
- Papst Leo XIV. mit Gegenveranstaltung zu Trumps Militär-Parade
- Ausgerechnet in Washington - Trump-Parade und Papst-Veranstaltung sorgen für Chaos
- Donald Trump: Keine Unterstützung von Papst Leo XIV. bei Migrationspolitik
- Nach Kritik folgt nun die Papst-Offensive
Donald Trump hat mit seiner Politik nicht nur auf der politischen Weltbühne für mächtig Ärger gesorgt. Neben den massiven Strafzöllen steht allem voran seine Migrationspolitik immer stärker in der Kritik. Abschiebungen auf Basis eines ehemaligen "Kriegsgesetzes" ohne entsprechende Anhörung sind nicht nur juristisch schwierig, sondern auch auf menschlicher Ebene nur schwer nachzuvollziehen.
Kein Wunder, dass Trump hier auf "heiligen Gegenwind" trifft. Der erst vor kurzem gewählte erste amerikanische Papst in der Geschichte, Papst Leo XIV., äußerte offen Kritik an Trumps Migrationspolitik - und geht nun noch einen Schritt weiter.
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Papst Leo XIV. auf Konfrontationskurs mit Donald Trump - Geburtstags-Parade bekommt Konkurrenz
Wie unter anderem "newsweek.com" berichtet, setzt Papst Leo XIV. ein starkes Zeichen. Ausgerechnet am Geburtstag von Donald Trump (14. Juni), an dem der US-Präsident eine große Militärparade zur Feier des 250. Geburtstages der US-Armee in Washington D.C. plant, findet nun eine Gegenveranstaltung des Papstes statt - die ohne Zweifel Trumps Militärparade in den Schatten stellen könnte - oder sogar soll?
Stadion-Show mit Papst Leo XIV. an Trumps Geburtstag geplant - ausgerechnet in Washington
Bei der geplanten Stadionshow des Papstes soll das heilige Kirchenoberhaupt in einer Video-Botschaft zum Publikum sprechen. Laut "newsweek.com" seien nach nur wenigen Minuten bereits 20.000 Tickets für die Papst-Veranstaltung im "Rate Field-Stadion", der Heimat der "Chicago White Sox", verkauft worden. Sie wird ebenfalls live im Internet übertragen, so heißt es. Besonders prekär jedoch: Das Papst-Spektakel soll nicht nur am selben Tag, sondern ebenfalls in Washington stattfinden. Dort, wo Trump mit seiner Militärparade sich selbst und die Amerikaner feiern lassen will.
250 Jahre US-Militär - und Trumps Geburtstag - das muss gefeiert werden
Anlässlich des 250-jährigen Bestehens der US-Armee will Trump mit einer beispielhaften Militärparade in Washington für Aufsehen sorgen. Wie unter anderem die "New York Times" berichtet, sollen dabei28 "M1A1-Abrams-Panzer" (mit einem Gewicht von je 70 Tonnen), 28 gepanzerte Mannschaftstransportwagen vom Typ Stryker und über 100 weitere Militärfahrzeuge sowie 6.700 Soldaten, 50 Hubschrauber, 34 Pferde, zwei Maultiere und ein Hund teilnehmen. Sogar der "Ronald Reagan Washington Airport" soll an diesem Tag für mehrere Stunden geschlossen werden, so heißt es. Man wolle die "modernen Fähigkeiten der Armee demonstrieren".
Eine ganz andere Art der Demonstration plane nun offenbar Papst Leo XIV. Denn: Es gleicht einer Machtdemonstration, ausgerechnet an Trumps Ehrentag zur Gegenveranstaltung aufzurufen.
Papst Leo XIV. und das Verhältnis zu Donald Trump: US-Regierung ohne heiligen Rückhalt
Seit dem Amtsantritt von Papst Leo war die Spannung zwischen Trump und dem katholischen Kirchenoberhaupt deutlich spürbar. In seiner großen Ansprache kritisierte der Papst öffentlich Trumps Haltung zur Einwanderung und appellierte zu mehr "Respekt und Würde" im Umgang mit Migranten. "Meine eigene Geschichte ist die eines Bürgers, eines Nachkommens von Einwanderern, der sich wiederum für die Auswanderung entschieden hat", so Papst Leo XIV. im Gespräch mit Diplomaten im Vatikan. Gegenüber der "New York Times" sprach auch der Bruder von Papst Leo, John Prevost, über das Verhältnis des Papstes zu Donald Trump. Er sei "nicht glücklich" über Trumps Einwanderungspolitik und kündigte an, dass er "nicht tatenlos" zusehen werde.
"Ich weiß, dass er mit der Situation in der Einwanderungspolitik nicht zufrieden ist. Das weiß ich ganz genau. Wie weit er dabei gehen wird, kann man nur vermuten, aber er wird nicht einfach tatenlos zusehen. Ich glaube nicht, dass er derjenige sein wird, der schweigt", so Prevost.
Mit der geplanten Gegenveranstaltung des Papstes in Washington hat Papst Leo seinen Worten nun offenbar Taten folgen lassen.
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