Erstellt von - Uhr

Prinz Andrew: Endgültig erledigt! Skandal-Herzog droht der Rausschmiss

Für Prinz Andrew ist das Ende besiegelt. Royals-Experten zufolge wird der skandalgebeutelte Herzog von York in der Königsfamilie keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen, zudem droht dem Sohn von Queen Elizabeth II. der Entzug royaler Titel.

Prinz Andrew könnte der Einschätzung von Royals-Experten schon bald ohne seine Titel dastehen. (Foto) Suche
Prinz Andrew könnte der Einschätzung von Royals-Experten schon bald ohne seine Titel dastehen. Bild: picture alliance/dpa/Pool PA/AP | Steve Parsons

Skandale und Skandälchen sind im Hochadel seit Jahrhunderten an der Tagesordnung - die Misere, in die sich allerdings Prinz Andrew hineinmanövriert hat, würde so manchen Urahn des Herzogs von York erschaudern lassen. Der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. steckt bis über beide Ohren in einem Sex-Skandal fest, der Prinz Andrew nun Kopf und Kragen kosten könnte.

Prinz Andrew wird des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen bezichtigt

Dreh- und Angelpunkt des Skandals ist eine US-Amerikanerin namens Virginia Giuffre, die vor rund 20 Jahren noch als Virginia Roberts lebte und damals Sex mit Prinz Andrew gehabt haben soll. So weit, so unspektakulär - zu diesem Zeitpunkt war Prinz Andrew längst von seiner Ehefrau Sarah Ferguson geschieden und ein freier Mann. Schaut man sich die Details der Liaison jedoch genauer an, gewinnt der Fall an strafrechtlicher Brisanz. Virginia Giuffre war zum besagten Zeitpunkt erst 17 Jahre jung und damit minderjährig.

Wird Prinz Andrew die Freundschaft zu Sex-Monster Jeffrey Epstein zum Verhängnis?

Die US-Amerikanerin gibt an, von Prinz Andrew mehrfach sexuell missbraucht und zuvor Opfer eines von dem US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings geworden zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben.

Prinz Andrew weist die Vorwürfe von Virginia Giuffre zwar kategorisch zurück, doch die Schlinge um seinen Hals zieht sich immer weiter zu. Mit seinem Versuch, eine Zivilklage der US-Amerikanerin abzuwenden, scheiterte Prinz Andrew bereits:Ein Gericht in New York wies Einwände von Andrews Anwälten zurück. Damit steht der Eröffnung des Verfahrens gegen Prinz Andrew wegen sexuellem Missbrauchs nichts mehr im weg. Klägerin Virginia Giuffre fordert von Queen Elizabeths zweitältestem Sohn Schadenersatz in unbekannter Höhe - doch deutlich schmerzhafter dürften die weiteren Konsequenzen sein, die Prinz Andrew blühen.

Ein für alle Mal erledigt! Prinz Andrew kann sich royales Leben abschminken

Der Einschätzung von Royals-Experte Phil Dampier zufolge kann der Herzog von York seinen Platz in der Königsfamilie schon vor Prozessbeginn abhaken. Wie der Adelskenner der britischen "Sun" zufolge sagte, sind die Tage von Prinz Andrew als Vollzeit-Royal längst gezählt. Der Prozess sei Dampier zufolge "nichts, was seinem Ansehen gut tun könnte". Dass Prinz Andrew jemals wieder im Namen des Königshauses auf offiziellem Posten erscheine, sei undenkbar: "Eigentlich hätte er in diesem Jahr zum 40. Jubiläum der Falklands-Kämpfe aufkreuzen sollen, doch daraus wird wohl nichts", gab Dampier weiter zu bedenken. Der Adelskenner wäre auch nicht überrascht, würden Prinz Andrew alle militärischen Titel entzogen werden, um den Bruch vom Königshaus zu finalisieren. Seine öffentlichen Aufgaben als Mitglied der Royal Family hat der Queen-Sohn schon seit Bekanntwerden der Vorwürfe niedergelegt, die militärischen Titel aber bislang behalten.

Nimmt Queen Elizabeth II. dem Herzog von York seine Militär-Titel weg?

Royals-Expertin Ingrid Seward ist ähnlicher Meinung, gab jedoch zu bedenken, dass der Schlussstrich für Prinz Andrew nicht sofort gezogen werden könnte. "Es wird nicht die oberste Priorität von Queen Elizabeth II. sein, ihrem Sohn die Titel wegzunehmen, so einen Fall gab es bislang nicht", so die Autorin. Denkbar sei, dass die Königin Andrew den Titel Herzog von York lassen, ihn aber zur Aufgabe seiner militärischen Ehren zwingen könnte. In einem Punkt sind sich die Beobachter jedoch einig: Prinz Andrew sollte alle Anstrengungen unternehmen, um den Prozess gegen Virginia Giuffre so schnell und mit möglichst wenig Aufhebens über die Bühne zu bekommen, um der Königsfamilie Peinlichkeiten zu ersparen.

Schon gelesen? Royale Geldnot! Skandalgebeutelter Herzog von York trennt sich von Luxus-Immobilie

Veteranen fordern: Queen soll Prinz Andrew militärische Titel aberkennen

Der Ruf nach Konsequenzen für Prinz Andrew wurde auch von anderer Stelle laut: Mehr als 150 militärische Veteranen haben Queen Elizabeth II. aufgefordert, Prinz Andrew seine militärischen Titel abzuerkennen. "Offiziere des britischen Militärs sind den höchsten Standards an Redlichkeit, Ehrlichkeit und ehrenhaftem Verhalten verpflichtet", schrieben die ehemals ranghohen Vertreter der Royal Navy und der britischen Armee sowie Kampfpiloten in einem Brief. Prinz Andrew habe diese Standards nicht erfüllt.

"Wäre dies irgendein anderer ranghoher Militäroffizier, wäre es indiskutabel, dass er noch im Amt wäre", hieß es weiter in dem Schreiben. Man fordere die Königin daher auf, ihrem zweitältesten Sohn alle verbleibenden militärischen Titel und Ränge zu entziehen. "Wir verstehen, dass er Ihr Sohn ist, aber wir schreiben Ihnen als Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaberin der Streitkräfte." Diese Schritte hätten schon vor langer Zeit passieren können, sollten nun aber nicht länger aufgeschoben werden.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Themen: