Donald Trump brüskiert: "Donald Duck"? Regierungschef verspottet US-Präsident öffentlich

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro darf angeblich nicht mehr in die USA - und reagiert mit Spott in Richtung von US-Präsident Donald Trump: "Ich hab Donald Duck schon gesehen". Ein diplomatischer Affront, der Trump wohl kaum gefallen wird.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Dieser Spott dürfte Donald Trump wohl so gar nicht gefallen. (Foto) Suche
Dieser Spott dürfte Donald Trump wohl so gar nicht gefallen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Kolumbien-Präsident darf nicht in die USA
  • Donald Trump verspottet als "Donald Duck"
  • Trump-Ministerium schweigt nach Spott aus Kolumbien

Diese Feindschaft dürfte wohl auch künftig Bestand haben. Von US-Präsident Donald Trump hält der kolumbianische Präsident Gustavo Petro nicht wirklich viel. Jetzt macht er eine ungeheuerliche Behauptung publik und wartet gleichzeitig mit bösem Spott über Donald Trump auf. Dem dürfte sein neuer Spitzname wohl kaum zusagen.Ein neuer diplomatischer Zoff erschüttert die Beziehungen zwischen Kolumbien und den USA.

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Donald Trump verspottet als "Donald Duck" von Kolumbien-Präsident

Kolumbien-Präsident Gustavo Petro erklärte öffentlich, dass er offenbar nicht mehr in die Vereinigten Staaten einreisen dürfe.

  • "Ich kann nicht mehr gehen, weil ich glaube, sie haben mir mein Visum entzogen", sagte der linksgerichtete Staatschef in einer im Fernsehen übertragenen Kabinettssitzung.
  • Anlass war eigentlich ein Termin in Washington: Petro wollte an den Frühjahrstagungen von IWF und Weltbank teilnehmen - jetzt muss ihn Finanzminister Germán Avila vertreten.

Mit einer ironischen Spitze gegen US-Präsident Donald Trump legte Petro nach:

  • "Ich habe Donald Duck schon mehrmals gesehen, also werde ich mir andere Dinge ansehen."

Der Seitenhieb dürfte in Washington kaum gut angekommen sein - die ohnehin frostige Beziehung beider Staatschefs erlebt damit einen neuen Tiefpunkt.

Trump-Ministerium schweigt nach bösem Spott aus Kolumbien

Das US-Außenministerium reagierte ausweichend: Man spreche grundsätzlich nicht über Visa-Angelegenheiten. Eine offizielle Bestätigung für den angeblichen Visumsentzug gibt es bisher nicht - aber auch kein klares Dementi.

  • Sollte sich Petros Vermutung bewahrheiten, wäre er der erste kolumbianische Präsident seit Ernesto Samper, dem die USA ein Visum verweigern. Samper war 1996 wegen mutmaßlicher Verbindungen zu Drogenkartellen ins Visier geraten.

Der neueste Vorfall steht in einer Reihe diplomatischer Spannungen zwischen den beiden Ländern.

  • Bereits im Januar hatte Petro einen Streit mit Trump ausgelöst, als er sich weigerte, zwei US-Flugzeuge mit abgeschobenen Kolumbianern landen zu lassen.
  • Trump drohte daraufhin mit drakonischen Zöllen und Sanktionen. Petro lenkte ein - unter anderem, indem er sogar sein Präsidentenflugzeug für den Rücktransport anbot.

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