
- Bericht über ukrainischen Drohneangriff auf russische Stadt Ischewsk mit Toten und Verletzten
- Für Rüstungsindustrie wichtiges Werk des Maschinenbauers "Kupol" soll getroffen worden sein
- Video zeigt, wie Zivilisten bei der Attacke schreiend davonrennen
Das Leben in der Ukraine ist weiterhin von der täglichen Angst vor weiteren russischen Luftangriffen geprägt. Kremlchef Wladimir Putin ist nach wie vor nicht bereit, diese tödlichen Attacken, die auch unter der Zivilbevölkerung Opfer fordern, zu beenden und seine Truppen aus den besetzten Gebieten abzuziehen. Die Ukraine nimmt im Gegenzug Moskaus Rüstungsindustrie ins Visier. Von einem Drohnenangriff auf die russische Großstadt Ischewsk sind nun schockierende Aufnahmen aufgetaucht.
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Ukraine-Krieg aktuell: Video zeigt Drohnenangriff auf "Kupol"-Werk in russischer Stadt Ischewsk
Ein Video, das in den sozialen Medien und vom britischen Boulevardblatt "The Sun" veröffentlicht wurde, zeigt offenbar, wie Zivilisten um ihr Leben rennen, nachdem ein Werk des Maschinenbauers "Kupol" durch ukrainische Ljutyj-Kampfdrohnen getroffen wurde. Die Fabrik geht in Flammen auf. Schwarze Rauchwolken steigen in die Luft. Es sind eine Explosion sowie Schüsse zu hören, mit denen vergeblich versucht wurde, den Angriff abzuwehren. Währenddessen laufen die Menschen voller Panik auf einem Parkplatz davon. Schreie hallen durch die Stadt.
???????????? Something is burning in Izhevsk, Udmurtia Oblast, Russian are running from the explosions. pic.twitter.com/S6YphDX5Z7
— MoloMonitorUA (@MoloWarMonitor) July 1, 2025
Tote und Verletzte bei ukrainischem Drohnenangriff
Nach Angaben der russischen Behörden habe es bei dem Angriff Tote und Verletzte gegeben. Die genaue Anzahl der Opfer nannte der Gouverneur der Teilrepublik Udmurtien, Alexander Bretschalow,nicht.Lokale Medien schrieben von drei Toten und etwa 20 Verletzten. "The Sun" berichtet über mindestens 31 Verletzte.
Kiew nimmt Wladimir Putins Rüstungsindustrie ins Visier
Das "Kupol"-Werk ist Berichten zufolge ein wichtiger Bestandteil von Putins militärisch-industriellem Komplex. "Es ist einer der Hauptproduzenten der Tor-Raketensysteme (zur Flugabwehr, Anmerkung der Redaktion) und der Harpiya-A1-Angriffsdrohnen für die russische Armee", sagte Andrij Kowalenko, Leiter des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation laut "The Sun". Wegen seiner Rüstungsproduktion steht der Maschinenbauer auf den EU-Sanktionslisten. Bereits 2024 wurde die Fabrik in Ischewsk, die mehr als 1.000 Kilometer von der Front entfernt liegt, beschossen.
Weitere Attacke mit Opfern in Donezk gemeldet
Einen weiteren ukrainischen Angriff gab es in der Nacht zu Dienstag auf die von russischen Truppen besetzte Großstadt Donezk. Nach Angaben aus Kiew wurde dabei eine Stabsstelle des Militärs, die im Institut für Buntmetalle untergebracht war, getroffen. Die Besatzungsbehörden meldeten drei zivile Opfer - eine Tote und zwei Verletzte.Unabhängig lassen sich diese Angaben nicht überprüfen. Auf Videos ist lediglich die Zerstörung des Instituts zu erkennen.
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gom/news.de/dpa
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