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Donald Trump: US-Präsident droht dem Iran mit der "totalen Vernichtung"

Donald Trump fürchtet sich offenbar weiterhin vor einem Attentat des Irans auf ihn. Der US-Präsident sprach nun Klartext, was er in diesem Fall gegen das Land am Persischen Golf unternehmen werde. Er brachte aber auch einen möglichen Dialog ins Spiel.

Donald Trump warnt den Iran vor einem Racheakt. (Foto) Suche
Donald Trump warnt den Iran vor einem Racheakt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump droht dem Iran mit der "totalen Vernichtung"
  • US-Präsident warnt Teheran vor möglichem Attentat auf ihn und droht mit weiteren Sanktionen
  • Gleichzeitig zeigt sich Trump offen für den Dialog

Donald Trump ist noch nicht einmal seit drei Wochen wieder US-Präsident, doch der Republikaner wirbelt schon jetzt die internationalen Politik ordentlich durcheinander. Er kündigte beispielsweise an, die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen und die dort lebenden Palästinenser umsiedeln zu wollen. Derweil schickte Trump auch eine ungeheuerliche Drohung in Richtung des mit den USA verfeindetem Iran, signalisierte gleichzeitig aber auch Gesprächsbereitschaft.

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Hintergrund: Im vergangenen Jahr veröffentlichte das US-Justizministerium eine Anklageschrift, in der von einem geplanten Mordanschlag auf Donald Trump die Rede war. In diesem Zusammenhang kam es zu zwei Festnahmen. Die Mullahs wollten damit offenbar Rache an der Tötung des iranischen Top-Generals Qassem Soleimani im Jahr 2020 üben. Dieser kam bei einem von Trump angeordnetem Drohnenangriff des US-Militärs auf die irakische Hauptstadt Bagdad ums Leben. Der Iran wies die Vorwürfe zu dem geplanten Mordkomplott gegen Trump zurück.

Jetzt drohte Donald Trump dem Iran mit einer "totalen Vernichtung", falls das Land einen Racheakt planen und ein Attentat auf ihn verüben sollte. Auf eine entsprechende Nachfrage von Reportern sagte Trump: "Es wäre schrecklich, wenn sie das tun würden (...). Wenn sie das täten, würden sie ausgelöscht werden. Das wäre das Ende." Trump schob nach: "Ich habe Anweisungen hinterlassen. Wenn sie es tun, werden sie ausgelöscht."

Donald Trump kündigte außerdem an, dass seine Regierung "maximalen Druck" auf den Iran ausüben werde, drohte unter anderem mit weiteren Sanktionen. Der 78-Jährige schließt nicht aus, auch den Verkauf von iranischem Öl zu blockieren.

Donald Trump offen für Gespräche mit Teheran

Trotz der Feindschaft zwischen den USA und dem Iran zeigte sich Trump ebenfalls offen für Gespräche - etwa mit seinem Amtskollegen Massud Peseschkian. Es sei ihm egal, ob er den ersten Schritt machen würde oder die iranische Seite. Wichtig sei es, miteinander zu reden. "Wir werden sehen, ob wir einen Deal mit dem Iran vereinbaren oder ausarbeiten können oder nicht", sagte Trump. Der US-Präsident wolle vor allem verhindern, dass der Iran durch sein Nuklearprogramm an Atomwaffen kommt. "Wir wollen gegenüber dem Iran nicht hart sein. Wir wollen gegen niemanden hart sein. Aber sie dürfen einfach keine Atomwaffen haben", betonte Trump.

Wichtig zu wissen: Aktuell unterhalten die USA und der Iran noch keine diplomatischen Beziehungen. Gegen das iranische Atomprogramm verhängten die Vereinigten Staaten bereits weitreichende Sanktionen. Donald Trump kündigte während seiner ersten Amtszeit ein Abkommen zur Bewältigung des Konflikts auf Verhandlungsbasis auf. Ex-US-Präsident versuchte zu der Vereinbarung zurückzukehren - die Gespräche dazu blieben allerdings ohne Erfolg.

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/bos/news.de/dpa

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