Wladimir Putin: Auswahl der Unterhändler enthüllt russische Kriegspläne und Kreml-Geheimziel
Wladimir Putin kneift. Obwohl er selbst direkte Gespräche mit der Ukraine vorgeschlagen hat, schickt er eine Delegation in die Türkei. Doch die Auswahl der Unterhändler sagt alles über Putins Kriegspläne. Dieses Geheimziel verfolgt der Kremlchef bei den Verhandlungen.
Erstellt von Franziska Kais - Uhr
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- Wladimir Putin kneift und erscheint nicht persönlich zu Ukraine-Gipfel
- Auswahl der Unterhändler lässt Rückschlüsse auf Kriegspläne zu
- Wladimir Putin verfolgt Geheimziel bei Verhandlungen
Obwohl Wladimir Putin nach den Sanktionsdrohungen gegen Russland selbst direkte Gespräche mit der Ukraine vorgeschlagen hatte, wird der russische Präsident nicht persönlich in die Türkei reisen, um an dem Gipfel teilzunehmen.
Wladimir Putin kneift - Kremlchef nicht persönlich bei Ukraine-Gipfel
Stattdessen schickt der Kremlchef eine Delegation, die in seinem Namen mit der Ukraine verhandeln wird. Dabei sagt die Auswahl der von Putin gewählten Unterhändler alles - welche Kriegspläne Russland hat und welches Geheimziel Wladimir Putin bei den Verhandlungen verfolgt.
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Die Delegation, die der Russland-Präsident nach Istanbul schickt, besteht aus dem Kreml-Berater Wladimir Medinski, Vize-Außenminister Michail Galusin und Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin. Die Namen sind Kiew keineswegs unbekannt. Denn diese drei Gesandten waren es auch, die bereits 2022 kurz nach Putins Invasion in der Ukraine mit ukrainischen Vertretern über ein Kriegsende verhandeln sollten.
Auswahl der Unterhändler enthüllt Kriegspläne und Geheimziel des Kremlchefs
Die Symbolik in Wladimir Putins Auswahl der Unterhändler lässt sich also kaum leugnen. Sie macht deutlich, dass es dem russischen Präsidenten nicht darum geht, "ohne Vorbedingungen" Gespräche zu führen, sondern, so die Analyse der "Bild", dass er "den Istanbul-Gipfel als Fortsetzung der Verhandlungen von 2022 betrachtet."
Die Forderungen, die Russland der ukrainischen Delegation damals gestellt hatte, glich einer faktischen Unterwerfung der Ukraine:
- Russland verlangte, dass die Ukraine alle westlichen Waffen zurückgibt und lediglich eine kleine, nicht verteidigungsfähige Armee mit 85.000 Soldaten behält.
- Moskau verlangte, die 2014 unrechtmäßig annektierte Krim zu behalten. Über den Status der neu besetzten Gebiete sollte später entschieden werden.
Auswahl der Kreml-Delegation enthüllt: Wladimir Putin hat Kriegsziele nicht geändert
Vor dem Gipfel in der Türkei, muss die Ukraine deshalb davon ausgehen, dass Wladimir Putin nicht ernsthaft über Frieden verhandeln will. Ein ukrainischer Regierungsinsider erklärte gegenüber der "Bild": "Sowohl der Ort als auch die Zusammenstellung der Delegation zeigen eines ganz deutlich: Putin hat nichts an seinen Kriegszielen geändert und ist zu keinen Kompromissen bereit. Er will die Zerstörung der Ukraine."
Donald Trump bei Ukraine-Treffen in der Türkei?
Stattfinden soll der Ukraine-Gipfel wie bereits 2022 im Dolmabahce-Palast (auch Sultan-Palast genannt) im Zentrum Istanbuls. Ob Donald Trump ebenfalls an dem Treffen teilnehmen wird, ist bislang unklar. In den vergangenen Tagen hatte der US-Präsident lediglich angedeutet, dass er ebenfalls in die Türkei reisen könnte.
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fka/ife/news.de
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