
- Medwedew wütet immer wieder gegen den Westen
- Putin-Kumpel entsetzt mit Todesdrohung für Sport-Legende
- Ex-Präsident erwartet "Selbstmord" nach irrer Todesdrohung
Dmitri Medwedew galt während seiner Zeit als Präsident (2008 bis 2012) als liberale Hoffnung Russlands. Davon ist seit Beginn des Ukraine-Krieges nichts mehr zu merken. Der Vertraute von Wladimir Putin, der auch russischer Premierminister war, ist mittlerweile stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates. Die Invasion Russlands hat Medwedew immer wieder mit hetzerischen Posts in den sozialen Netzwerken verteidigt und mit verbalen Angriffen gegen den Westen und die Nato für Schlagzeilen gesorgt.
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Dmitri Medwedew entsetzt mit Todesdrohung für Sport-Legende
Über die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass ließ Dmitri Medwedew jetzt eine düstere Botschaft verbreiten. Sie richtete sich an den früheren Eishockey-Star-Torwart Dominik Hasek. Dieser, so heißt es von Medwedew, sei von "Russophobie" zerfressen. Dann folgten Sätze, die kaum als etwas anderes gelesen werden können als eine Todesdrohung:
- Hasek solle "vorsichtig sein beim Überqueren der Straße" und "kein Bier an ungeprüften Orten trinken".
Putin-Kumpel erwartet "Selbstmord" nach irrer Todesdrohung
Doch damit nicht genug. Medwedew deutet offen an, Haseks "Selbstmord sei zu erwarten". Es ist eine Aussage, die selbst für die zynische Sprache des Kremls eine neue Eskalationsstufe bedeutet.
Der tschechische Ex-Torwart Hasek, sechsmaliger NHL-All-Star und Hall-of-Famer, reagierte prompt - und entschieden. Auf der Plattform X machte Hasek die Drohungen öffentlich und teilte mit, dass er zwei offizielle Schreiben an das Internationale Olympische Komitee (IOC) sowie den Internationalen Eishockeyverband (IIHF) geschickt habe.
- "Ich betrachte beide Schreiben als sehr wichtig – nicht nur für das IOC und die IIHF, sondern für die gesamte Gemeinschaft, sportlich wie nicht-sportlich."
- In einem weiteren Beitrag - diesmal auf Tschechisch - dankte Hasek all jenen, die ihn nach den "wiederholten Drohungen" unterstützten. Und er machte klar, dass er sich nicht einschüchtern lassen werde: "Es gibt mir Kraft, diese sehr wichtige Arbeit fortzusetzen. Ihr Ziel ist es, Menschenleben zu retten."
Today I sent 2 official letters. One to the @iocmedia President and the members of the Executive Board. And the other to the @IIHFHockey President and the members of the Council. I inform them that former Russian President Medvedev threatened to kill me. Furthermore, among other…
— Dominik Hasek (@hasek_dominik) April 21, 2025
Hasek forder Ausschluss von Putin-Unterstützern im Sport
Hasek zählt seit Beginn der russischen Ukraine-Invasion zu den härtesten Kritikern Moskaus innerhalb der internationalen Sportwelt. Immer wieder fordert er, russische Sportler komplett von internationalen Wettbewerben auszuschließen - es sei denn, sie sprechen sich öffentlich gegen den Krieg aus.
- Besonders heftig attackierte er zuletzt NHL-Superstar Alexander Owetschkin, einen langjährigen Putin-Befürworter.
- Als Owetschkin kurz davor stand, den ewigen Torrekord von Wayne Gretzky zu brechen, wetterte Hasek: "Owetschkin ist eine riesige Werbung für den aggressiven russischen Krieg und andere russische Verbrechen."
- Für Hasek ist die Botschaft klar: Wer schweigt oder mitläuft, macht sich mitschuldig.
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