Operation "Sea Breeze" von Russen-Flotte gestört: See-Manöver gestört – Nato-Partner entsendet Kriegsschiffe
Die Marine-Operation „Sea Breeze" wurde durch eine russische Flotte empfindlich gestört. Fünf russische Schiffe veranlassten die Royal Navy zum sofortigen Handeln – mehrere britische Kriegsschiffe wurden entsandt. Die Hintergründe.
Erstellt von Ines Fedder - Uhr
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- Royal Navy fängt fünf russische Schiffe bei Nato-Manöver ab
- "Operation Sea Breeze" empfindlich gestört durch Russland
- Übergriffe in europäischen Gewässern durch Russland häufen sich
- Verdacht liegt auf Wladimir Putin: GPS-Signal mit Absicht gestört?
Ein groß angelegtes Marine-Manöver der Nato-Verbündeten gemeinsam mit der Ukraine sorgte in den vergangenen Tagen für Unruhe. Der Grund: Eine russische Flotte, bestehend aus fünf Schiffen, kreuzte das multinationale Marinemanöver - und setzte die Royal Navy in höchste Alarmbereitschaft.
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5 russische Schiffe bei Nato-Manöver gesichtet - Überwachung angeordnet
Wie unter anderem der britische "Daily Star" berichtet, war die Royal Navy unlängst gezwungen, fünf russische Schiffe in britischen Gewässern abzufangen. Die britische Seite reagierte mit voller Härte und schickte umgehend zwei Kriegsschiffe und einen Hubschrauber zur Überwachung der russischen Besatzung, berichtet die Presse. Aber warum das rigorose Eingreifen?
Die "Operation Sea Breeze" findet einmal im Jahr gemeinsam mit der Ukraine und anderen Nato-Verbündeten statt, um die Sicherung und Stabilität in der Schwarzmeer-Region abzusichern. Im Rahmen dieser Übung kam es zur Sichtung der russischen Flotte.
Wie unter anderem der "Daily Star" berichtet, seien zwei russische Korvetten derSteregushchiy-Klasse, ein Tanker, ein Massengutfrachter und ein Schulschiff der Smolnyy-Klasse in britischen Gewässern auffällig unterwegs gewesen.
"Dies alles fand statt, als die alliierten Nationen an einer bedeutenden Übung in Portland teilnahmen, die der Ukraine dabei helfen sollte, das Schwarze Meer zu sichern", berichtet später die Royal Navy.
Operation "Sea Breeze" - Marine-Manöver im Schwarzen Meer trotz Störung ein Erfolg
Auch wenn die groß angelegte Marine-Operation durch das Kreuzen russischer Schiffe empfindlich gestört wurde - sogar Kriegsschiffe zur Überwachung notwendig waren - gilt das Manöver "Sea Breeze" offenbar als ein Erfolg. "Die Aktivitäten dieser Woche veranschaulichen perfekt unsere nahtlose Interoperabilität mit den NATO-Verbündeten und unsere strategische Partnerschaft mit der Ukraine, wie unsere gemeinsamen Fähigkeiten zur Minenabwehr während der Übung Sea Breeze gezeigt haben", erklärt Commander David Armstrong später gegenüber der Presse. Dennoch ist man alarmiert.
Störfaktor Russland - Europa macht Putin verantwortlich
Denn in letzter Zeit kam es immer wieder zu Störungen durch russische Einheiten in europäischen Gewässern. So war erst Ende letzten Jahres die Rede von Störungen von Stromkabeln durch russische Frachter. Zuletzt beschuldigte man Russland GPS-Signale in der Ostsee bewusst zu manipulieren. Russische Schiffe sollen dabei als Störfaktor dienen. "Russland weiß sehr genau, dass die Störungen, die es verursacht, gefährlich für unseren Luftverkehr sind und gegen internationale Konventionen verstoßen, denen Russland beigetreten ist. Dies ist eine vorsätzliche Handlung, die das Leben von Menschen gefährdet und als IT-Angriff eingestuft werden kann", erklärte unlängstMargus Tsahkna, Außenminister Estlands, gegenüber der Presse.
Nur schwer vorstellbar, dass das Auftauchen von gleich fünf russischen Schiffen während eines groß angelegten NATO-Manövers reiner Zufall gewesen sein soll. Expert:innen befürchten, das sollte die Situation weiter eskalieren, die Nato gezwungen wäre, härter durchzugreifen - und Wladimir Putin noch stärker reagiert.
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