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Sonntagsfrage Brandenburg vom 10.4.2024: AfD in aktueller Wahlumfrage vor SPD

Wäre am Sonntag in Brandenburg Wahl, würde das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht 10 Prozent erreichen. Wahlsieger wäre die AfD mit 26 Prozent der Stimmen vor der SPD mit 22 Prozent.

Wer wird bei den Landtagswahlen siegen? (Foto) Suche
Wer wird bei den Landtagswahlen siegen? Bild: Adobe Stock / MQ-Illustrations

Aktuelle Wahlumfrage für Brandenburg am 10.4.2024: AfD, SPD und CDU vorn

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Brandenburg wäre, würde die AfD daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das geht aus einer Umfrage vom 10.4.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 26 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 4 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 22 Prozent zweitstärkste Partei würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die CDU mit 18 Prozent, die Bündnis Sahra Wagenknecht käme aktuell auf 10 Prozent. Die Grünen würden 8 Prozent der Stimmen bekommen. Die Linkspartei läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 6 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentBrandenburgischer Landtag
InstitutInfratest dimap
AuftraggeberRBB Brandenburg aktuell / Antenne Brandenburg
Befragte1.161
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum10.4.2024
Befragungszeitraum04.4.2024 bis 08.4.2024

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Brandenburg: Veränderung zur letzten Prognose

Im Vergleich zur vorherigen Umfrage des Instituts vom 13. September 2023 musste die AfD deutliche Verluste hinnehmen. Sie verliert 6 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 32 Prozent erreicht. Dagegen konnte die SPD gegenüber der vorangegangenen Umfrage zulegen, sie gewinnt 2 Prozentpunkte. Die CDU bleibt unverändert bei 18 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht gewinnt 10 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 13. September 2023Differenz in Prozentpunkten
AfD26 %32 %-6
SPD22 %20 %2
Christlich Demokratische Union18 %18 %0
Bündnis Sahra Wagenknecht10 %x %10
Bündnis 90/Die Grünen8 %8 %0
Die Linke6 %8 %-2
Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen/Freie Wähler3 %6 %-3

Aktuelle Umfragewerte in Brandenburg und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 15,6 Prozent erzielten sie damals ein um 2,4 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 22 Prozent nach 26,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 4,2 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 2,8 Prozentpunkte, die FDP müsste 1,1 Prozentpunkte abgeben.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2019Differenz in Prozentpunkten
CDU18 %15,6 %2,4 Prozentpunkte
SPD22 %26,2 %-4,2 Prozentpunkte
FDP3 %4,1 %-1,1 Prozentpunkte
Grüne8 %10,8 %-2,8 Prozentpunkte
AfD26 %23,5 %2,5 Prozentpunkte
Linkspartei6 %10,7 %-4,7 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht10 %xx

Welche Koalitionen wären möglich?

Die aktuelle Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen hätte demnach weiterhin eine Mehrheit. Gemeinsam erreichen die drei Parteien 48 Prozent der Stimmen und rund 53 Prozent der Sitze.
Eine große Koalition aus SPD und CDU käme aktuell auf gemeinsam 40 Prozent. Da nicht alle Parteien ins Parlament einziehen würden, entspräche das rund 44 Prozent der Sitze, die Koalition hätte also keine Mehrheit.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD40 %44 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne48 %53 %ja
Rot-Rot-GrünSPD, Linkspartei, Grüne36 %40 %nein

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap beruht auf in einer kombinierten Umfrage, bei der sowohl per Telefon als auch online Daten erhoben wurden. Dabei wurden 1.161 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie genau sind Wahlumfragen?

Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.

Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 11.04.2024, 08:22 Uhr. +++

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roj/news.de

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