E-Mail von Donald Trump: "Schändliche und abstoßende Aktion" - US-Präsident macht fassungslos

Während sich Donald Trump und Elon Musk auf öffentlicher Bühne zoffen, sorgt eine weitere Aktion des US-Präsidenten für Fassungslosigkeit: Die Entlassung der ersten afroamerikanischen Frau an der Spitze der Nationalbibliothek.

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Donald Trump hat die Direktorin der Nationalbibliothek per E-Mail entlassen. Im Netz sorgt diese Aktion für Ärger. (Foto) Suche
Donald Trump hat die Direktorin der Nationalbibliothek per E-Mail entlassen. Im Netz sorgt diese Aktion für Ärger. Bild: dpa/AP/Frank Franklin II
  • Donald Trump entlässtChefin der Nationalbibliothek per E-Mail
  • Regierungszugehörigkeit nicht stark genug: Carla Hayden durch Todd Blanche ersetzt
  • Aufregung im Netz - Trump-Entlassung sorgt für Fassungslosigkeit

Donald Trump macht in seiner zweiten Amtszeit ohne Frage kurzen Prozess. Neben zahlreichen Entlassungen aufgrund der Einsparungsmaßnahmen, angeregt durch das DOGE-Ministerium, traf es Anfang Mai auch Nationalbibliothekarin Dr. Carla Hayden. Allerdings nicht, weil man hier einen gewichtigen Personalgrund vorweisen konnte. Eine andere Tatsache sorgte wohl für den Trump-Rauswurf: Offenbar war die Regierungszugehörigkeit bei der ersten afroamerikanischen Frau an der Spitze der "Libary of Congress" nicht ausgeprägt genug. Die Hintergründe.

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Wie unter anderem "rawstory.com" berichtet, wurde Dr. Carla Hayden am 8. Mai von Donald Trump als Chefin der Nationalbibliothek entlassen - und zwar per E-Mail. Nur vier Tage später gab das US-Justizministerium bekannt, dass der stellvertretende Justizminister Todd Blanche ihren Posten übernehmen wird. Trump-Kritiker:innen sprechen von einem Skandal: Blanche sei lediglich wegen seiner unerschütterlichen Trump-Überzeugung ins Amt gekommen. Dr. Carla Hayden hatte das Nachsehen.

Ehemalige Chefin der Nationalbibliothek - "keinerlei direkte Kommunikation"

In einem Interview mit "CBS News" erläuterte die ehemalige Bibliothekarin der Nationalbibliothek: "Ich habe keinerlei direkte Kommunikation erhalten, außer dieser einen E-Mail. Das ist die einzige Kommunikation." Und weiter: "Das war's ... Ich wurde weder vorher noch nachher darüber informiert."

Was folgt, ist ein Aufschrei der Entrüstung in den sozialen Medien. Bei "X", ehemals "Twitter" zeigte man sich empört über eine solche Behandlung:

  • "Dr. Carla Hayden, die an der Universität Chicago promoviert hat und von 2016 bis letzten Monat Bibliothekarin des Kongresses war, sagt, sie habe eine kurze E-Mail erhalten, als sie entlassen wurde. Kein Anruf, keine Erklärung. Und seitdem hat sie nichts mehr gehört. Sie war die erste schwarze Frau in diesem Job."
  • "Integrität und Intelligenz werden von dieser Regierung verachtet (eine Abscheulichkeit)."
  • "Das ist einfach eine weitere schändliche und abstoßende Aktion des inkompetenten Trump und seiner inkompetenten Regierung. Sie sind zum Kotzen."
  • "Diese Schwachköpfe haben keine Chance zu begreifen, wie beeindruckend es ist, einen Doktortitel von der Universität Chicago zu haben."

Während das Netz sich über Donald Trump erzürnt, zeigt dieser sich von Kritik gänzlich unbeeindruckt. Auch wenn sie vom einstigen ehemaligen Vertrauten Elon Musk kommt. Dieser liefert sich aktuell mit dem US-Präsidenten eine beispiellose mediale Schlammschlacht - öffentlich dokumentiert bei Social Media.

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