
- Wladimir Putins Plan gelüftet vom Geheimdienst
- 10.000 Truppen nach Transnistrien
- Wladimir Putin will Pro-Kreml-Regierung in Moldau
- Wladimir Putin hat schon Soldaten in Transnistrien
Die Sorgen wegen eines möglichen Putin-Angriffs wachsen weiter.Moldaus Premierminister Dorin Recean hat vor einem Wladimir-Putin-Plan gewarnt, 10.000 Soldaten in die Region Transnistrien zu entsenden. Die Truppenverlegung könnte die Sicherheitslage in Osteuropa erheblich destabilisieren, wie Recean gegenüber der "Financial Times" erklärte.
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Wladimir Putins Plan gelüftet vom Geheimdienst: 10.000 Truppen nachTransnistrien
Die auf Geheimdiensterkenntnissen basierende Zahl würde eine massive Aufstockung der russischen Militärpräsenz in der Region bedeuten.
- Transnistrien liegt strategisch zwischen der Ukraine und Moldau und wird seit 33 Jahren von pro-russischen Separatisten kontrolliert.
- Die kleine Enklave erhält erhebliche wirtschaftliche und militärische Unterstützung aus Moskau.
- Politiker der Region haben wiederholt den Wunsch geäußert, Teil Russlands zu werden.
- Die geografische Lage zwischen den pro-europäischen Regierungen in Moldau und der Ukraine macht es für Putin derzeit unmöglich, Truppen in die Region zu verlegen.
Wladimir Putin willPro-Kreml-Regierung in Moldau
Recean warnte vor massiver russischer Einmischung in die moldauischen Wahlen im September. "Dies ist eine enorme Anstrengung, die moldauische Demokratie zu untergraben", sagte er der "Financial Times". Moskau hoffe auf eine Pro-Kreml-Regierung, die dann russische Truppen nach Transnistrien lassen könnte.
- Die Befürchtungen werden durch Russlands bisherige Einflussnahme untermauert. Laut Recean gab Moskau 2024 das Äquivalent von einem Prozent des moldauischen Bruttoinlandsprodukts für Einflusskampagnen aus. Diese massiven Investitionen zeigen das strategische Interesse Russlands an einer politischen Neuausrichtung Moldaus.
Wladimir Putin will die Ukraine vonTransnistrien aus angreifen
Die strategische Lage Transnistriens birgt erhebliche Sicherheitsrisiken.
- "Man kann sich vorstellen, welchen Hebel und Druck 10.000 Soldaten auf den südwestlichen Teil der Ukraine ausüben würden", warnte Recean. Eine verstärkte russische Präsenz könnte Kiew vor neue Herausforderungen stellen und möglicherweise eine neue Front im Krieg eröffnen.
Besonders brisant ist die Nähe zu Rumänien, einem Nato-Mitglied. Der Anführer Transnistriens, Vadim Krasnoselsky, erklärte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Tass:
- "Ein Krieg in Transnistrien würde einen direkten Konflikt zwischen Russland und der Nato bedeuten."
Diese Einschätzung unterstreicht die Gefahr einer Eskalation. Sollten russische Streitkräfte Rumänien angreifen, wäre die gesamte Nato gemäß Artikel 5 zur Verteidigung verpflichtet. Dies könnte schnell zu einem umfassenden Krieg zwischen dem Westen und Russland führen.
Wladimir Putin hat schon Soldaten in Transnistrien
Derzeit befinden sich nur etwa 1.500 Soldaten unter russischer Flagge in Transnistrien. Diese Präsenz besteht seit 1992, als der Kreml die Region in ihrem Unabhängigkeitskrieg gegen Moldau unterstützte. Die Truppenstärke wurde jedoch über die Jahre erheblich reduziert.
- Die meisten der aktuell stationierten Soldaten sind keine von Moskau entsandten Truppen, sondern Einheimische, die sich den russischen Streitkräften angeschlossen haben. Nur wenige wurden tatsächlich aus Russland geschickt.
- "Derzeit sind ihre Streitkräfte dort fast bedeutungslos", erklärte Recean. Eine Aufstockung auf 10.000 Soldaten würde jedoch eine dramatische Veränderung darstellen.
- "Mit einer höheren militärischen Präsenz in Transnistrien, die eine russlandfreundliche Regierung erlauben kann, können sie sich konsolidieren", warnte der moldauische Premierminister.
Moldaus EU-Bestrebungen und russische Einflusskampagnen
Moldau war bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 Teil der UdSSR. In den vergangenen Jahren hat das Land engere Beziehungen zur Europäischen Union angestrebt und wurde 2022 offizieller EU-Beitrittskandidat.
- Ein Referendum im vergangenen Jahr, das Moldau auf seinen EU-Kurs festlegen sollte, wurde mit nur 0,7 Prozent der Stimmen angenommen. Die knappe Entscheidung erfolgte inmitten einer weithin vermuteten russischen Einmischungskampagne.
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