Donald Trump: Eine Umarmung stellte den US-Präsidenten bloß

Für Kritiker von Donald Trump ist die Sache völlig klar: Mit einer einzigen Umarmung wurde der US-Präsident wieder einmal komplett bloßgestellt. Dabei dürfte diesen der Vorfall überhaupt nicht tangieren.

Von news.de-Redakteur - Uhr

Für eine Umarmung ist Donald Trump meist nicht zu haben. (Foto) Suche
Für eine Umarmung ist Donald Trump meist nicht zu haben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci
  • Ukraine-Krieg aktuell: Selenskyj fordert bei Treffen weitere Hilfen
  • Herzliche Umarmung vonStarmer und Selenskyj
  • Kritiker sicher: Trump wurde bloßgestellt

Großbritannien und die Ukraine haben bei einem Treffen in London eine verstärkte militärische Zusammenarbeit vereinbart. Premierminister Keir Starmer kündigte nach Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein neues Rüstungsproduktionsabkommen zwischen beiden Ländern an.

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Konkrete Details zu dem Abkommen wurden zunächst nicht veröffentlicht. Selenskyj betonte auf Telegram, die bisherige Kooperation habe bereits Tausende Leben in der Ukraine gerettet.Starmer und Selenskyj trafen auch auf ukrainische Soldaten, die ihre militärische Ausbildung in Großbritannien absolviert hatten. Der britische Premierminister zeigte sich stolz auf die Führungsrolle seines Landes und verwies auf 57.000 bis 58.000 ausgebildete Ukrainer für den Fronteinsatz.

  • Der ukrainische Präsident würdigte die britische Unterstützung zur Stärkung der ukrainischen Armee. Diese ermögliche es der Ukraine, zu überleben und weiterzukämpfen.
  • Gleichzeitig forderte Selenskyj weitere Hilfe bei der Durchsetzung der Sanktionen gegen Russland.
  • Nur durch konsequente Sanktionen könne Moskau zum Frieden gezwungen werden, betonte der ukrainische Staatschef.

Vor dem Treffen mit Starmer wurde Selenskyj von König Charles III. zum Mittagessen auf Schloss Windsor empfangen. Bilder zeigen die beiden Staatsmänner beim Gang durch die historischen Hallen des königlichen Anwesens.

Premierminister Keir Starmer (links) empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Downing Street. (Foto) Suche
Premierminister Keir Starmer (links) empfängt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Downing Street. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Stefan Rousseau

Donald Trump bloßgestellt durchStarmer und Selenskyj

Die herzliche Begrüßung zwischen Starmer und Selenskyj sowie die Umarmung der beiden Politiker sorgte für reichlich Aufmerksamkeit in sozialen Medien. Auf dem Kurznachrichtendienst X wurde über mögliche Kontraste zu anderen internationalen Beziehungen spekuliert - insbesondere zu US-Präsident Donald Trump.

  • In zahlreichen Posts wurde darauf verwiesen, wie kühl Trumps Begrüßung mit Starmer im Februar dieses Jahres sowie zuletzt beim G7-Gipfel in Kanada ausfiel. An eine Umarmung war da überhaupt nicht zu denken. Ein Händedruck war das maximale der Gefühle.
  • Trumps-Aufeinandertreffen mit Selenskyj liegen davon noch weiter entfernt. Im Februar wurde der Ukraine-Präsident von Trump noch aus dem Oval Office komplementiert, auch bei der Papst-Beerdigung waren beide von einer Umarmung so weit entfernt, wie Trump an der Teilnahme an einem öffentlichen Yoga-Kurs.

War die Umarmung von Starmer und Selenskyj also mehr als eine demonstrative Begrüßung unter Freunden? Vielleicht.

Zur Einordnung: Für Trumps-Kritiker steht zweifelsfrei fest: "The Don" wurde ohne sein Zutun einmal mehr bloßgestellt. Den US-Präsidenten selbst (inklusive seiner Anhänger) dürfte eine fehlende Umarmung wohl kaum tangieren. Von einer angeblichen Bloßstellung ganz zu schweigen.

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