Fußball mit Köpfen von enthaupteten Ukrainern gespielt?: Russischer Deserteur enthüllt Gräueltaten der Putin-Armee

Erneut werden schwere Vorwürfe gegen Wladimir Putins Armee laut. Laut einem russischen Deserteur sollen seine ehemaligen Kameraden grausame Spiele mit den Leichen ukrainischer Soldaten getrieben haben. Auch von Folter und Hinrichtungen innerhalb der Kreml-Truppen ist die Rede.

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Welche Gräueltaten begehen Wladimir Putins Soldaten im Ukraine-Krieg? Ein Deserteur der russischen Armee packte dazu nun aus. (Foto) Suche
Welche Gräueltaten begehen Wladimir Putins Soldaten im Ukraine-Krieg? Ein Deserteur der russischen Armee packte dazu nun aus. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Gavriil Grigorov
  • Russischer Deserteur packt über angebliche Gräueltaten im Ukraine-Krieg aus
  • Putin-Soldaten sollen mit den Köpfen enthaupteter Ukrainer Fußball gespielt haben
  • Ilya Elokhin berichtet zudem von Folter und Hinrichtungen innerhalb der russischen Armee

Russische Truppen sollen im Ukraine-Krieg bereits zahlreiche Gräueltaten begangen haben. Beim Massaker von Butscha, einem Vorort von Kiew, folterten und töteten Wladimir Putins Kämpfer schon zu Beginn der Invasion im Jahr 2022 Hunderte Zivilisten. Nun kommen neue, verstörende Details ans Licht -über den Umgang der Russen mit ukrainischen Soldaten, die an der Front gefallen sind. Der Bericht eines Deserteurs macht schlicht sprachlos.

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Laut dem britischen Boulevardblatt "Mirror" packte ein 34-jähriger Russe namens Ilya Elokhin aus. Er hatte für Putins Militär in der besetzten ukrainischen Region Donezk gearbeitet und ist inzwischen nach Armenien geflohen. Gegenüber Vot-Tak TV – einem putinkritischen, russischsprachigen Projekt – berichtet er von den unfassbaren Gepflogenheiten seiner früheren Kameraden. Die Aufgabe des ehemaligen Grundschullehrers sei es gewesen, Leichen zu fotografieren und die tödlichen Verletzungen gegnerischer Opfer zu dokumentieren. Außerdem habe er "in den Eingeweiden toter, verwester Menschen" wühlen müssen, um zum Beispiel verlorene Armeemarken zu finden. Elokhin berichtete: "Sie brachten Ukrainer, Deutsche und Franzosen. Die toten Ukrainer wurden hereingebracht, aus dem Auto ausgeladen und herumgekickt. Wenn ein Mensch zu verwest war, rissen sie ihm den Kopf ab und spielten damit. Ich habe alles gesehen." Doch das sei nicht alles: Ein russischer Soldat, der früher im Gefängnis saß, soll sogar ein Kannibale gewesen sein und Leichenteile gegessen haben.

Russischer Deserteur berichtet über Folter und Hinrichtungen in Putin-Armee

Ilya Elokhin will selbst auch Drohungen, Erniedrigungen und Prügel durch seine russischen Kollegen erlebt haben. Diese sollen zudem Ausbrecher oder Befehlsverweigerer auf brutale Weise gefoltert und hingerichtet haben. Laut Elokhin wurden die widerspenstige Russen unter anderem an einen Stuhl gefesselt und für sie ein zwei bis drei Meter tiefes Loch gegraben, bevor man sie mit Wasser übergoss und mit Elektroschocker sowie Stöcken malträtierte. Auch die Erschießung von "mindestens vier Kämpfern" habe er miterlebt.

Inwieweit die Aussagen von Ilya Elokhin tatsächlich der Wahrheit entsprechen, bleibt unklar. Es ist derzeit äußerst schwierig, Informationen aus dem Kriegsgebiet unabhängig zu verifizieren. Jeder Bericht, der eine der beiden Konfliktparteien in ein schlechtes Licht rückt, muss vor dem Hintergrund betrachtet werden, dass es sich auch um Propagandamaterial handeln könnte. 

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