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Wladimir Solowjow: Nach irrer Aussage im Staatsfernsehen! Twitter verspottet Kreml-Propagandisten

Der jüngste Auftritt von Wladimir Solowjow im russischen Staatsfernsehen stößt auf Verwirrung. Nach dem Rückzug der russischen Truppen aus Cherson erklärt der Kreml-Propagandist, was hinter der Ankündigung steckt. 

Ist der Rückzug der russischen Truppen aus Cherson eine weitere Niederlage für Wladimir Putin? (Foto) Suche
Ist der Rückzug der russischen Truppen aus Cherson eine weitere Niederlage für Wladimir Putin? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Maksim Blinov

Der Druck der ukrainischen Gegenoffensive zwingt Russland zu einem drastischen Schritt. Verteidigungsminister Sergej Schoigu verkündete am Mittwoch den Abzug der russischen Truppen aus der Stadt Cherson. Für Wladimir Putin ein weiterer Rückschlag im Ukraine-Krieg. Im russischen Staatsfernsehen läuft die Propaganda-Maschine weiter.

Nach Rückzug aus Cherson! Wladimir Solowjow schockt mir irrer Propaganda-Aussage

Eigentlich wollte Wladimir Solowjow am Mittwoch in seiner TV-Show über die Zwischenwahlen in den USA sprechen. Doch es kam anders. "Wir haben für heute Abend eine ganz andere Sendung geplant. Wir wollten eigentlich über die amerikanischen Wahlen sprechen, aber dann haben wir die Nachrichten aus Cherson bekommen", sagte der Kreml-Propagandist.

Solowjow äußerte eine bizarre Theorie. Er glaubt, wenn die russische Regierung den Rückzug aus Cherson nur einen Tag früher angekündigt hätten, hätte dieser Umstand den Demokraten bei den "Midterms" helfen können. "Genau deswegen haben wir den Abzug nach dem 8. bekannt gegeben, um die US-Wahlen nicht zu beeinflussen", sagte Solowjow. Ob diese Aussage der Wahrheit entspricht, ist jedoch fragwürdig. Schließlich blieb der erhoffte "Erdrutsch-Sieg" der Republikaner aus.

Twitter verspottet Kreml-Propagandisten

Kreml-Kritikerin und Gründerin des Russian Media Monitors, Julia Davis, veröffentlichte den Ausschnitt der TV-Sendung mit englischen Untertiteln auf Twitter. Dort sorgen die Aussagen des Kreml-Propagandisten für Verwirrung. "Sie verlassen also Cherson, um das Leben der russischen Soldaten zu retten, wie Schoigu sagt. Aber sie haben bis nach den Wahlen gewartet, und in der Zwischenzeit wurden die Soldaten ausgelöscht", heißt es in einem Tweet. "Heutzutage ist es sehr schwer, russischer Propagandist zu sein", ist sich ein Twitter-Nutzer sicher.

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/gom/news.de

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