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Kim Friele (86) ist tot: Kronprinzessin in tiefer Trauer! Mette-Marit trug SIE zu Grabe

In ihrem Heimatland kämpfte Kim Friele zeitlebens für die LGBT-Community - nun ist die lesbische Autorin mit 86 Jahren gestorben. Kronprinzessin Mette-Marit erwies der Menschenrechtlerin das letzte Geleit.

Schwerer Gang für Prinzessin Mette-Marit: Die norwegische Kronprinzessin trug die Aktivistin und Autoren Kim Friele, die im Alter von 86 Jahren gestorben war, zu Grabe. (Foto) Suche
Schwerer Gang für Prinzessin Mette-Marit: Die norwegische Kronprinzessin trug die Aktivistin und Autoren Kim Friele, die im Alter von 86 Jahren gestorben war, zu Grabe. Bild: picture alliance / dpa | Lise Aaserud

Es war ein schwerer Gang für Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen, der ihr am 6. Dezember 2021 zugemutet wurde: Die Ehefrau von Kronprinz Haakon von Norwegen musste im Dom von Oslo eine bekannte Landsfrau zu Grabe tragen.

Prinzessin Mette-Marit von Norwegen in tiefer Trauer: Kronprinzessin trägt LGBT-Aktivistin zu Grabe

Wie das norwegische Königshaus am 06.12.2021 bei Instagram mitteilte, beweinte Kronprinzessin Mette-Marit gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter, Königin Sonja von Norwegen, den Tod der LGBT-Aktivistin und Autorin Karen-Christine Friele, besser bekannt als Kim Friele. Die unermüdliche Kämpferin für die Rechte von queeren Menschen war am 25. November im Alter von 86 Jahren gestorben. Wie ein Instagram-Foto auf dem Royals-Account zeigt, nahm Kronprinzessin Mette-Marit mit Königin Sonja an der Trauer der Hinterbliebenen, Weggefährten und Bewunderer von Kim Friele Anteil.

Kim Friele (86) ist tot: Norwegische Aktivistin kämpfte zeitlebens für queere Rechte

Kim Friele bekannte sich bereits offen zu ihrer eigenen Homosexualität, als dies in Norwegen noch verpönt war. Als Aktivistin setzte sich die als Karen-Christine Wilhelmsen geborene Norwegerin dafür ein, homosexuelle Handlungen zu entkriminalisieren - seit 1972 ist der entsprechende Paragraph aus dem norwegischen Strafgesetz verschwunden. Kim Frieles Wirken ist es zudem zu verdanken, dass Homosexualität seit 1978 nicht mehr als Diagnose in der Psychiatrie aufgeführt wird.

Karen-Christine "Kim" Friele lebte 39 Jahre mit Ehefrau Wenche Lowzow zusammen

Für ihre Verdienste wurde Kim Friele, die seit 1993 in einer eingetragenen Partnerschaft mit ihrer Frau, der Politikerin Wenche Lowzow lebte, zum Ritter erster Klasse des norwegischen St. Olav-Ordens geschlagen. Lowzow verstarb 2016 nach 39-jähriger Beziehung zu Kim Friele.

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