Proteste gegen Donald Trump: Aktivisten bereiten "The Don" vergifteten Empfang - Polizei verkündet Festnahmen

Diese Bilder dürften den frisch in Großbritannien gelandeten Donald Trump mächtig ärgern: Aktivisten begrüßten den skandalumwitterten US-Präsidenten mit einer aufsehenerregenden Projektion am Schloss Windsor zum Staatsbesuch.

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US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump kommen am Flughafen Stansted bei London an. (Foto) Suche
US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump kommen am Flughafen Stansted bei London an. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alastair Grant
  • Donald Trump von Protesten bei Staatsbesuch empfangen
  • Spektakuläre Protestaktion in Windsor: Aktivisten projizieren Trump-Epstein-Fotos ans Schloss
  • Englische Polizei vermeldet mehrere Festnahmen nach Anti-Trump-Protesten

Als Donald Trump in Begleitung von First Lady Melania am späten Abend des 16. September 2025 in Großbritannien landete, wurde der US-Präsident am Flughafen Stansted bei London mit zeremoniellen Ehren empfangen. Deutlich weniger freundlich fiel die Begrüßung aus, die Aktivisten in Windsor für "The Don" bereitet hatten: Am königlichen Schloss sorgte allen Sicherheitsvorkehrungen zum Trotz eine aufsehenerregende Aktion für Aufruhr, wie unter anderem in der "Daily Mail" zu lesen ist.

Auch diese Schlagzeilen begleiten Donald Trumps Staatsbesuch in Großbritannien:

Donald Trump von Protesten zum Großbritannien-Staatsbesuch empfangen

Aktivisten haben am Dienstagabend großflächig Fotos von US-Präsident Donald Trump mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf die Mauern von Schloss Windsor projiziert. Die Thames Valley Police nahm vier Personen wegen des Verdachts auf böswillige Kommunikation fest. Die spektakuläre Aktion ereignete sich nur wenige Stunden vor Trumps offiziellem Empfang bei König Charles III. am 17. September. Die mehrminütige Projektion zeigte verschiedene Aufnahmen der beiden Männer aus vergangenen Jahren. Diese provokante Protestaktion überschattet Trumps zweiten Staatsbesuch in Großbritannien und folgt auf ähnliche, nicht minder spektakuläre Unmutsäußerungen zu Trumps Staatsbesuch.

Britische Aktivisten stellen Donald Trumps Freundschaft zu Sexverbrecher Epstein in den Fokus

Die Bilderserie zeigte nicht nur gemeinsame Aufnahmen von Trump und Epstein, sondern auch eine besonders brisante Widmung. In einer Kopie von Trumps Buch "The Art of the Comeback" hatte der heutige US-Präsident handschriftlich notiert: "To Jeff, you are the greatest!" Diese persönliche Botschaft an den später verurteilten Sexualstraftäter wurde ebenfalls an die Schlossmauer projiziert. Zusätzlich zeigten die Aktivisten Bilder von Prinz Andrew mit Epstein, was die royale Familie direkt in den Skandal einbezog.

Englische Polizei vermeldet mehrere Festnahmen nach Anti-Trump-Aktion in Windsor

Chief Superintendent Felicity Parker erklärte, dass jede nicht genehmigte Aktivität in der Nähe von Schloss Windsor mit größter Ernsthaftigkeit behandelt werde. Die Beamten hätten umgehend reagiert und die Projektion beendet. Alle vier festgenommenen Personen befinden sich derzeit in Polizeigewahrsam. Die Thames Valley Police führt gemeinsam mit Partnerbehörden eine umfassende Untersuchung zu den Hintergründen des Vorfalls durch. Weitere Einzelheiten sollen folgen, sobald die Ermittlungen entsprechende Fortschritte gemacht haben.

Pikante Affäre um Sexverbrecher Jeffrey Epstein verfolgt Donald Trump hartnäckig

Der 2019 im Gefängnis unter nicht restlos aufgeklärten Umständen verstorbene Multimillionär Jeffrey Epstein betrieb einen Missbrauchsring mit Dutzenden minderjährigen Opfern. Trump pflegte früher freundschaftliche Kontakte zu Epstein, bestreitet jedoch jegliches Wissen über dessen kriminelle Machenschaften. Prinz Andrew geriet ebenfalls in den Skandalstrudel - ein Opfer namens Virgina Giuffre beschuldigte ihn des mehrfachen Missbrauchs, was er stets abstritt. Der Fall endete mit einem außergerichtlichen Vergleich. Kürzlich musste der britische Premier Keir Starmer sogar seinen Botschafter in Washington abberufen, nachdem dessen enge Verbindungen zu Epstein bekannt wurden.

Royaler Empfang für Donald Trump - Tausende Demonstranten erwartet

Die Botschaft der Demonstrierenden ist eindeutig: Donald Trump ist in Großbritannien kein gern gesehener Gast. (Foto) Suche
Die Botschaft der Demonstrierenden ist eindeutig: Donald Trump ist in Großbritannien kein gern gesehener Gast. Bild: picture alliance/dpa/AP | Kin Cheung

Donald Trump und First Lady Melania landeten am Dienstagabend auf dem Flughafen Stansted, wo sie von Viscount Hood im Namen des Königs begrüßt wurden. Der offizielle Staatsempfang findet am Mittwochvormittag auf Schloss Windsor statt. Das Präsidentenpaar trifft dort König Charles III., Königin Camilla sowie Prinz William und Prinzessin Kate. Doch auch diesmal wollen die Trump-Gegner lautstark auftreten: Für den Nachmittag mobilisiert die "Stop Trump Coalition" Tausende Demonstranten zu einem Protestmarsch in London. Rund 1.600 Polizisten werden im Einsatz sein. Trump ist der erste US-Präsident, der zweimal zu einem Staatsbesuch nach Großbritannien eingeladen wurde.

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/news.de/dpa

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