Donald Trump tobt vor Wut: US-Präsident bricht sein Schweigen zum Epstein-Skandal
Donald Trump steht wegen der weiter schwelenden Epstein-Affäre massiv unter Druck - nun platzte dem US-Präsidenten der Kragen. In einem Social-Media-Post brach "The Don" sein Schweigen und präsentiert prompt einen Sündenbock.
Von news.de-Redakteurin Claudia Löwe - Uhr
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- Donald Trump platzt der Kragen nach neuen Enthüllungen zu Jeffrey Epstein
- Verurteilter Sexualverbrecher erwähnte US-Präsident namentlich in E-Mail
- "The Don" tobt bei Truth Social - und schiebt Demokraten Ablenkungsmanöver in die Schuhe
Einst bewegte sich der New Yorker Finanzier und Multimillionär Jeffrey Epstein in den höchsten Kreisen, doch spätestens nach dem rätselhaften Tod Epsteins in einer Gefängniszelle erfuhr die Welt das ganze Ausmaß seiner Verbrechen. Über Jahre hinweg missbrauchte Epstein mit seiner Vertrauten Ghislaine Maxwell systematisch Minderjährige und zwang seine Opfer zu sexuellen Handlungen. Epsteins Verbindungen in die Promiwelt wirken auch Jahre nach seinem Tod nach, denn der verurteilte Sexualverbrecher pflegte nicht nur zu dem britischen Ex-Royal Andrew Mountbatten Windsor enge Kontakte, sondern zählte auch Donald Trump zu seinem näheren Freundeskreis.
Donald Trump mit Jeffrey Epstein befreundet - pikante E-Mails bringen US-Präsident in Bedrängnis
Dass der amtierende US-Präsident Zeit mit Epstein verbrachte, ist durch etliche Fotos und Videos belegt, die die beiden Männer bei gemeinsamen Partys zeigen. Spätestens seit Trumps Wiederwahl steht der Republikaner nun zunehmend unter Druck: Die umfangreichen Epstein-Akten, die Donald Trump nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus offenlegen wollte, sind bis dato unter Verschluss.
Dafür belegen E-Mails aus Epsteins Nachlass, dass Donald Trump sehr wohl über die Machenschaften des Missbrauchsrings Bescheid wusste - auch wenn "The Don" seit jeher vehement bestreitet, von Epsteins kriminellem Treiben Kenntnis gehabt zu haben. Die jüngsten Entwicklungen sind für Donald Trump offenbar Anlass genug, vor Empörung aus der Haut zu fahren und in den sozialen Netzwerken einen bilderbuchreifen Tobsuchtsanfall hinzulegen.
Tobsuchtsanfall bei Truth Social: Donald Trump platzt wegen Epstein-Affäre der Kragen
Auf seinem Truth-Social-Account platzte Trump nur wenige Tage, nachdem die brisanten Epstein-Mails veröffentlicht wurden, gehörig der Kragen. In einem Polter-Post, wie man ihn von "The Don" zur Genüge kennt, brach der Republikaner sein Schweigen zum Epstein-Skandal. Wörtlich hieß es in dem Statement:
- "Die Demokraten tun alles in ihrer verkümmernden Macht Stehende, um den Epstein-Schwindel wieder hochkochen zu lassen, obwohl das Justizministerium 50.000 Seiten an Dokumenten veröffentlicht hat - und das nur, um von ihrer schlechten Politik und ihren Niederlagen abzulenken, vor allem der Peinlichkeit des Shutdowns, der ihre Partei in völlige Verwirrung gestürzt hat und sie ratlos zurücklässt."
- "Einige schwache Republikaner sind ihnen auf den Leim gegangen, weil sie weich und töricht sind. Epstein war ein Demokrat und ist das Problem der Demokraten, nicht das der Republikaner! Fragen Sie Bill Clinton, Reid Hoffman oder Larry Summers nach Epstein, die wissen alles über ihn!"
- "Vergeudet eure Zeit nicht mit Trump. Ich muss ein Land regieren!"
Epstein-Skandal zieht weiter Kreise: Offenlegung von Akten wird zur Abstimmung gebracht
Ausgestanden sein dürfte die Causa Epstein für Donald Trump noch lange nicht: Mike Johnson, der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, hat zeitnah eine Abstimmung über die Freigabe sämtlicher Epstein-Dokumente angekündigt. Die Demokraten hatten zuvor die erforderlichen 218 Unterschriften für eine entsprechende Petition zusammenbekommen. Den entscheidenden Beitrag lieferte die neu vereidigte Abgeordnete Adelita Grijalva. Nach ihrer Vereidigung erklärte sie, die Petition zur Offenlegung der Akten zu unterstützen. Mit ihrer Unterschrift erreichte die Opposition die notwendige Mehrheit, um eine Abstimmung zu erzwingen.
Bemerkenswert ist, dass auch einige republikanische Abgeordnete die Initiative unterstützen. Dies könnte den Demokraten zu einer Mehrheit verhelfen und Trump unter Zugzwang setzen. Der Präsident hatte im Wahlkampf versprochen, sämtliche Unterlagen zu veröffentlichen - ein Versprechen, das er bislang nicht eingelöst hat.
Für die Opposition in der US-amerikanischen Regierung stellt die Epstein-Affäre ein wirksames Druckmittel dar. Der Zeitpunkt der E-Mail-Veröffentlichung kurz vor der Vereidigung der neuen Abgeordneten Grijalva war offenbar bewusst gewählt. Mit ihrer Unterschrift sicherten sich die Demokraten die notwendige Mehrheit für ihren Antrag. Die Republikaner stehen nun vor einem Dilemma: Stimmen sie gegen die Offenlegung, setzen sie sich dem Vorwurf der Vertuschung aus. Eine Zustimmung könnte jedoch unliebsame Details über Trumps Verbindungen zu Epstein ans Licht bringen.
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loc/news.de/dpa/stg
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