Wie beliebt sind unsere Politiker und Parteien? Das hat eine neue Meinungsumfrage ermittelt. Besonders ein Mitglied der Bundesregierung stürzte in der Gunst der Bundesbürger:innen richtig tief ab.
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Die Bundesregierung steht aktuell vor vielen Herausforderungen. Die Energiekrise und die von der Inflation in die Höhe getriebenen Preise machen vor allem den Bürger:innen zu schaffen. Deshalb steht die Politik auch während dieser Zeit besonders unter Beobachtung. Wie bewältigen sie die aktuelle Lage? Das zeigt nun der aktuelle Meinungstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild".
Politik-Umfrage aktuell: SPD und Union stürzen ab
In der Gunst der Bundesbürger:innen nahmen besonders die Grünen und die AfD, mit jeweils einem Prozentpunkt, zu. Bündnis 90/ Die Grünen liegt aktuell bei 22 Prozent und die AfD bei 12 Prozent. Dafür mussten SPD, Union und FDP ordentlich an Beliebtheit einbüßen. Die SPD erreicht in der Umfrage seinen niedrigsten Stand seit dem 9. August 2021. Damals lag die Partei bei 17,5 Prozent. Jetzt liegt sie mit 18,5 Prozent zwar deutlich höher, aber sie musste eineinhalb Prozentpunkte einbüßen. Auch die Union und FDP verloren einen halben Punkt. So steht die FDP gerade noch bei acht Prozent und die CDU/CSU bei 26,5 Prozent.
"Die Grünen sind die einzige Ampel-Partei, die zulegt", sagte INSA-Chef Hermann Binkert gegenüber "Bild". "Auch die Union verliert, könnte aber mit SPD oder Grünen regieren. Der zunehmend pessimistischere Blick der Bürger in die Zukunft kostet vor allem SPD, Union und FDP Vertrauen." Die Linke hält ihren Prozentwert von 4,5 Prozent im Vergleich zur letzten Woche. Alle anderen Parteien kommen auf 8,5 Prozent. Sie legten um einen halben Prozentpunkt zu.
Dieses Ergebnis wirkt sich auch auf die parlamentarische Mehrheit aus. Die Ampelkoalition erreicht zusammen eine Mehrheit von 48,5 Prozent. Schwarz-Grün erzielt einen Wert von48,5 Prozent undSchwarz-Rot 45 Prozent.
Politiker-Ranking aktuell: Christian Lindner ist Deutschlands unbeliebtester Politiker
Auch einige Politiker haben an Beliebtheit eingebüßt. Ganz deutlich rutschte Christian Lindner von Platz neun auf Platz 14 ab. Andere Politiker, wie Karl Lauterbach oder Lars Klingbeil haben zwar ebenfalls Prozente eingebüßt, aber halten sich weiter im oberen Mittelfeld. Auf den obersten Plätzen haben sich die Grünen festgesetzt. Am beliebtesten bleibt Robert Habeck, der auf dem ersten Platz mit 51,3 Prozent bleibt, gefolgt von Annalena Baerbock (48,9 Prozent), Cem Özdemir (44,0 Prozent) und Olaf Scholz (42,7 Prozent). Der Bundeskanzler verlor aber zwei Prozentpunkte. Genauso unpopulär wie Christian Lindner ist Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Für den FDP-Politiker ging es von Platz 14 runter auf Platz 15.
Die Umfrage wurde im Auftrag von "Bild" durch Insa erstellt. 2062 Leute wurden befragt. Hierbei handelt es sich um eine reine Meinungsumfrage, die nur das Stimmungsbild von einer kleinen Gruppe aus der Bevölkerung abbildet. Deshalb müssen diese Daten auch immer kritisch betrachtet werden.
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bos/rad/news.de