
- Umfrage-Klatsche für Alice Weidel
- AfD-Chefin verliert im Politiker-Ranking von Insa vier Plätze
- Boris Pistorius bleibt vorn, SPD-Chef Lars Klingbeil und Politiker der Union legen zu
Die AfD konnte sich in den vergangenen Wochen häufig über aktuelle Umfrageergebnisse freuen. Die in Teilen rechtsextreme Partei legte nach der Bundestagswahl weiter zu und überholte deutschlandweit sogar erstmals die Union. Nun muss vor allem Parteichefin Alice Weidel einen Dämpfer einstecken. Im Politiker-Ranking des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild" stürzt sie deutlich - und zwar gleich um vier Plätze - ab.
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Alice Weidel stürzt ab im Insa-Politiker-Ranking
Während Alice Weidel in der Vorwoche im Beliebtheitsranking noch auf Platz 13 lag, ist sie aktuell mit 35,1 Punkten nur noch auf Platz 17 zu finden. Laut dem Boulevardblatt ist Weidel die "Verliererin der Woche". Sie hat zudem als einzige Politikerin Beliebtheitspunkte eingebüßt. Auch das Umfragehoch der AfD scheint vorerst gestoppt. In der Sonntagsfrage von Insa kommt Weidels Partei zwar nach wie vor auf starke 24,5 Prozent. Allerdings konnte die Union um einen Prozentpunkt zulegen und liegt mit 25,5 Prozent wieder vor der AfD. Daneben würden aktuell die SPD (16 Prozent, unverändert), die Grünen (11 Prozent, +0,5) und Die Linke (10 Prozent, -0,5) den Einzug in den Bundestag schaffen.
Umfrage-Debakel für AfD-Chefin, SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil und Unionspolitiker klettern
Die Top 3 im Insa-Politiker-Ranking lauten wie folgt:
- 1. Boris Pistorius (SPD, Verteidigungsminister)
- 2. Markus Söder (CSU, Bayerischer Ministerpräsident)
- 3. Lars Klingbeil (SPD, Parteivorsitzender und Vorsitzender der Bundestagsfraktion)
Während sich auf den ersten beiden Plätzen nichts veränderte, konnte Lars Klingbeil an Beliebtheit gewinnen und liegt damit nun vor NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Dennoch gibt es auch für die Union Grund zur Freude. Nicht nur ihr möglicher zukünftiger Kanzler Friedrich Merz verbesserte sich von Platz 11 auf 9. Auch CDU-Innenexperte Thorsten Frei, CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sowie der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt konnten sich jeweils um drei Ränge verbessern und liegen nun auf den Plätzen 5, 6 und 12. Alle drei werden als mögliche Minister gehandelt.
Alice Weidel bleibt vor Olaf Scholz und Annalena Baerbock
Hinter Alice Weidel in den Top 20 rangieren übrigens Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD, ebenfalls mit einem Wert von 35,1), die grüne Außenministerin Annalena Baerbock, sowie AfD-Co-Chef Tino Chrupalla.
Wie es weitergeht: Es bleibt spannend, ob sich die Werte in den kommenden Wochen noch einmal verändern werden. Union und SPD haben sich mittlerweile auf einen Koalitionsvertrag geeinigt und hoffen nun auf Zustimmung ihrer Parteimitglieder. Anschließend soll eine neue Regierung zusammengestellt werden und ihre Arbeit aufnehmen. Welche Politiker welche Ministerämter übernehmen sollen, ist bislang nicht öffentlich bekannt. AfD-Chefin Alice Weidel hatte Friedrich Merz nach der Bundestagswahl bereits mehrfach "Wahlbetrug" vorgeworfen - unter anderem, weil der CDU-Chef entgegen früherer Äußerungen plötzlich zu einer Reform der Schuldenbremse bereit war. Ob die AfD-Politikerin ihre Rhetorik gegenüber der neuen Regierung noch einmal verschärft – und inwieweit ihr das in Umfragen nutzt oder schadet – wird sich zeigen.
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