Brisantes Dokument aufgetaucht: Kreml-Chef Putin unter Verdacht nach Flugzeugabsturz mit 38 Toten

Der Absturz einer aserbaidschanischen Passagiermaschine schrieb Ende 2024 Schlagzeilen. Nun gibt es neue Enthüllungen zum Flugzeugabsturz: Brisante Dokumente legen nahe, dass Wladimir Putin und das russische Verteidigungsministerium ihre Finger im Spiel hatten.

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Nach dem Flugzeugabsturz mit 38 Toten Ende 2024 sind neue Hinweise aufgetaucht, die den Abschuss der Passagiermaschine durch Wladimir Putins Flugabwehr beweisen sollen. (Foto) Suche
Nach dem Flugzeugabsturz mit 38 Toten Ende 2024 sind neue Hinweise aufgetaucht, die den Abschuss der Passagiermaschine durch Wladimir Putins Flugabwehr beweisen sollen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Kristina Kormilitsyna
  • Passagierflugzeug aus Aserbaidschan in Kasachstan abgestürzt im Dezember 2024
  • Neue Enthüllungen zu Flugzeugabsturz: Hatte Putin seine Finger im Spiel?
  • Brisantes Dokument offenbart Abschuss-Befehl von russischem Verteidigungsministerium

38 Menschen kamen ums Leben, als Ende Dezember 2024 ein aserbaidschanisches Passagierflugzeug auf dem Weg von Baku nach Grosny in Kasachstan abstürzte. Die Piloten lenkten ihr beschädigtes Flugzeug noch bis zum kasachischen Flughafen Aktau am Kaspischen Meer, bevor der Flieger abstürzte. 29 Menschen überlebten das Unglück dort. Die kasachische Regierung leitete nach der Tragödie eine Ermittlung ein, rund sechs Wochen nach dem Unglück legte der 53-seitige Bericht nahe, dass der Absturz der Unglücksmaschine vom Typ Embraer 190 durch Beschädigungen von außen verursacht wurde. Nun bringt ein neues brisantes Dokument neue Bewegung in den Fall: Haben Wladimir Putin und das russische Verteidigungsministerium ihre Finger im Spiel?

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Nahegelegt wird dies durch einen handgeschriebenen Brief, der auf der aserbaidschanischen Analyse-Webseite minval.az veröffentlicht wurde und Zeilen zeigen soll, die dem Vernehmen nach von einem Kapitän der russischen Flugabwehr stammen. In dem handschriftlichen Dokument, das bei X (vormals Twitter) von WarTranslated weiterverbreitet wurde, wird geschildert, wie Putins Flugabwehr das Feuer auf die später abgestürzte Passagiermaschine eröffnete.

Eine ähnliche Theorie hatte auch die kasachische Regierung nach dem tragischen Absturz veröffentlicht und Fotos beigefügt, auf denen kleine viereckige Löcher im Rumpf und am Heck des Flugzeugs zu erkennen waren. Dazu kamen Fotos kleiner verbogener Metallteile, die in der Unglücksmaschine gefunden wurden. Die Regierung von Kasachstan äußerte sich zunächst jedoch nicht zu dem Verdacht, das Flugzeug von Azerbaijan Airlines sei bei dem Flughafen Grosny in Russland von russischer Flugabwehr getroffen worden. Der Bericht solle "nicht die Anteile der Schuld oder Verantwortung von jemandem feststellen", sondern Empfehlungen geben, solche Unfälle künftig zu vermeiden, hieß es damals.

Brisantes Dokument soll beweisen, dass russische Flugabwehr den Absturz mit 38 Toten verursachte

Das Portal "Minval" veröffentlichte das enthüllende Material zum Flugzeugabsturz am 1. Juli 2025, sechs Monate nach der Tragödie. Laut Minval schildert der Kapitän in dem Brief, dass auf Befehl des russischen Verteidigungsministeriums das Feuer auf das Flugzeug eröffnet worden sei. Neben der schriftlichen Erklärung enthält der Brief den Angaben zufolge auch Video- und Audioaufnahmen. Zudem werden Einzelheiten über den schlechten Zustand der militärischen Ausrüstung genannt.

Wladimir Putins Flugabwehr soll Befehl zum Flugzeugabsturz gegeben haben

In der veröffentlichten Erklärung identifiziert sich der Verfasser als Hauptmann Dmitri Sergejewitsch Paladitschuk, Kommandant der BM Nr. 274. Er beschreibt seinen Kampfeinsatz zur Deckung der Stadt Grosny vom 24. bis 25. Dezember 2024. Laut seiner Darstellung entdeckte die Zielerfassungsstation am 25. Dezember um 08.11 Uhr ein potenzielles Ziel. Zwei Minuten später meldete er die präzisen Koordinaten an den Kommandoposten der 51. Division. Den Befehl zur Zielzerstörung habe er telefonisch erhalten.

Trotz sehr dichtem Nebel, der eine visuelle Identifikation unmöglich machte, gab Paladitschuk nach eigenen Angaben um 08.13 Uhr den Feuerbefehl. Als das Kontrollsystem meldete, die erste Rakete habe das Ziel verfehlt, befahl er sofort einen zweiten Abschuss. Die Erklärung enthält detaillierte technische Daten zu beiden Raketenstarts.

Neben dem Brief erhielt Minval drei Audioaufzeichnungen, die den Inhalt bestätigen sollen. In den Sprachnachrichten behaupten alle drei Sprecher, sie hätten den Einsatzbefehl gegeben und zweimal geschossen. Die Raketensplitter der Explosion hätten das Flugzeug getroffen. Eine vollständige Abschrift der Gespräche will das Portal den Ermittlungsbehörden überlassen, während die Untersuchungen zu dem Flugzeugabsturz weitergeführt werden.

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/news.de/dpa/stg

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