
- Trumps Ex-Berater deckt auf: Wirbel um Auseinandersetzung im Weißen Haus
- Elon Musk schubst Trumps Finanzminister
- US-Präsident hält nicht zum Tech-Milliardär
Mit den Worten, Elon Musk habe "sehr wichtige Arbeit" geleistet, verabschiedet US-Finanzminister Scott Bessent den Tech-Milliardär auf der Social-Media-Plattform X aus dem Weißen Haus. Doch der freundliche Abschied von Donald Trumps früherem Berater überschattet, wie es zwischen den beiden Männern wirklich zuging. Kurz bevor er seinen Posten bei DOGE aufgab, soll es zu einem dramatischen Zwischenfall gekommen sein.
Lesen Sie auch:
- Er schläft woanders - das ist dem Tech-Milliardär jetzt wichtiger als Trump
- Bericht deckt Zahlen-Dilemma auf: Ex-Mitarbeiter übertrumpfen Tech-Milliardär
- So hat sich der umstrittene Tech-Milliardär verändert
Streit mit Trumps Finanzminister: Elon Musk schubst Scott Bessent
Steve Bannon, ehemaliger Chefstratege im Weißen Haus, enthüllte gegenüber der "Daily Mail" die Details des Vorfalls. Der Tesla-Chef schubste Finanzminister Scott Bessent während einer hitzigen Auseinandersetzung über nicht eingehaltene Sparversprechen. Bessent konfrontierte Musk mit dessen gescheiterten Zusagen. "Sie haben uns eine Billion Dollar an Einsparungen versprochen, und jetzt sind Sie bei etwa 100 Milliarden Dollar, und niemand kann etwas finden", soll Bessent gesagt haben. Diese Konfrontation führte zu einer körperlichen Reaktion Musks.
Seitenhieb für Musk: Trump auf Bessents Seite
Der Vorfall zeigte auch, dass der US-Präsident nicht immer hinter Musk steht. Der ehemalige Trump-Berater betonte, dass der Präsident nach dem Zusammenstoß eindeutig Partei für seinen Finanzminister ergriff. Trump habe sich "zu 100 Prozent" auf Bessents Seite gestellt. Bannon zufolge hege Bessent keinen Groll, müsse aber seine Arbeit erledigen. es ist nicht die erste hitzige Auseinandersetzung der beiden.Bereits Wochen zuvor soll es zwischen Musk und Bessent bereits zum Streit gekommen sein.
Elon Musks Peinlich-Momente: Spar-Dilemma aufgedeckt
Die körperliche Auseinandersetzung markierte einen Wendepunkt in Musks ohnehin turbulentem Aufenthalt im Weißen Haus. Musks Department of Government Efficiency (DOGE) sollte ursprünglich eine Billion Dollar an Staatsausgaben einsparen. Tatsächlich erreichte die Initiative nur etwa 100 Milliarden Dollar an identifizierten Einsparungen. Bannon zufolge erkannten Mitarbeiter in der Regierung und im Weißen Haus, dass Musk "keine Ahnung hatte, was er tat".
Ein besonders peinlicher Moment ereignete sich während Trumps Rede zur Lage der Nation. Der Präsident listete Millionen angeblich betrügerischer Sozialversicherungsempfänger über 100 Jahre auf. Später stellte sich heraus, dass es sich hauptsächlich um Buchungsfehler handelte. "Nicht ein Penny wurde jemals nachweislich an diese Leute geschickt", sagte Bannon. Die gescheiterten Versprechen führten dazu, dass Musk im Weißen Haus an Einfluss verlor. Seine ursprünglich auf fünf Monate angelegte Zeit endete vorzeitig mit seinem Abgang aus der DOGE-Initiative.
Weitere Kontroversen um Elon Musk: Drogenvorwürfe und gestoppte China-Briefings
Musks Probleme im Weißen Haus beschränkten sich nicht auf die DOGE-Kontroverse. Die "New York Times" berichtete über angeblichen Drogenkonsum des Milliardärs während des Wahlkampfs. Dem Bericht zufolge soll Musk einen Cocktail aus Ketamin, Ecstasy und psychedelischen Pilzen konsumiert haben.
Ein weiterer Rückschlag erfolgte im März, als durchsickerte, dass Musk streng geheime Militärbriefings über China erhalten sollte. Trump stoppte diese Pläne abrupt. Bannon bezeichnete dies als Wendepunkt in Musks Stellung im Weißen Haus.
Die Entscheidung des Präsidenten, die China-Briefings zu blockieren, habe Musk gezeigt, dass Trump hinter seinem Kabinett stehe. "Von diesem Moment an veränderte sich alles für Elon", sagte Bannon. Die Kombination aus gescheiterten Sparversprechen, persönlichen Kontroversen und dem Verlust von Trumps Vertrauen führte zu Musks vorzeitigem Ausscheiden.
Bannon macht Tech-Milliardär für Trumps Gesetzesproblem verantwortlich
Musks Abgang aus dem Weißen Haus fällt mit den Schwierigkeiten der Trump-Regierung beim "Big Beautiful Bill" im Kongress zusammen. Der Milliardär brach diese Woche mit der Regierungslinie und kritisierte das Gesetz wegen seiner Ausgabenerhöhungen. Er behauptete, diese hätten die Arbeit untergraben, die er bei DOGE geleistet hatte. Gleichzeitig sei Musk mit seinem Versprechen gescheitert. "Wo ist der Betrug? Das Pentagon ist eine Jauchegrube des Betrugs, wo ist er? Wo sind die Strafanzeigen?", meint Bannon, der den Tech-Milliardär für die Probleme des Gesetzesvorhabens verantwortlich macht.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bos/ife/news.de/stg
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.