Donald Trump im freien Fall: Historischer Absturz eindeutig belegt - Umfragewerte alarmierend wie nie

Obwohl sich Donald Trump gern als besten US-Präsidenten der Geschichte inszeniert, sprechen aktuelle Umfragewerte eine andere Sprache: Der Niedergang von "The Don" geht ungebremst weiter und bricht historische Rekorde.

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Donald Trump im freien Fall: Aktuellen Umfragen zufolge ist "The Don" bei der US-Wählerschaft unbeliebt wie nie zuvor. (Foto) Suche
Donald Trump im freien Fall: Aktuellen Umfragen zufolge ist "The Don" bei der US-Wählerschaft unbeliebt wie nie zuvor. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Donald Trump im freien Fall: Absturz in Umfragen nicht aufzuhalten
  • US-Präsident kassiert schlechteste Umfragewerte seiner zweiten Amtszeit
  • "The Don" erreicht historischen Tiefstwert nach Shutdown und Zoll-Zoff

Donald Trump preist sich mit Vorliebe als besten Präsidenten, den die Vereinigten Staaten von Amerika je hatten - doch dem Eigenlob von "The Don", das in zahlreichen Posts des Präsidenten auf dessen Social-Media-Plattform "Truth Social" nachzulesen ist, stehen die handfesten Zahlen gegenüber, die regelmäßig durchgeführte Wählerumfragen in den USA zeitigen. Aktuellen Umfragewerten ist Donald Trump nämlich, so ist es beispielsweise bei "Newsweek" zu lesen, am absoluten Tiefpunkt angekommen, der einen historischen Wert markiert.

"The Don" schmiert ab in Umfragen bei US-Wählerschaft

Laut einer aktuellen CNN/SSRS-Umfrage bewerten gut neun Monate nach Beginn von Trumps zweiter Amtszeit nur noch 37 Prozent der US-Amerikaner seine Amtsführung positiv - der niedrigste Stand seit Januar 2025, als "The Don" zum zweiten Mal vereidigt wurde. Gleichzeitig lehnen 63 Prozent der US-Wählerschaft seine Arbeit im Weißen Haus rundheraus ab.

Donald Trump im freien Fall: Umfragewerte erreichen historischen Tiefpunkt

Andere Erhebungen zeichnen ein ähnlich düsteres Bild: Der Umfragedurchschnitt von RealClearPolitics zeigt einen negativen Saldo von minus 8,9 Prozentpunkten. Eine Economist/YouGov-Befragung ermittelte magere 39 Prozent Zustimmung bei 58 Prozent Ablehnung. Zum Vergleich: Ende Januar, kurz nach seiner Amtsübernahme, erreichte Trump noch positive Werte von plus 6,2 Prozentpunkten.

Die dramatischen Zahlen erreichen Donald Trump zu einem Zeitpunkt, der kritischer kaum sein könnte: Am 4. November 2025 finden in mehreren US-Bundesstaaten wichtige Wahlen statt, darunter die Bürgermeisterwahl in New York. Die schlechten Umfragewerte könnten sich negativ auf republikanische Kandidaten auswirken.

Haushaltsstillstand und Zoll-Chaos lassen Donald Trumps Beliebtheit massiv sinken

Der anhaltende Stillstand der US-amerikanischen Bundesbehörden gilt als Hauptgrund für Trumps Popularitätsverlust. Politikwissenschaftler Thomas Gift von der University College London sieht einen klaren Zusammenhang zwischen dem Government Shutdown und den sinkenden Umfragewerten. "Längere Dysfunktion nutzt politisch niemandem", erklärte er gegenüber "Newsweek". Die Regierungslähmung könnte zum längsten Shutdown in der amerikanischen Geschichte werden. Wähler machen häufig den Präsidenten für solche Krisen verantwortlich, auch wenn sowohl die republikanische als auch die demokratische Partei Kritik einstecken müssen. Gift betont, dass Shutdowns das Gefühl verstärken, Washington sei handlungsunfähig.

Die CNN-Erhebung wurde während des laufenden Shutdowns durchgeführt. Bereits im Oktober 2025, als die Behördenschließung begann, waren Trumps Werte drastisch eingebrochen. Ein ähnlicher Absturz ereignete sich im April, als die Trump-Regierung Strafzölle einführte und die Wirtschaft schwächelte.

US-Amerikaner in Sorge um Wirtschaft nach Donald Trumps Zoll-Gepolter

Fast die Hälfte der US-Amerikaner sieht den Umfragen zufolge die Wirtschaft als drängendstes Problem des Landes. In der CNN-Umfrage nannten 47 Prozent die steigenden Lebenshaltungskosten als größte Sorge. Die Mehrheit macht Trump dafür verantwortlich: 61 Prozent glauben, seine Maßnahmen schaden der Wirtschaft, während nur 27 Prozent Verbesserungen erkennen. Besonders Trumps Handelspolitik zeigt negative Folgen. Die seitens des Weißen Hauses verhängten Strafzölle führten zu Fabrikschließungen und verlangsamter Produktion in verschiedenen Branchen. Ironischerweise trifft es vor allem ländliche republikanische Wahlkreise hart, wo Arbeitsplätze verloren gehen. Die wirtschaftlichen Probleme überlagern andere Themen deutlich. Nur zehn Prozent der Befragten sehen Einwanderung als Hauptproblem, obwohl die Trump-Regierung dieses Thema weiter in den Mittelpunkt rückt. Kriminalität bereitet sogar nur sieben Prozent die größten Sorgen.

Empörte US-Amerikaner strafen Trump ab: "Alles läuft schlecht"

Die Unzufriedenheit der Amerikaner beschränkt sich nicht auf einzelne Politikbereiche. Laut der CNN-Befragung bewerten 68 Prozent die allgemeine Lage des Landes als "schlecht" oder "sehr schlecht". Nur 32 Prozent sehen die Situation positiv. Auch außenpolitisch erntet Trump harsche Kritik: 56 Prozent der Befragten meinen, seine Entscheidungen schwächen Amerikas globale Stellung. Lediglich 32 Prozent erkennen eine Stärkung des internationalen Einflusses. Diese Einschätzung steht im krassen Gegensatz zu Behauptungen des Weißen Hauses.

Besonders alarmierend: Eine deutliche Mehrheit von 61 Prozent wirft dem Präsidenten Machtmissbrauch vor. Nur 31 Prozent finden, er nutze seine Befugnisse angemessen. Trump hat seit Amtsantritt die Macht der Exekutive massiv ausgeweitet - etwa durch internationale Militärschläge ohne Kongresszustimmung oder die Unterstellung unabhängiger Behörden unter direkte Kontrolle des Weißen Hauses.

Reißt Donald Trump die US-Republikaner geschlossen in den Abgrund?

Die katastrophalen Umfragewerte könnten Anfang November bei den landesweiten Wahlen zur Belastung für republikanische Kandidaten werden. 41 Prozent der Wähler gaben in der CNN-Erhebung an, ihre Kongressstimme als Protest gegen Trump abgeben zu wollen. Nur 21 Prozent wollen den Präsidenten unterstützen. Mit Blick auf die als Gradmesser für die nächsten Präsidentschaftswahlen geltenden Zwischenwahlen 2026 zeichnet sich eine düstere Prognose für die Republikaner ab. Trumps aktuelle Werte liegen sogar unter denen seines Vorgängers Joe Biden zum gleichen Zeitpunkt - Biden kam damals auf minus 7,8 Prozentpunkte. Trotz der alarmierenden Zahlen behauptete Trump letzte Woche an Bord der Air Force One: "Ich habe meine besten Werte aller Zeiten." Seine Schwiegertochter Lara Trump prognostizierte sogar, er werde mit der höchsten Zustimmungsrate aller modernen Präsidenten aus dem Amt scheiden.

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