Russischer Bombenhagel in Kiew: Kreml-Chef verspottet Donald Trump und zeigt sein wahres Gesicht

Mehr als 20 Menschen sind den jüngsten russischen Luftangriffen auf Kiew zum Opfer gefallen - der untrügliche Beweis, dass Wladimir Putins Friedensbeteuerungen beim Trump-Treffen in Alaska nichts als ein Täuschungsmanöver waren.

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Beim Gipfeltreffen in Alaska täuschte Wladimir Putin beim Handschlag mit Donald Trump Friedensabsichten in der Ukraine - die russischen Luftangriffe auf Kiew enthüllen indes Putins wahres Gesicht. (Foto) Suche
Beim Gipfeltreffen in Alaska täuschte Wladimir Putin beim Handschlag mit Donald Trump Friedensabsichten in der Ukraine - die russischen Luftangriffe auf Kiew enthüllen indes Putins wahres Gesicht. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jae C. Hong
  • Wladimir Putin zeigt sein wahres Gesicht im Ukraine-Krieg
  • Friedensbeteuerungen beim Trump-Treffen waren eine Farce
  • Kreml-Chef lässt Bomben auf Kiew regnen - mehr als 20 Menschen getötet

Als Donald Trump Wladimir Putin nach Alaska einlud, um mit dem Kreml-Chef Friedensoptionen im Ukraine-Krieg zu besprechen, schien es, als glimme ein Hoffnungsschimmer am Horizont auf, dass der seit Februar 2022 tobende russische Angriffskrieg auf die Ukraine endlich ein Ende finden würde. Zwar betonte Wladimir Putin nach Abschluss der Gespräche mit Donald Trump am 15. August 2025 noch vor der versammelten Weltpresse, "ehrlich interessiert" an einem Ende des Ukraine-Krieges zu sein - doch bekanntlich sprechen Taten lauter als Worte.

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Wladimir Putin bekundet Interesse an Kriegsende - und zeigt mit Luftangriffen auf Kiew sein wahres Gesicht

Die Hoffnungen, Trump und Putin würden nach ihren Gesprächen eine Waffenruhe in der Ukraine ankündigen, blieben unerfüllt - stattdessen schlugen bereits während des Treffens ukrainische und russische Bomben im Kriegsgebiet ein. Die schweren Luftangriffe setzten sich seitdem mit unerbittlicher Brutalität fort und gipfelten zuletzt in der russischen Bombardierung der ukrainischen Hauptstadt Kiew, die mehr als 20 Todesopfer forderte und den Beweis dafür erbrachte, dass Wladimir Putins Beteuerungen, ein Ende des Konfliktes in der Ukraine zu begrüßen, reine Augenwischerei sind.

Wladimir Putin bombardiert Kiew - mehr als 20 Todesopfer nach russischen Luftangriffen

Moskaus massive Luftoffensive auf die ukrainische Hauptstadt hat über 20 Menschen das Leben gekostet und die diplomatischen Anstrengungen von US-Präsident Donald Trump zunichtegemacht. Bei dem verheerenden Angriff in der Nacht auf den 28. August 2025 setzte Russland fast 600 Kampfdrohnen sowie mehr als 30 Raketen und Marschflugkörper ein. Unter den Opfern befinden sich vier Kinder, das jüngste war erst zwei Jahre alt. Die ukrainische Militärverwaltung befürchtet weitere Opfer unter den Trümmern eines getroffenen Wohnhauses.

Wolodymyr Selenskyj rechnet ab: "Russland greift alle an, die sich nach Frieden sehnen"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reagierte mit scharfen Worten auf die Angriffe. Moskau habe mit dieser Attacke bewiesen, dass sich seine Kriegsziele nicht verändert hätten. "Russland greift derzeit alle Menschen auf der Welt an, die sich nach Frieden sehnen", erklärte Selenskyj in Kiew.

Donald Trump nach Friedensgipfel von Putins Luftangriffen bloßgestellt

Die Luftschläge bezeichnete der ukrainische Präsident als direkten Angriff auf die Ukraine und Europa. Gleichzeitig seien sie "auch ein Schlag Russlands gegen Präsident Trump und andere globale Akteure". Mit derartigen Angriffen mache der Kreml befreundete Staaten wie China oder Indien zu Komplizen seiner Aggression. Die brutale Offensive zeigt deutlich, dass Putins angebliche Friedensbereitschaft nach dem Alaska-Treffen reine Taktik war. Statt auf Diplomatie setzt Moskau weiterhin auf militärische Eskalation.

Russische Luftangriffe auf Kiew immer brutaler: Putin lässt mehr als 600 Kampfdrohnen los

Die Dimension des russischen Angriffs übertraf frühere Attacken deutlich. Moskau feuerte in der Nacht zu Donnerstag etwa 600 Kampfdrohnen auf ukrainische Ziele ab. Zusätzlich trafen elf ballistische Raketen und 20 Marschflugkörper die Hauptstadt. Besonders schwer getroffen wurde ein Wohnblock, in dessen Trümmern nach Angaben der Militärverwaltung noch weitere Menschen verschüttet sind.

Bis zum Abend des 28. August zählten die Behörden 22 Todesopfer in Kiew. Die Rettungsarbeiten dauerten an, während in Teilen der Ostukraine bereits wieder Luftalarm herrschte. Die ukrainische Luftwaffe meldete in der Nacht zu Freitag (29.08.2025) erneut russische Drohnen im Luftraum, wenn auch in geringerer Anzahl als beim verheerenden Hauptangriff.

Wladimir Putin für Bombardierungen scharf kritisiert - UN-Chef fordert sofortige Waffenruhe

UN-Generalsekretär António Guterres verurteilte die russischen Attacken scharf. "Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur sind inakzeptabel und müssen sofort beendet werden", schrieb er auf der Plattform X. Er forderte eine vollständige und bedingungslose Waffenruhe, die zu einem gerechten Frieden führen solle.

US-Präsident Trump von Putin vorgeführt: "Traurig, aber nicht überrascht"

Und wie reagierte Donald Trump darauf, dass sein vermeintlich erfolgreicher Friedensgipfel mit Wladimir Putin von den schweren Luftangriffen auf Kiew als Farce entlarvt wurde? Der US-Präsident sei traurig über die neue Eskalation, aber auch nicht überrascht, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. Trump setze sich dafür ein, dass der Krieg beendet werde. Aber die Konfliktparteien müssten dies auch wollen, so Leavitt weiter, die im gleichen Atemzug erneut den Standpunkt vertrat, die Ukraine trage eine Mitschuld am Putin-Krieg. Obwohl Russland den zerstörerischen Angriffskrieg begonnen hat, setzte Leavitt das russische und das ukrainische Vorgehen gleich: "Russland hat Kiew attackiert, und genauso hat die Ukraine unlängst einen Schlag gegen russische Raffinerien geführt."

Zugleich reagierte Washington auf Moskaus Eskalation mit konkreten Entscheidungen. Das US-Außenministerium genehmigte Waffenverkäufe im Wert von 825 Millionen US-Dollar an die Ukraine. Das Paket umfasst Raketen mit größerer Reichweite und zugehörige Ausrüstung, wie die Defense Security Cooperation mitteilte. Die Finanzierung übernehmen neben den USA auch Dänemark, die Niederlande und Norwegen.

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/news.de/dpa/stg

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