: "The Don" blamiert von eigenem Außenminister

US-Präsident Donald Trump hat Russland und der Ukraine ein Ultimatum von zwei Wochen für ein Friedensabkommen gestellt. Gleichzeitig zeigte er sich enttäuscht von Wladimir Putin. Ein Trump-Vertrauter nennt eine Frist derweil "albern".

Von news.de-Redakteur - Uhr

Donald Trump (Foto) setzt im Ukraine-Krieg auf ein Ultimatum für Wladimir Putin. (Foto) Suche
Donald Trump (Foto) setzt im Ukraine-Krieg auf ein Ultimatum für Wladimir Putin. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Klare Ansage: Trump gibt Putin nur 14 Tage Zeit für ein Abkommen
  • Harte Drohung: Neue Banken- und Sekundärsanktionen angekündigt
  • Trump-Vertrauter nennt Frist "albern"

US-Präsident Donald Trump hat überraschend Russland und der Ukraine ein "Zwei-Wochen-Ultimatum" für einen Friedensvertrag gestellt. In deutlichen Worten warf er Kreml-Chef Wladimir Putin vor, nicht ernsthaft an einer Beendigung des Krieges interessiert zu sein – und drohte mit harten Gegenmaßnahmen.

  • Trump wütend: "Ich bin sehr enttäuscht von Russland."
  • Forderung: "Putin muss aufhören zu schießen und einen Deal erreichen!"
  • Vorwurf: "Trotz Gesprächen feuert Putin weiter auf zivile Ziele."

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Trump drohte mit Konsequenzen, sollte Russland weiterhin Fortschritte bei Verhandlungen blockieren. Er erwähnte mögliche "Banking"- oder "Sekundärsanktionen" als Druckmittel. Als Grund für sein Ultimatum nannte der US-Präsident die hohen Opferzahlen: "Sie verlieren viele Menschen. Wir haben drei- bis viertausend Tote jede Woche."

Donald Trump deutet an: Ukraine verzichtet auf die Krim

Für Aufsehen sorgte Trumps Andeutung, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte bereit sein, die 2014 annektierte Krim aufzugeben. Auf die Frage nach einem möglichen Krim-Verzicht antwortete Trump:

  • "Ich glaube schon – das Thema kam in Rom zur Sprache."

Eine solche Kehrtwende wäre spektakulär:

  • Bisher lehnt Selenskyj jede Gebietsabgabe strikt ab.
  • Trump hingegen hatte eine Rückgabe der Krim an die Ukraine schon als "lächerlich" bezeichnet.
  • Laut Berichten stehen Gespräche über ukrainische Territorialabtritte zwischen Washington und Moskau bereits auf der Agenda.

Donald Trump: Seine Selenskyj-Wut war nur eine "Meinungsverschiedenheit"

Bei der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom trafen sich Trump und Selenskyj am Samstag zu einem 15-minütigen Austausch. Trump lobte das Treffen als "gut" und erklärte: "Man wird sehen, was passiert." Ein angebliches Zerwürfnis mit Selenskyj wies er zurück. Nach dem hitzigen Besuch im Weißen Haus im Februar sei es nur eine "Meinungsverschiedenheit" gewesen. Nun sei Selenskyj "ruhiger" und bereit, "einen Deal zu machen".

Trump-Außenminister nennt Frist im Ukraine-Krieg "albern"

Auch Trumps Außenminister Marco Rubio erhöht den Druck: "Diese Woche entscheidet sich, ob wir unsere Vermittlerrolle fortsetzen." 

  • Rubio zeigte sich dennoch vorsichtig optimistisch: "Wir sind nahe dran – aber die letzten Schritte sind immer die schwersten."

Mindestens skurril wirkt dabei seine Aussage, wonach er einen festen Zeitrahmen für die Verhandlungen ablehnen:

  • "Albern, so eine Frist zu setzen", erklärte Rubio.

Ob er damit auch Trumps "Zwei-Wochen-Ultimatum" meinte?

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