Erhöhung geplant: Mindestlohn steigt 2027 auf 14,60 Euro

Großartige Neuigkeiten für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Der Mindestlohn in Deutschland soll zum 1. Januar 2027 in zwei Stufen auf 14,60 Euro steigen.

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Der Mindestlohn soll steigen. (Foto) Suche
Der Mindestlohn soll steigen. Bild: AdobeStock/ Marco2811
  • Bundesregierung will Mindestlohn erhöhen
  • Mindestlohn soll zum 1. Januar 2027 auf 14,60 Euro steigen
  • Regierung plant zweistufige Erhöhung des Mindestlohns

Der Mindestlohn in Deutschland soll in zwei Stufen auf 14,60 Euro zum 1. Januar 2027 steigen. Anfang kommenden Jahres soll er bereits auf 13,90 Euro steigen, wie die Mindestlohnkommission in Berlin mitteilte. Der Vermittlungsvorschlag der Kommissionsvorsitzenden Christiane Schönefeld sei einstimmig beschlossen worden.

Bundesregierung will Mindestlohn erhöhen

Heute liegt der Mindestlohn bei 12,82 Euro. Die Mindestlohnkommission entscheidet alle zwei Jahre über die Anpassung. Hier verhandeln Spitzenvertreterinnen und -vertreter von Gewerkschaften und Arbeitgebern miteinander. Die Bundesregierung setzt den Beschluss dann per Verordnung um. Der vorangegangene Beschluss über den heutigen Mindestlohn war gegen das Votum der Gewerkschaften mit der Stimme der unabhängigen Kommissionsvorsitzenden Christiane Schönefeld gefasst worden.

Mindestlohn soll 2027 auf 14,60 Euro steigen

Schönefeld sprach von einem tragfähigen Kompromiss, der für einen Ausgleich zwischen den Interessen der Arbeitnehmer und Betriebe sorge. Mit Blick auf in der Öffentlichkeit geäußerte Erwartungen über einen Mindestlohn von 15 Euro - das fordert die SPD - sprach sie von sehr schwierigen Gesprächen. Der Verhandlungsführer des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Stefan Körzell, sagte, es seien "harte Verhandlungen" gewesen. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Steffen Kampeter, kritisierte den großen Druck, der in den letzten Monaten von politischer Seite auf die Kommission ausgeübt worden sei.

Mindestlohn durch Angela Merkel in Deutschland eingeführt

Der Mindestlohn in Deutschland war 2015 unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eingeführt worden. Bei der Erhöhung auf 12 Euro im Oktober 2022 hatte ausnahmsweise der Gesetzgeber dem Gremium die Entscheidung per Gesetz aus der Hand genommen. Damals hatte der spätere Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) den Mindestlohn mit ins Zentrum seines Wahlkampfs für mehr "Respekt" gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern gestellt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte in einem Interview klargestellt, dass es "keinen gesetzlichen Automatismus" geben werde. Der Mindestlohn könne "bei dieser Höhe zum 1.1.2026 oder 2027 liegen", so Merz bereits im April.

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