
- Wladimir Putin verkündet unerwartet Waffenruhe vom 8. bis 11. Mai
- Keine Angriffe während der Weltkriegs-Gedenktage
- Putin will Tag des Sieges mit Militärparade ungestört feiern
- Bricht der Kremlchef die Waffenruhe wie bereits an Ostern?
Mit dieser Ankündigung dürfte niemand gerechnet haben: Der russische Präsident Wladimir Putin hat für die Feiertage zum Gedenken an den Sieg im Zweiten Weltkrieg "aus humanitären Erwägungen" eine mehrtägige Waffenruhe im Ukraine-Krieg ausgerufen. Diese solle von Tagesanbruch des 8. Mai bis Tagesanbruch des 11. Mai dauern, teilte der Kreml auf seiner Website mit.
Wladimir Putin verkündet unerwartet Waffenruhe vom 8. bis 11. Mai
Russland feiert jedes Jahr am 9. Mai mit dem "Tag des Sieges" den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland. Am 8. Mai 1945 hatte der Zweite Weltkrieg in Europa offiziell geendet. Da sich aber die Unterzeichnung der Kapitulationserklärung durch die deutsche Wehrmacht bis in die Nacht zum 9. Mai hineinzog, gilt in Russland dieser Tag als Datum für das Kriegsende. In Moskau findet an diesem Tag alljährlich eine große Militärparade statt und Kremlchef Putin hält eine Rede auf dem Roten Platz.
Lesen Sie auch:
- Düstere Experten-Prognose - Deutschland nicht bereit für Dritten Weltkrieg
- Kremlchef Putin soll an Anti-Merz-Strategie arbeiten
- "Ungeheuerlich und abstoßend" - Entsetzen über vermeintliches Detail seines Ukraine-Plans
- Militärexperte warnt: Putin schon 2027 bereit für Nato-Angriff
Stellt Wladimir Putin der Welt eine Falle? Zweifel an Waffenruhe
Doch wie glaubwürdig ist die von Wladimir Putin ausgerufene Waffenruhe tatsächlich? Schließlich hat der russische Präsident jüngst die kurze Waffenruhe, welche über die Oster-Feiertage gelten sollte, gebrochen und die Ukraine mit Hunderten Angriffen überzogen, statt die Waffen ruhen zu lassen. Gleiches könnte nun wieder passieren.
Wladimir Putin will Tag des Sieges mit Militärparade ungestört feiern
Sehr wahrscheinlich ist allerdings auch, dass der russische Präsident völlig eigene Interessen verfolgt und lediglich seine protzige Militärparade in Moskau am Tag des Sieges in aller Ruhe und ohne Angst vor Angriffen zelebrieren will. Um Frieden jedenfalls dürfte es dem Kremlchef nicht gehen und die in der Kreml-Mitteilung erwähnten "humanitären Erwägungen" dürften wohl nach den Gedenktagen ziemlich schnell wieder vergessen sein.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/sfx/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.