
- Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow kündigt skurrile Kindersendung an
- Donald Trump, Elon Musk, Erdogan und Co. als Mini-Zeichentrick-Version
- Bereits im Säuglingsalter - "SolovyovKids" soll Kinder an "russische Werte" heranführen
Als Ideen-Lieferer dient in diesem Fall kein Geringerer als Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow, der mit animierten Versionen verschiedener Staatsoberhäupter offenbar einen ganz besonderen Bildungsauftrag verfolgt. Die Hintergründe.
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Kreml-Propagandist Vladimir Solovyov kündigt neue Sendung "SolovyovKids" an
Russlands Staatsfernsehen bekommt Zuwachs im Kinderprogramm – mit einer politisch aufgeladenen Zeichentricksendung! Der bekannte Kreml-PropagandistWladimir Solowjow kündigte gestern auf seinem Telegram-Kanal die neue Show "SolovyovKids" an, wie unter anderem "newsweek.com" berichtet. Solowjow einer der prominentesten Vertreter der kremltreuen Medienlandschaft und enger Verbündeter von Präsident Putin, beschreibt sein neues Projekt als "einen ambitionierten Schritt in die Zukunft, in der politisches Bewusstsein bereits im Säuglingsalter beginnt."
Politisches Denken bereits im Kindesalter formen
Die Sendung soll laut Solovyov "die Tür zur Welt der großen Politik für ein junges Publikum öffnen" und sei "nicht nur ein Programm, sondern ein Meisterkurs zur aktuellen Agenda in einem für Kinder verständlichen Format." Wann genau die Ausstrahlung im russischen Staatsfernsehen beginnen wird, ist noch unklar.
Mini-Trump im russischen Staatsfernsehen - Das steckt dahinter
Das Konzept der Show ist so ungewöhnlich wie politisch aufgeladen: "SolovyovKids" präsentiert animierte Kleinkind-Versionen internationaler Staatsoberhäupter, darunter Russlands Präsident Putin, der ehemalige US-Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un. Diese Miniatur-Weltführer diskutieren in der Sendung geopolitische Themen auf Kindergartenniveau.
Im Video: So sehen Trump,Kim Jong-un und Co. als animierte Kleinkinder aus
"Wo sonst können Kinder Geopolitik mit der gleichen Leichtigkeit diskutieren wie Konflikte um eine Schaufel im Sand?", fragt Solowjow rhetorisch in seiner Ankündigung.
Kremlin propagandist Vladimir Solovyov’s SolovyovLive project says it is launching SolovyovKids, a children’s propaganda TV service where "patriotism is instilled from an early age, and analytical thinking develops even before the first year at school" pic.twitter.com/EGNeOwtVrx
— Francis Scarr (@francis_scarr) May 15, 2025
Zur Ankündigung veröffentlichteSolowjow einen animierten Videoclip, in dem die Kleinkind-Versionen der Weltführer an einer Gruppenvideokonferenz teilnehmen – ein Format, das offenbar die "Zeit ist gekommen, das Kinderfernsehen neu zu denken", wie der Kreml-Propagandist betont.
Russische Propaganda für Kleinkinder - Seitenhiebe gegen Macron und Musk
In dem veröffentlichten Animationsclip sind die Kleinkind-Charaktere in verschiedenen Interaktionen zu sehen. Der Mini-Erdogan lädt die Gruppe zu einem "Urlaub in Istanbul" ein, während dem Kleinkind-Macron mitgeteilt wird, dass er nicht eingeladen sei, weil er "immer mit seiner Großmutter" zusammen sei – ein kaum verhüllter Seitenhieb auf Macrons Ehefrau, die 24 Jahre älter ist als der französische Präsident.
Auch Tesla-CEO Elon Musk taucht in der Animation auf – als Kleinkind, das mit einem Spielzeug-Cybertruck spielt, einem der Flaggschiff-Fahrzeuge des Unternehmens. BBC-Journalist Francis Scarr teilte den Clip auf der Plattform "X" und kommentierte, dass Solowjows Projekt einen Kinderpropagandadienst starte, bei dem "Patriotismus von frühem Alter an vermittelt wird und analytisches Denken sich bereits vor dem ersten Schuljahr entwickelt."
Kreml-Agenda im Kinderprogramm
Die Ausstrahlung von "SolovyovKids" im russischen Staatsfernsehen wird erwartungsgemäß die Kreml-Agenda widerspiegeln. Solowjow selbst ist bekannt für seine scharfe Kritik am Westen und hat wiederholt damit gedroht, dass Russland Nato-Mitgliedstaaten angreifen könnte.
Die neue Kindersendung reiht sich ein in die Bemühungen des Kremls, patriotische Werte bereits bei den jüngsten Zuschauern zu verankern und die "offizielle russische Sichtweise" auf internationale Politik zu vermitteln.
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