
- Russische Propagandistin warnt vor Rückkehr von Ex-Häftlingen aus der Ukraine
- Für den Krieg aus Gefängnissen entlassene Schwerverbrecher könnten laut Nadana Fridrikhson erneut Nachbarn terrorisieren
- Britische Expertin warnt vor weiterer Destabilisierung in ärmeren russischen Regionen
Im Krieg gegen die Ukraine greift Wladimir Putin zu brutalen Mitteln. Weil seinem Militär ausreichend Personal fehlte, wurden Schwerverbrecher wie Vergewaltiger oder Mörder aus russischen Haftanstalten entlassen, um an der Front zu kämpfen. Doch diese Kriminellen könnten in Zukunft wieder zu einem Problem im eigenen Land werden, warnte jetzt die kremltreue Propagandistin Nadana Fridrikhson.
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Nathana Fridrikhson warnt vor Rückkehr von russischen Schwerverbrechern aus der Ukraine
In einem Video, das von Anton Geraschtschenko - dem ehemaligen Berater des ukrainischen Innenministers - auf X (vormals Twitter) geteilt wurde, drückte Fridrikhson ihre Sorgen vor einem bevorstehenden Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine aus."Sollten wir, Russland, als Teil des Austauschs die überlebenden Sträflinge zurücknehmen, die Angreifer waren und in ukrainische Gefangenschaft geraten sind? Sollten wir sie zurücknehmen?", fragte sie und fuhr fort: "Wir haben bereits ein Problem in verschiedenen Regionen, in denen Sträflinge an der speziellen Militäroperation teilgenommen haben, überlebt haben, nach Hause zurückgekehrt sind und nun wieder ihre Nachbarn, Verwandten und Angehörigen terrorisieren. Sie verhalten sich auf eine Art und Weise, die nur schwer zu verstehen ist. Aber jetzt fügen sie hinzu: Ich habe für euch gekämpft.Wenn wir sie aus der Gefangenschaft zurückholen, dann könnte, offen gesagt, ein Stück Hölle über unser Land fegen. Vielleicht sollten wir sie der ukrainischen Seite überlassen."
"If we take convicts back from the captivity, then, frankly speaking, a piece of hell could sweep across our entire country."
— Anton Gerashchenko (@Gerashchenko_en) May 31, 2025
Russian propagandist Nadana Fridrikhson suggested not exchanging Russian convicts who had been captured by Ukraine, as they would cause many problems… pic.twitter.com/VKPx9SkqkT
Aus Haft entlassene Mörder könnten zum Problem für Wladimir Putin werden
Laut "Express.co.uk" hatte es in den vergangenen Monaten mehrere Vorfälle in Russland gegeben, bei denen Ex-Häftlinge nach ihrer Rückkehr in die Heimat erneut Straftaten begingen. So soll beispielsweise in der Region Kemerowo ein wegen zweifachen Mordes verurteilter Mann seine Frau erstochen haben - nur wenige Wochen, nachdem er aus der Ukraine zurückkam. Berichten zufolge sollen einige russische Gouverneure den Kreml bereits dazu aufgefordert haben, die Rückkehr der ehemals straffälligen Kämpfer in ihre Gemeinden zu verhindern.
Expertin sieht Gefahr weiterer Destabilisierung in Russland durch Ex-Häftlinge
Emily Ferris vom Royal United Services Institute for Defence and Security Studies in London, glaubt, dass Russland mit den kriminellen Soldaten "eine langfristige Bedrohung für seine eigene innere Sicherheit entfesselt" habe. "Diese Gefangenen wurden nicht wegen ihrer Loyalität rekrutiert, sondern weil sie als entbehrlich galten. Jetzt kehren sie mit Kampferfahrung, oft traumatisiert und mit einem Gefühl des Anspruchs zurück. Der russische Staat ist nicht in der Lage, sie angemessen zu reintegrieren - und einige regionale Behörden sind bereits jetzt überfordert", analysiert sie für "Express.co.uk". Diese Männer könnten insbesondere in ärmeren Regionen mit bereits hoher Kriminalitätsrate für eine weitere Destabilisierung sorgen.
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