Donald Trump: US-Präsident drohte Putin, Moskau in Schutt und Asche zu legen

Wie ernst waren diese Worte gemeint? Donald Trump soll Wladimir Putin vor dem Einmarsch in die Ukraine damit gedroht haben, Moskau in Schutt und Asche zu legen. Bei einer Spendengala prahlte der US-Präsident sogar mit seiner Drohungen gegenüber dem Kremlchef.

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Donald Trump drohte Wladimir Putin vor dem Ukraine-Krieg. (Foto) Suche
Donald Trump drohte Wladimir Putin vor dem Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

Es sind brisante Aufnahmen, die CNN vorliegen sollen. So berichtet der Fernsehsender aktuell, dass Donald Trump bei einer Spendengala im Jahr 2024 damit geprahlt haben soll, dass er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin damit gedroht hat, Moskau im Falle eines Ukraine-Angriffs zu bombardieren. Die Aufnahmen stammen CNN zufolge von Spenden-Events im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfs 2024.

Donald Trump drohte Wladimir Putin vor Ukraine-Krieg

"Ich sagte zu Putin: 'Wenn du in die Ukraine gehst, werde ich Moskau in Schutt und Asche legen. Ich sage dir, ich habe keine Wahl'", so Trump laut Mitschnitt. Putin habe die Drohung zunächst nicht ernst genommen, aber Trump zeigte sich sicher: "Er glaubte mir zu zehn Prozent".

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Brisante Tonaufnahmen beweisen: Trump prahlte mit Putin-Drohung bei Spenden-Events

Die Audio-Aufnahmen von Spendenveranstaltungen in New York und Florida wurden in einem neuen Buch mit dem Titel "2024", welches sich mit Trumps Wahlkampf und seinen außenpolitischen Positionierungen beschäftigt, dokumentiert. Trump hatte während des Wahlkampfs wiederholt behauptet, den Ukraine-Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden zu können.

US-Präsident drohte auch China mit Bombardierung

Donald Trump soll bei derselben Gelegenheit offenbar auch ein ähnliches Gespräch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping geschildert haben. Im Falle eines chinesischen Angriffs auf Taiwan habe er mit einem Luftschlag auf Peking gedroht. "Er dachte, ich sei verrückt", so Trump rückblickend über Xi. Dennoch, so Trump, sei es während seiner Präsidentschaft zu keinerlei ernsthaften Konfrontationen mit China gekommen – ein Umstand, den er sich selbst zuschreibt.

Donald Trump irritiert mit Widerspruch zwischen Rhetorik und Realität

Die Äußerungen werfen neue Fragen zu Donald Trumps außenpolitischem Stil und seiner Glaubwürdigkeit auf. Der US-Präsident hatte im Wahlkampf wiederholt betont, er könne den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden – etwa durch direkten Druck auf Putin. Doch obwohl er seit Januar wieder im Amt ist, tobt der Ukraine-Krieg noch immer. Inzwischen klingt der Republikaner außerdem deutlich zurückhaltender. Gleichzeitig räumte er jüngst ein, dass sich seine eigenen Versprechen als schwieriger umsetzbar erwiesen hätten: "Es hat sich als härter herausgestellt."

Donald Trump vollzieht politische Kehrtwende gegenüber Wladimir Putin

Bemerkenswert ist, wie stark sich Donald Trumps Ton gegenüber Wladimir Putin verändert hat. Noch während seiner ersten Amtszeit war er für seine demonstrative Nähe zu dem russischen Präsidenten kritisiert worden. In den vergangenen Monaten hat sich die Rhetorik jedoch deutlich verschoben – offenbar auch aus strategischen Gründen. Zuletzt hatte er in einer Kabinettssitzung gegen den Kremlchef geätzt und ihn als "Bullshit"-Putin beschimpft.

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