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Donald Trump: Wurde er diffamiert? Darum verklagt der Ex-US-Präsident jetzt CNN

2020 verlor Donald Trump die US-Präsidentenwahl gegen Joe Biden. Den Grund dafür sucht er jedoch nicht bei sich selbst, sondern bei dem US-TV-Sender CNN - der hat deswegen nun sogar eine Klage am Hals!

Ex-US-Präsident Donald Trump verklagt CNN. (Foto) Suche
Ex-US-Präsident Donald Trump verklagt CNN. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andrew Harnik

Vor der US-Präsidentenwahl in 2020 ging der Sender CNN Donald Trumps Wahlkampfäußerungen genauer auf den Grund und beleuchtete diese kritisch. Für den einstigen US-Präsidenten offenbar zu kritisch. Er fühlt sich von dem Senderdiffamiert und meldet sich zwei Jahre später deshalb nun mit seinen Anwälten!

Ex-US-Präsident Donald Trump verklagt US-Sender CNN

Wie die Zeitung "Daily Mail" berichtet, meldete sich Donald Trump am Mittwoch mit einem Statement, in dem er erklärte: "Ich habe CNN von meiner Absicht in Kenntnis gesetzt, wegen der wiederholten diffamierenden Äußerungen gegen mich Klage zu erheben." Wegen angeblicher Verleumdung während des Wahlkampfs in 2020 wolle er darüber hinaus auch gegen weitere Medien vorgehen und beteuert: "Ich werde niemals aufhören, für die Wahrheit und für die Zukunft unseres Landes zu kämpfen!"

"Lügen", "falsche Erzählungen": CNN wegen angeblicher Verleumdung verklagt

In einem Schreiben von 282 Seiten listen Trumps Anwälte Beispiele auf, in denen CNN seine Wahlkampfäußerungen als "Lügen", "falsche Erzählungen" und "haltlose Theorien" bezeichnet hätten. Die Juristen begründen die Verleumdung-Vorwürfe nicht etwa damit, dass Trump damals Fakten äußerte, sondern stattdessen damit, dass er selbst an die Wahrheit hinter seinen Behauptungen geglaubt habe. "Ohne Rücksicht darauf, dass Präsident Trump wirklich an seine Aussagen glaubt, hat CNN zahlreiche Artikel veröffentlicht, in denen er als 'Lügner' und Verfechter der 'großen Lüge' bezeichnet wird", kritisieren die Anwälte und unterstellen dem Sender außerdem einen Trump-Vergleich mitAdolf Hitler.

Donald Trump fordert Widerruf von CNN

CNN wird die Chance eingeräumt, die Klage abzuwehren - unter einer Bedingung: Der Sender wird von Donald Trumps Team aufgefordert, einen Widerruf zu veröffentlichen. In dem Schreiben heißt es: "Das Versäumnis, eine solche Korrektur, Entschuldigung oder einen Widerruf zu veröffentlichen, wird dazu führen, dass eine Klage eingereicht und Schadenersatz gegen Sie, CNN, gefordert wird."

Es ist gut möglich, dass Trump mit seiner Klage, sollte er sie aufrecht halten, jedoch nicht weit kommen wird. Wie "Daily Mail" berichtet, wurden schon zuvor Klagen eingereicht, in denen von Betrug zugunsten von US-Präsident Biden während des Wahlkampfs in 2020 die Rede war. Die seien jedoch allesamt abgewiesen worden.

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/bua/news.de

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