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Ukraine-Krieg aktuell: Bericht: Russland mit Nato-Waffen angegriffen! Wird Westen jetzt zur Konfliktpartei?

Kiew vertraut weiter auf die Unterstützung des Westens, um den Krieg gegen Russland zu gewinnen. Dabei werden die von Nato-Staaten gelieferten Waffen offenbar längst nicht mehr nur zur Selbstverteidigung eingesetzt.

Ein ukrainischer Soldat feuert einen Granatenwerfer auf russische Stellungen an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut. Setzen die Truppen aus Kiew auch Nato-Waffen auf russischem Gebiet ein? (Foto) Suche
Ein ukrainischer Soldat feuert einen Granatenwerfer auf russische Stellungen an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut. Setzen die Truppen aus Kiew auch Nato-Waffen auf russischem Gebiet ein? Bild: picture alliance/dpa/AP | Efrem Lukatsky

Um sich gegen die Aggression Russlands zu wehren, unterstützen westliche Nato-Staaten die Ukraine weiter mit Waffen. Sie sind eigentlich nur zur Selbstverteidigung gedacht, da eine weitere Eskalation des Konflikts unbedingt vermieden werden soll. Doch nutzt die Ukraine die Waffen möglicherweise auch schon für Angriffe auf russisches Gebiet?

Ukraine nutzt laut Bericht westliche Waffen für Angriffe auf Russland

Aus hochrangigen ukrainischen Sicherheitskreisen will die "Bild" erfahren haben, dass westliche Waffen bereits im vergangenen Jahr dafür erfolgreich zum Einsatz kamen. Ein westlicher Partner habe der Ukraine dafür sogar eine ausdrückliche Genehmigung erteilt. Es sei nach einer Anfrage aus Kiew erlaubt worden, militärische Ziele in Russland anzugreifen, weil die gelieferten Waffen am besten dafür geeignet gewesen wären. Welcher Partner der Ukraine hinter diesem Schritt stecken soll, schreibt die "Bild" allerdings nicht. Die Nato-Staaten selbst beharren zudem weiter darauf, dass ihre Waffen lediglich zur Verteidigung der Ukraine geliefert werden.

Wird Nato zur Konfliktpartei im Ukraine-Krieg?

Selbst wenn es die Genehmigung eines westlichen Staates gäbe, die eigenen Waffen auch für Angriffe in Russland einzusetzen - laut dem Völkerrechtsexperten Wolf Heintschel würde dies nicht unbedingt eine neue Dimension des Konflikts bedeuten. "Waffenlieferungen machen die unterstützenden Staaten nicht zu Konfliktparteien, selbst wenn diese Waffen gegen den Gegner eingesetzt werden", sagte er gegenüber der "Bild". Dies wäre nur der Fall, wenn der Staat auch selbst "unmittelbar an den Feindseligkeiten" teilnehme - zum Beispiel durch gezielte militärische Operationen der eigenen Streitkräfte gegen Russland. Ob man das im Kreml allerdings auch so sieht, bleibt fraglich. So war zum Beispiel Putin-Freund Dmitri Medwedew schon vor wenigen Wochen ausgerastet, nachdem der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius das Vordringen von ukrainischen Truppen auf russischem Gebiet rechtfertigte, um beispielsweise Nachschubwege zu unterbinden. Sollte herauskommen, dass dabei tatsächlich auch mit Erlaubnis Nato-Waffen eingesetzt wurden, sind weitere Reaktionen aus Moskau nicht auszuschließen.

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/bua/news.de

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