
- Nato-Chef Mark Rutte schlägt Alarm und warnt vor Putin-Angriff
- Russlands Aufrüstungstempo ist "atemberaubend und beängstigend"
- Nato-Generalsekretär gibt beängstigende Prognose zu Kriegsgefahr in Europa
Mark Rutte ist sich der drohenden Kriegsgefahr aus Russland mehr als bewusst. Deshalb hatte der Nato-Generalsekretär vor Beginn des Bündnisgipfels in Den Haar erneut Alarm geschlagen und eindringlich vor einem Angriff Russlands gewarnt. Laut des Nato-Chefs sei es zwingend notwendig, dass die geplanten neuen Zielvorgaben für Verteidigungsausgaben zügig umgesetzt werden.
Nato-Chef Mark Rutte schlägt Alarm - Russlands Aufrüstungstempo ist "beängstigend"
Denn die Geschwindigkeit, mit der sich Russland militärisch neu aufstelle, sei "wirklich atemberaubend und beängstigend", erklärte Rutte bei einer Fragerunde in Den Haag im Vorfeld des Nato-Gipfels. Wenn man sich nicht darauf vorbereite, werde man sich in drei bis fünf Jahren nicht mehr verteidigen können.
Lesen Sie außerdem:
- Russische Drohnenbasis komplett zerstört - Putin erleidet Millionen-Rückschlag
- Putin-Soldat isst eigenen Kameraden - Aufnahme soll Kannibalismus belegen
- Kreml-Chef droht Demütigung - Putin-Minister stellt irre Forderung für Kriegsende
- Kremlchef schickt tote Russen an Ukraine - das will er verbergen
- Video von der Front zeigt Prügelstrafen in der Putin-Armee
Nato-Chef zeigt sich alarmiert und warnt vor Putin-Angriff
Als einen Bereich, in dem die Nato aufholen muss, nannte der Nato-Chef die Kapazitäten für die Produktion von Artilleriemunition. Die Russen produzierten derzeit in drei Monaten so viel, wie die gesamte Nato in einem Jahr - obwohl ihre Wirtschaft 25-mal kleiner sei, sagte er. Dies könne langfristig nicht so weitergehen. Wenn man Krieg verhindern wolle, müssen man investieren.
Wladimir Putin hängt Nato in punkto Aufrüstung ab - 2035 zu spät?
Rutte äußerte sich vor dem Hintergrund, dass Länder wie Italien und Großbritannien durchgesetzt haben, dass als Frist für die Erfüllung des neuen Nato-Ziels für die Verteidigungsausgaben das Jahr 2035 gelten soll. Rutte selbst hatte ursprünglich 2032 vorgeschlagen.
Nato will Verteidigungsausgaben auf mindestens fünf Prozent des BIP erhöhen
Die neue Nato-Vorgabe soll an diesem Mittwoch beim Gipfeltreffen von den Staats- und Regierungschefs formell beschlossen werden. Sie sieht vor, die jährlichen verteidigungsrelevanten Ausgaben der Bündnisstaaten auf mindestens fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Ein Betrag von mindestens 3,5 Prozent des BIP soll dabei auf klassische Militärausgaben entfallen. Zudem werden zum Beispiel Ausgaben für die Terrorismusbekämpfung und militärisch nutzbare Infrastruktur angerechnet werden können. Das könnten etwa Investitionen in Bahnstrecken, panzertaugliche Brücken und erweiterte Häfen sein.
Nato-Chef lobt Deutschland für Erhöhung der Verteidigungsausgaben bis 2029
Als vorbildlich beschrieb Rutte bei seinem Auftritt den Kurs der Bundesregierung, die am Tag vor dem Gipfel angekündigt hatte, die klassischen Verteidigungsausgaben nicht erst 2035, sondern bereits 2029 auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung erhöhen zu wollen.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.