Wladimir Putin: Ex-CIA-Chef schlägt Alarm – Hat der Kremlchef diesen Nato-Staat im Visier?
Kommt nach der Ukraine der nächste große Schlag? Ex-CIA-Chef David Petraeus warnt eindringlich vor den Expansionsplänen von Wladimir Putin und nennt einen Nato-Staat als mögliches Ziel Nummer 1. In einem brisanten Auftritt geht er hart mit Donald Trump ins Gericht – und malt ein düsteres Bild für Europas Sicherheit.
Erstellt von Anika Bube - Uhr
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- Ex-CIA-Chef warnt: Nach dem Ukraine-Krieg könnte Russland Litauen angreifen.
- Scharfe Kritik an Trump und Biden: Der eine zu weich, der andere zu zögerlich.
- Litauen reagiert: Massive Aufrüstung gegen die russische Bedrohung.
Der ehemalige CIA-Chef General David Petraeus warnt vor einer möglichen russischen Invasion der baltischen Staaten nach dem Ende des Ukraine-Kriegs. Bei einer Veranstaltung der Denkfabrik Policy Exchange in London erklärte der Militärexperte, dass Russland seinen Fokus auf einen der baltischen Staaten richten werde. Zudemkritisiert er sowohl Trumps nachsichtige Putin-Haltung als auch Bidens zögerliche Waffenlieferungen an die Ukraine.
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Ex-CIA-Chef warnt vor Putin-Angriff: Hier könnte der Kreml zuschlagen
Laut Petraeus sei Litauen besonders gefährdet. "Litauen hat in Putins Reden eine wichtige Rolle gespielt - und wir sollten zuhören", sagte der ehemalige CIA-Chef. Der Westen solle aufmerksam zuhören, wenn der Kremlchef über seine Ziele spreche. Putin könnte einen Einfall in die baltischen Staaten nutzen, um zu testen, ob der Westen zurückweichen würde, bevor er die Kosten trägt.
Trump-Kritik wegen nachsichtiger Putin-Haltung
Zudem übte Petraeus scharfe Kritik am Umgang von Donald Trump mit Putin. Der General erklärte, Trump habe Putin viel zu viele "zweite Chancen" gegeben und Verhalten geduldet, das "absolut verrückt" gewesen sei. Diese Nachsicht habe die moralische Klarheit des Westens geschwächt und den Diktator ermutigt. Petraeus warnte, dass solche Zugeständnisse Putin in seinem aggressiven Verhalten bestärkt hätten.
Der ehemalige CIA-Chef sieht in Trumps toleranter Haltung gegenüber dem russischen Präsidenten einen Faktor, der zu Putins aktueller Aggression beigetragen habe. Die wiederholten Chancen, die Trump Putin gewährt habe, hätten dem Kreml signalisiert, dass der Westen nicht entschlossen genug sei, um Russlands expansionistische Ambitionen zu stoppen.
Biden-Administration wegen zögerlicher Waffenhilfe kritisiert
Doch auch die Biden-Regierung kassiert scharfe Kritik – vor allem wegen zögerlicher Waffenlieferungen an die Ukraine. Der ehemalige CIA-Chef bemängelte, dass die USA die Ukraine wiederholt "zu wenig, zu spät" bewaffnet hätten. Ob bei F-16-Kampfjets, Langstrecken-Raketensystemen oder Streumunition – das Weiße Haus sei in einem Zyklus aus Zögern und anschließenden Zugeständnissen gefangen gewesen. Petraeus betonte, es sei sehr unvorteilhaft für die Ukrainer gewesen, jedes Mal durch den Prozess zu gehen, bei dem sie um Waffen bitten, zunächst ein "Nein" oder "Vielleicht" erhalten und sie schließlich doch bekommen.
Statt schneller und entscheidender Maßnahmen habe diese Verzögerungstaktik Putin ermutigt. Der ehemalige CIA-Chef forderte, man hätte so viel für die Ukrainer tun sollen, dass sie die Dynamik auf dem Schlachtfeld hätten ändern können.
Putins langfristige Ziele: Selenskyj stürzen und Ukraine kontrollieren
Petraeus warnte, dass Russlands Ziele weit über die vier besetzten Provinzen und die Krim hinausgehen. Putin wolle Präsident Wolodymyr Selenskyj stürzen und durch eine russische Marionette ersetzen, um die gesamte Ukraine zu kontrollieren. Der ehemalige CIA-Chef verwies auf Putins berüchtigte Aussage, die Auflösung der Sowjetunion sei die "schlimmste geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts" gewesen. Diese Äußerung gebe Einblick in Putins "von Ressentiments geprägte, revisionistische Geschichte".
Er betonte, der Westen hätte damals viel aufmerksamer zuhören sollen, als Putin diese Einschätzung abgab. Die Wiederherstellung des sowjetischen Imperiums sei offenbar Putins langfristiges Ziel, das über die aktuelle Ukraine-Invasion hinausreiche.
Litauen besonders gefährdet – Regierung reagiert mit Verteidigungsmaßnahmen
Die litauische Regierung nimmt die russische Bedrohung ernst und hat bereits konkrete Maßnahmen ergriffen. Das Land führte 2015 die Wehrpflicht wieder ein, um seine Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Im Januar verpflichtete sich Litauen zudem, zwischen 5 und 6 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts jährlich für Verteidigung auszugeben – und das mindestens bis 2030. Litauen gilt als strategisch wichtiger Punkt aufgrund seiner starken Unterstützung der Ukraine und seiner Rolle beim Suwalki-Korridor. Dieser Korridor gilt als Achillesferse der Nato und könnte Russlands Kaliningrad von Belarus abschneiden, was die geopolitische Bedeutung der Region unterstreicht.
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